Gespräche mit Gott (?)

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lovetrail
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#61 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von lovetrail » So 12. Jun 2016, 18:20

Lena hat geschrieben:Höre mir das Hörbuch an. Du hast doch Werbung dafür gemacht, lieber Lovetrail ;)
Du packst das schon ;-). Freu mich über dein feedback.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

Lena
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#62 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Lena » So 12. Jun 2016, 20:41

Nach 16 Minuten mag ich nicht mehr hören. Er meint Gefühle seien eher Wahrheit als Worte.

Heilige sie in deiner Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit. Gleichwie du mich in die Welt gesandt hast, so sende auch ich sie in die Welt. Und ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in Wahrheit. Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben werden, auf daß sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; auf daß auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast.
Joh. 17, 17-21
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

JackSparrow
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#63 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von JackSparrow » Mo 13. Jun 2016, 00:19

lovetrail hat geschrieben:10 Denn jeder Bittende empfängt, und der Suchende findet, und dem Anklopfenden wird geöffnet werden.
In den Konzentrationslagern verhungerten Millionen von Menschen, weil sich kein Gott für ihre Bitten interessierte.

11 Wen von euch, der Vater ist, wird der Sohn um einen Fisch bitten - und wird er ihm statt des Fisches etwa eine Schlange geben?
Eine Schlange könnte man wenigstens verspeisen. Doch die Erfahrung zeigt, dass den Vater im Himmel keinerlei Bitte interessiert. Der Vater im Himmel gibt weder Fisch noch Schlange, und jeder Christ, der die Wahrheit liebt und die Lüge hasst, könnte diesen Sachverhalt bestätigen. Aber welcher Christ liebt schon die Wahrheit. Falsches Zeugnis abzulegen wider seines Nächsten gehört in christlichen Kreisen ja schon zu den Aufnahmekriterien.


Lena hat geschrieben:Nach 16 Minuten mag ich nicht mehr hören. Er meint Gefühle seien eher Wahrheit als Worte.
Gegen verlogene Bibelzitate kommt kaum ein Gefühl an. Wenn in der Bibel geschrieben stünde, dass Wasser für gewöhnlich nach oben fließt, dann würde das auch jeder Christ aus persönlicher Erfahrung bezeugen.

Novas
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#64 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Novas » Mo 13. Jun 2016, 00:34

Lena hat geschrieben:Nach 16 Minuten mag ich nicht mehr hören. Er meint Gefühle seien eher Wahrheit als Worte

Kannst Du die Wahrheit der Worte des Evangeliums ohne Bezug zu deinen eigenen Gefühlen und Erfahrungen verstehen?

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Magdalena61
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#65 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Magdalena61 » Mo 13. Jun 2016, 00:54

Novalis hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Warum schreibt jemand solche Aufsätze? fragt man sich.
Warum wurde die Bibel geschrieben? So kann zurück gefragt werden.
Die Bibel ist ein altes Buch, das von der Geschichte Gottes mit der Menschheit erzählt UND dem Leser vermittelt, was Gott von ihm erwartet.
In dieser Bibel wird klar und unmißverständlich vor falschen Propheten gewarnt, die besonders zum Ende der Zeit hin auftreten werden. Manche werden sogar so weit gehen, sich als Christus auszugeben.

Wenn man der Bibel glaubt, muß man alles, das an "Botschaften von Gott" in die Welt geworfen wird, anhand der Bibel überprüfen. Der Geist Gottes widerspricht sich nicht.
Mit seinen Büchern hat er Millionen von Menschen weltweit erreicht und ihnen geholfen auf ihrem Lebensweg und ermutigt für ihre innere Entwicklung.
Und was macht er mit den Erlös, mit dem Verdienst? Ist er reich geworden oder spendet er jeden Cent, um das Elend in der Welt zu lindern?
YogaRelations: Wer und wo ist Gott?

Neale Donald Walsch: Diese Frage ist so groß, dass du eine kleinere Frage stellen musst. Die kleinere Frage ist, wer und wo ist Gott nicht? Und die Antwort zu dieser Frage ist: nichts und nirgends. Das heißt: Gott ist nirgends nicht und es gibt nichts, das Gott nicht ist. Zu versuchen Gott zu definieren ist so, als ob du versucht, das zu definieren, was nicht definierbar ist. Es ist ungefähr so sinnlos wie zu sagen: Wo ist das Universum? Wo ist das Universum nicht? Mir wurde gesagt und ich glaube, dass Gott überall und in allem ist und dass der beste Weg, dies zu beschreiben, der ist, zu sagen, dass Gott gleich Leben ist. Das Leben stellt Gott in physischer Gestalt dar.

