Aberglaube im 21. Jahrhundert

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Münek
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#291 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von Münek » Fr 10. Apr 2015, 13:00

closs hat geschrieben:Nun kann man AUCH der Meinung sein, dass tatsächlich die Naherwartung von Jesus selbst geteilt wurde. - Geistig zwar indiskutabel, aber vom Text her so interpretierbar. - Aber dann muss man doch wenigstens einräumen, dass dies nur EINE von mehreren Möglichkeiten ist.

Dass Jesus diese Naherwartung hatte, wird von keinem ernstzunehmenden Theologen bezweifelt.
Da besteht wissenschaftlicher Konsens.

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Savonlinna
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#292 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von Savonlinna » Fr 10. Apr 2015, 13:04

Faransil hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:Ist auch unerheblich.
Es geht darum, WAS geschrieben wurde. Warum spielt keine Rolle.
Eben. Darum verstehe ich ja nicht, dass Du den Grund Dir ausdenkst
Ich habe mir keinen Grund ausgedacht, ich habe auch überhaupt keinen Grund niedergeschrieben und dargelegt.
Was unterstellst du mir hier?
Huch? Ich habe das doch sogar markiert:
Faransil hat geschrieben:Tatsächlich wird hier ja nur versucht, einen Irrtum einer für dich/euch notwendigen/wichtigen Figur bzw. Persönlichkeit zu vertuschen.
Das ist der Grund, den Du Dir für das Denken einiger User ausgedacht hast:
dass sie in Wirklichkeit nur einen Irrtum vertuschen wollen.
Das ist nach der germanischen Sprachwissenschaft kausal. Also die Benennung eines Grundes, warum jemand seine Meinung habe.


Faransil hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:Nein, denn die Bibel legt es eben so dar. Ob richtig oder nicht und warum das die Schreiberlinge integrierten ist unerheblich.
Das ist doch gerade das Amateurdenken: dass man meint, die Wörter seien eindeutig.
Sind sie. Ein Amateur ist, wer anderes behauptet.
Ah. Ich sprach allerdings vom Amateur im wissenschaftlichen Bereich. Ich glaube, Du hast da noch nichts von gehört. Egal.

Faransil hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Die Wissenschaft beginnt immer mit dem Zweifel.
Die Inhalte der Bibel haben mit Wissenschaft nichts zu tun.
Nee, lieber Faransil, da hast Du natürlich Recht. Ich sprach nur von dem wissenschaftlichen Umgang mit der Bibel, verstehst Du?

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Faransil
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#293 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von Faransil » Fr 10. Apr 2015, 13:07

Savonlinna hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:Tatsächlich wird hier ja nur versucht, einen Irrtum einer für dich/euch notwendigen/wichtigen Figur bzw. Persönlichkeit zu vertuschen.
Das ist der Grund, den Du Dir für das Denken einiger User ausgedacht hast
Den habe nicht ich mir ausgesucht, sondern closs.
Denn in diesem Punkt geben die Inhalte der Bibel etwas anderes her, als es mit seinem Glaubensbild zu vereinbaren wäre. Um den Glauben aufrecht erhalten zu können, wird eben herum gebastelt.

Savonlinna hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:Ein Amateur ist, wer anderes behauptet.
Ah. Ich sprach allerdings vom Amateur im wissenschaftlichen Bereich.
Hier geht es nicht um Wissenschaft und wir befinden uns auch in keinem wissenschaftlichen Bereich.

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Savonlinna
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#294 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von Savonlinna » Fr 10. Apr 2015, 13:18

Faransil hat geschrieben: Denn in diesem Punkt geben die Inhalte der Bibel etwas anderes her, als es mit seinem Glaubensbild zu vereinbaren wäre. Um den Glauben aufrecht erhalten zu können, wird eben herum gebastelt.
Ja, ich hab schon begriffen, dass Du Dich als kleiner Gott fühlst, der die Motive anderer durchschauen kann. :)

Faransil hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:Ein Amateur ist, wer anderes behauptet.
Ah. Ich sprach allerdings vom Amateur im wissenschaftlichen Bereich.
Hier geht es nicht um Wissenschaft und wir befinden uns auch in keinem wissenschaftlichen Bereich.
Es ging die ganze Zeit um die historisch-kritische Wissenschaft. Wer meint, etwas bewiesen zu haben - und das behauptest Du doch andauernd -, nimmt die Wissenschaft in Anspruch. Und mir ist die Wissenschaft zu wichtig, zu heilig fast, als dass ich amateurhaftes Auftreten mit dem Brustton der Überzeugung, als sei man Gott persönlich, nicht immer wieder zu widersprechen suche. Ist meine Schwäche, gebe ich zu.

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Faransil
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#295 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von Faransil » Fr 10. Apr 2015, 13:37

Savonlinna hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben: Denn in diesem Punkt geben die Inhalte der Bibel etwas anderes her, als es mit seinem Glaubensbild zu vereinbaren wäre. Um den Glauben aufrecht erhalten zu können, wird eben herum gebastelt.
Ja, ich hab schon begriffen
Wurde auch Zeit.

:)

Savonlinna hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Ah. Ich sprach allerdings vom Amateur im wissenschaftlichen Bereich.
Hier geht es nicht um Wissenschaft und wir befinden uns auch in keinem wissenschaftlichen Bereich.
Es ging die ganze Zeit um die historisch-kritische Wissenschaft.
Nein, es ging um die historisch-kritische Methode. Eine Methode ist nicht gleich Wissenschaft.
http://de.wikipedia.org/wiki/Historisch ... he_Methode

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Savonlinna
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#296 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von Savonlinna » Fr 10. Apr 2015, 13:56

Faransil hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben: Denn in diesem Punkt geben die Inhalte der Bibel etwas anderes her, als es mit seinem Glaubensbild zu vereinbaren wäre. Um den Glauben aufrecht erhalten zu können, wird eben herum gebastelt.
Ja, ich hab schon begriffen
Wurde auch Zeit.
Trotz Smiley betreibst Du hier Zitatfälschung.


