Guten morgen am Tag des Herrn,
Novalis hat geschrieben:
Außerdem sagt in Psalm 82, Vers 6, aus dem Jesus zitierte, Gott zu den Menschen: „Ich habe gesagt: Ihr seid Götter und Kinder des Höchsten“ dementsprechend würde Jesus dem Satz „ihr seid göttlich“ mit Sicherheit zustimmen.
... allerdings haben Menschen auch ein Recht auf ihre eigenen Erfahrungen, ihre selbstständige Wahrheitssuche und auch ihre Umwege. Ich gebe zu bedenken, dass Umwege die Ortskenntnis erweitern. Das gehört auch alles zum Abenteuer der menschlichen Existenz.
Mit der Bibel wurde und wird bis heute leider sehr viel Unfug getrieben, weil ihr viel mehr Menschen eine höhere Dignitität zusprechen. Konsequenterweise müsste Lovetrail seine Mitmenschen auch vor dem Lesen der Bibel warnen, weil sie so häufig instrumentalisiert und missbraucht wurde.
Es gibt nur einen Gott, weshalb wir keine Götter nach seinem Wesen und Natur sind und werden. Hier wird von einem Titel gesprochen, was aber in diesen Thread nicht hingehört.
Mit den eigenen Erfahrungen hast du natürlich recht. Ich irrte auch durch alle möglichen spirituellen Strömungen, bis mich der Herr endlich erwischte. Er lehrte mich die Unterscheidung der Geister, die sehr wichtig ist.
Nun kann man ein Kind ruhig die Herdplatte berühren lassen in der Überzeugung, sie könne dann ihre eigenen Erfahrungen machen. Man kann es aber zuvor auch auf die Gefährlichkeit hinweisen. Rückblickend wäre ich froh in Sackgassen und auf Umwegen nicht so viel Zeit vertan zu haben.
Aber da ich mich nun beim Herrn am richtigen Ort weiß, kann ich ebenso sagen: Danke, Herr, dass du mich laufen hast lassen und zugerichtet, damit ich nun vielleicht aus eigener Erfahrung Seelen auf ähnlichen Wegen zusprechen kann den richtigen Weg zu nehmen.
Jeder darf seine eigenen Erfahrungen in den von Gott zugelassenen geistlichen Phasen seines Lebens machen, doch sollte man nicht übersehen, dass Gott manchmal auch durch andere Menschen, durch sein Wort oder selten direkt sprechen kann. Der Widersacher hat wirksame Mittel Seelen ins Verderben zu stürzen. Gerade wer als Einzelkämpfer sich nach göttlichen Sphären ausstreckt, macht gerne drei Fehler: 1. Er will es selber tun, 2. dadurch hört er weniger auf Gott und andere Menschen, die Gott schickt, 3. Er unterschätzt die andere, böse Seite (ein guter Indikator für diesen Fehler ist, wenn man beginnt, sie zu verleugnen).
Mit dem lesen der Bibel verhält es sich so: Lese sie in jenem Geist, in dem sie geschrieben wurde, lass Verse, die du nicht verstehst, einfach mal so in Demut stehen und blicke in jedem Vers auf den Auferstandenen, von dem die gesamte Schrift handelt. Dann gehst du niemals fehl.
Servus