http://www.yogarelations.com/magazin/pr ... alsch.html
Na ja, das ist ein Versuch, Gott zu definieren. Gott (der Geist Gottes) ist nicht z.B. in Mördern, Ehebrechern und Lügnern. Menschen, die tot sind in ihren Sünden, haben den Geist Gottes nicht. Das merkt man übrigens auch im Umgang mit ihnen. Und da, wo der Geist nicht ist, da ist Gott nicht. Es gibt sozusagen weiße Flecken auf der Landkarte.
In diesem Sinne - wenn Gott allgegenwärtig und in allem anwesend ist - kann potentiell jeder Mensch jederzeit „ein Gespräch mit Gott“ führen, das scheint mir die Grundaussage seiner Bücher zu sein. Ist es nicht auch eine typisch christliche Idee, dass wir uns in Gedanken mit dem Heiligen Geist verbinden können?
Dass Gott alle Gebete hört, ist richtig.
Aber Gott ist HEILIG. Er wohnt nicht in unheiligen Gefäßen. Solche widern Ihn an. Er ist bereit, zu retten und hinab zu steigen in das Reich des Todes, um einen Gefangenen ins Licht zu führen. Aber Er wohnt nicht im Reich des Todes.
“Wisst ihr nicht, dass euer Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt?“ (1. Korinther 6,19)
Das gilt für diejenigen, denen die Sünden vergeben wurden und die in Christus geheiligt worden sind und den Geist Gottes als Erstlingsgabe erhalten haben. Sie können sich die Gabe aber auch wieder versemmeln und den Tempel des Heiligen Geistes versauen, dann zieht der Geist sich zurück.

Paulus mahnt ja auch: "Werdet voll Geistes!" Eph. 5,18. -- Daraus kann man schließen, dass nicht jeder Christ sofort und immer bis oben hin "voll Geistes" ist. Vielmehr verhält es sich so: Je mehr RAUM der Gläubige dem Heiligen Geist gibt in seinem Leben, desto mehr kann Gott Besitz ergreifen von diesem Menschen.
Die Entscheidung: "Wie viel Einflußnahme Gottes lasse ich zu in meinem Leben?" trifft der Mensch.
Jesus... steht VOR der Tür und klopft an; Er tritt sie nicht ein.

Es gibt zwei Sorten von Gläubigen: Solche, die fleischlich gesinnt sind- bei denen fehlt es gravierend am göttlichen Spirit... das sind die Jungfrauen, die vom Anfangskapital zehren, bis nichts mehr da ist. Und es gibt solche, die geistlich gesinnt sind-- das sind die Wanderer auf dem schmalen Weg. Ohne Selbstdisziplin und Verzicht geht's nicht.

Sprich Herr Walsch auch diese wenig beliebten Themen an?
LG
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Magdalena61
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#66 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Magdalena61 » Mo 13. Jun 2016, 01:19

Novalis hat geschrieben:Wenn Christen ihren Glauben nicht nachvollziehbar vermitteln, dann orientieren sich die Menschen woanders. Kann man ihnen das verübeln?
Hm... wenn ich dieser Logik folge, dann dürfte ich aufgrund der frustrierenden bis traumatischen (!) Erfahrungen, die ich nach meinem 2. Anlauf im Glauben über Jahre hinweg mit Christen verschiedener Denominationen gemacht hatte, heute eigentlich gar nicht mehr gläubig sein.
Wahrscheinlich kennt jeder Zeitgenossen, die Fehler gerne anderen in die Schuhe schieben. Schuldzuweisungen sind beliebt, liefern sie doch immer gleich die “Ent-Schuldigung” mit und schaffen damit sofortige Erleichterung eines Zustands, der für manche Menschen unerträglich scheint: für sich selbst verantwortlich zu sein.
Und immer wieder sind die anderen schuld
Ich glaube nicht, dass diejenigen, die sich auf die Sünden der Christen berufen, um ihre eigene Weigerung, Gott so lange zu suchen, bis sie Ihn gefunden haben, zu "ent- schuldigen" bei Gott damit durchkommen werden.

Weil Gott sich auch unabhängig von Kirchen und Gemeinden und Christen finden lässt von denen, die Ihn von Herzen suchen.

Was müsste ein Christ denn sagen oder tun, um überzeugend zu sein? Christen sind doch auch nur Menschen, die sich im Lebenskampf behaupten müssen und sie sind alles andere als perfekt.

In dieser Welt kann man mit Begriffen wie "Gott", "Sünde", "Verdammnis", "Kreuzestod", "Errettung", "Glaubensgehorsam" und "Selbstverleugnung" nicht unbedingt landen. Also muß man diese irgendwie schöner einpacken und nach Synonymen "in der Sprache des Volkes" suchen, um nicht gleich als "religiöser Spinner", als "rückständig" oder "fanatisch" abgestempelt und abgewehrt zu werden, was sich beispielsweise am Arbeitsplatz sehr nachteilig auswirken kann.