Faransil hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:Hier geht es nicht um Wissenschaft und wir befinden uns auch in keinem wissenschaftlichen Bereich.
Es ging die ganze Zeit um die historisch-kritische Wissenschaft.
Nein, es ging um die historisch-kritische Methode. Eine Methode ist nicht gleich Wissenschaft.
http://de.wikipedia.org/wiki/Historisch ... he_Methode
*seufz* Dann zitier doch mal, wo steht, dass die historisch-kritische Methode unwissenschaftlich sein kann.

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Faransil
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#297 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von Faransil » Fr 10. Apr 2015, 14:02

Savonlinna hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Ja, ich hab schon begriffen
Wurde auch Zeit.
Trotz Smiley betreibst Du hier Zitatfälschung.
Das ist natürlich Unwahr und damit Schwachsinn.

Savonlinna hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Es ging die ganze Zeit um die historisch-kritische Wissenschaft.
Nein, es ging um die historisch-kritische Methode. Eine Methode ist nicht gleich Wissenschaft.
http://de.wikipedia.org/wiki/Historisch ... he_Methode
*seufz* Dann zitier doch mal, wo steht, dass die historisch-kritische Methode unwissenschaftlich sein kann.
Zitiere du doch mal, wo steht, dass die historisch-kritische Methode wissenschaftlich sein muss?

Das Eine hat mit der wissenschaftlichen Methodik doch nichts zu tun.
Um was geht es dir hier denn mein Lämmchen? :)

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Zeus
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#298 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von Zeus » Fr 10. Apr 2015, 15:49

Münek hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Nun kann man AUCH der Meinung sein, dass tatsächlich die Naherwartung von Jesus selbst geteilt wurde. - Geistig zwar indiskutabel, aber vom Text her so interpretierbar. - Aber dann muss man doch wenigstens einräumen, dass dies nur EINE von mehreren Möglichkeiten ist.

Dass Jesus diese Naherwartung hatte, wird von keinem ernstzunehmenden Theologen bezweifelt.
Da besteht wissenschaftlicher Konsens.
Daraus würde ich schließen, dass die Naherwartung die wahrscheinlichste Möglichkeit ist.
@Savonlinna
Es ist daher auch der logische Schluss erlaubt (oder es liegt zumindest der Verdacht nahe), dass unser lieber closs versucht, die Naherwartung (etwas salopp ausgedrückt) unter den Teppich zu kehren, weil sie ja bedeutet, dass sein Lieblingsgott JC sich geirrt hat.
Das erinnert mich an den Spruch von Christian Morgenstern:
...weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf :P
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#299 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von closs » Fr 10. Apr 2015, 16:47

Faransil hat geschrieben:]Es ist aber ein Fakt, dass die Bibel darlegt, wie Jesus eine Naherwartung prophezeite.
Nur dann, wenn man Verklärung und Auferstehung außer vor lässt und/oder "nah" auf zeitliche Weise weltgeschichtlich versteht. - Für alle diese Vorbehalte gibt es anderslautende Erklärungen. - Mit anderen Worten: Es ist eben KEIN Fakt, sondern wird lediglich auf einer prämisse-verseuchten Grundlage postuliert.

Richtig ist, dass das Umfeld Jesus (oder ein Teil dieses Umfelds) im Sinne einer Naherwartung interpretiert hat. - Auch das wurde mehrfach diskutiert und begründet.

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sven23
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#300 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von sven23 » Fr 10. Apr 2015, 17:12

closs hat geschrieben:Beidseitig. - Was hätte Jesus gesagt, wenn er Pauli Meinung zu Lebzeiten mitgekriegt hätte? - Hat Paulus das verstanden, was Jesus gesagt hat? - Beide Fragen sind berechtigt.
Hätte, hätte, Fahradkette.
Das sind alles Spekulationen, die niemand beantworten kann. Deshalb sollte man zunächst mal das zur Kenntnis nehmen, was geschrieben steht. Und da kommt man an der enttäuschten Naherwartung nicht vorbei.

closs hat geschrieben: Und selbst das steht auf tönernen Füßen. - Man muss mindestens obengenannte 5 Setzungen (die ja nicht falsch sein MÜSSEN) installieren, um zu dem zu kommen, was man dann selbstbewusst als "historische Antwort" deklariert. - Aus meiner Sicht ist das zu wenig für ein selbstbewusstes Auftreten.
Welche Setzungen?
Wenn die Endzeitstimmung und Naherwartung fester Bestandteil der historischen Lebenswirklichkeit der Menschen war, und Jesus exakt in dieses Muster paßt, dann benötigt man keine Setzungen. Dann hat er die Stimmung der Zeit aufgegriffen und diese Naherwartung propagiert, was ja sicher auch ein großer Teil seines Erfolgsrezeptes war.
Die Bevölkerung litt unter der römischen Besatzung und versprach sich konkrete Verbesserungen ihrer Lebenssituation.
Geh mal in die Slums von Kalkutta und erklär den Menschen, daß sie vielleicht in ein paar Tausend Jahren auf ein besseres Leben hoffen können. Sie werden dir um den Hals fallen, aber nicht weil sie dich mögen, sondern weil sie dich würgen wollen. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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