closs hat geschrieben:Beidseitig. - Was hätte Jesus gesagt, wenn er Pauli Meinung zu Lebzeiten mitgekriegt hätte? - Hat Paulus das verstanden, was Jesus gesagt hat? - Beide Fragen sind berechtigt.
Hätte, hätte, Fahradkette.
Das sind alles Spekulationen, die niemand beantworten kann. Deshalb sollte man zunächst mal das zur Kenntnis nehmen, was geschrieben steht. Und da kommt man an der enttäuschten Naherwartung nicht vorbei.
closs hat geschrieben:
Und selbst das steht auf tönernen Füßen. - Man muss mindestens obengenannte 5 Setzungen (die ja nicht falsch sein MÜSSEN) installieren, um zu dem zu kommen, was man dann selbstbewusst als "historische Antwort" deklariert. - Aus meiner Sicht ist das zu wenig für ein selbstbewusstes Auftreten.
Welche Setzungen?
Wenn die Endzeitstimmung und Naherwartung fester Bestandteil der historischen Lebenswirklichkeit der Menschen war, und Jesus exakt in dieses Muster paßt, dann benötigt man keine Setzungen. Dann hat er die Stimmung der Zeit aufgegriffen und diese Naherwartung propagiert, was ja sicher auch ein großer Teil seines Erfolgsrezeptes war.
Die Bevölkerung litt unter der römischen Besatzung und versprach sich konkrete Verbesserungen ihrer Lebenssituation.
Geh mal in die Slums von Kalkutta und erklär den Menschen, daß sie vielleicht in ein paar Tausend Jahren auf ein besseres Leben hoffen können. Sie werden dir um den Hals fallen, aber nicht weil sie dich mögen, sondern weil sie dich würgen wollen.