Wenn ein Autor es schafft, die lebensrettende Wahrheit durch geschickte Formulierungen unter das Volk zu bringen und zu diesem Zwecke zunächst auch das Ego des Publikums bedient, sehe ich das positiv. Wenn er jedoch, um erfolgreich zu sein, das Evangelium verbiegt und verwässert oder ganz unter den Tisch fallen lässt, verteilt er Opium und verziert sozusagen den Weg in die Hölle, damit dieser recht angenehm zu gehen ist.
LG
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#67 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Novas » Mo 13. Jun 2016, 01:37

Magdalena61 hat geschrieben:Na ja, das ist ein Versuch, Gott zu definieren

Die Realität Gottes ist wohl über alle unsre begrenzten Definitionen erhaben. Das gilt auch für die Definitionen in den Köpfelein der Christen ;) . Wenn Du sagst, dass ein Mörder den Geist Gottes nicht „haben“ kann (ich würde sagen: den kann niemand „haben“) dann beruht das auf deiner bevorzugten Definition. Ich wiederum denke, dass wir alle Anteil am Geist Gottes „haben“ (wie Glieder an seinem Leib), weil er das allumfassende Sein und Leben ist. Wie kann jemand jenseits von dem sein Sein, welches von vornherein Alles in Einem ist? Außerdem sagt auch die Bibel: Sie sollten Gott suchen, ob sie ihn ertasten und finden könnten; denn keinem von uns ist er fern. (Apg 17,27) oder Matthäus 5,45: Der Vater im Himmel lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.

Das ist genau das, was Jesus in seiner Bergpredigt thematisiert:

Wir sollen nicht nur die Menschen lieben, die uns lieben, sondern alle unsere Mitmenschen, einschließlich unserer Feinde. Dadurch soll unsere Zugehörigkeit zu Gott deutlich werden. Denn allen, nicht nur denen, die ihn lieben, sondern auch denen, die seine Gebote nicht befolgen, lässt Gott die Sonne scheinen. Für alle lässt er es regnen. Er entzieht den Bösen und Ungerechten nicht einfach die Lebensgrundlagen.
https://www.erf.de/radio/erf-plus/media ... 45/73-3583

Meiner Ansicht nach, ist das nicht nur ein moralisches Gebot, sondern dahinter steht eine spirituelle Erkenntnis (eine wirkliche γνῶσις, gnō̂sis „[Er-]Kenntnis“): wir sollen alles und jeden lieben, weil wirklich alles und jeder Anteil am Sein Gottes hat. Die Liebe ist eine natürliche Wirkung, die entsteht, wenn wir das im Glauben bejahen und so sehen lernen.

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#68 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Novas » Mo 13. Jun 2016, 08:13

Magdalena61 hat geschrieben:In dieser Welt kann man mit Begriffen wie "Gott", "Sünde", "Verdammnis", "Kreuzestod", "Errettung", "Glaubensgehorsam" und "Selbstverleugnung" nicht unbedingt landen

Kann man schon, wie C.S. Lewis beweist. Es kommt wohl darauf an, wie man diese Begriffe und den dazu gehörigen Glauben kommuniziert. Eine frohe Botschaft ist jedenfalls nicht sonderlich glaubwürdig, wenn sie mit staubtrockenen Ernst und weitgehend humorlos vorgetragen wird. Die gleichen Christen reden dann besonders gerne vom Teufel, Verdammnis usw.... besteht da womöglich ein Zusammenhang? :oops:

Lewis nimmt das auf die Schippe und sagt dazu: „Freude ist im Himmel eine ernst zu nehmende Angelegenheit.“

JackSparrow
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#69 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von JackSparrow » Mo 13. Jun 2016, 09:39

Magdalena61 hat geschrieben:In dieser Bibel wird klar und unmißverständlich vor falschen Propheten gewarnt, die besonders zum Ende der Zeit hin auftreten werden. Manche werden sogar so weit gehen, sich als Christus auszugeben.
Oder behaupten, mit ihm eine persönliche Beziehung zu führen.

Gott (der Geist Gottes) ist nicht z.B. in Mördern,
Wieso steht dann in 2. Mose 21:13, dass Gott die Hand von Mördern führt?


Novalis hat geschrieben:Lewis nimmt das auf die Schippe und sagt dazu: „Freude ist im Himmel eine ernst zu nehmende Angelegenheit.“
Wie oft war der denn schon dort?

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#70 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Lena » Mo 13. Jun 2016, 09:54

Novalis hat geschrieben: Kannst Du die Wahrheit der Worte des Evangeliums ohne Bezug zu deinen eigenen Gefühlen und Erfahrungen verstehen?

Glauben kann ich die Worte, über verstehen, um zu erfahren, dass sie halten was sie sagen.

Bei dem aber auf gutes Land gesät ist, das ist, der das Wort hört und versteht und dann auch Frucht bringt; und der eine trägt hundertfach, der andere sechzigfach, der dritte dreißigfach.
Mat. 13,23
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