Zeus hat geschrieben: Ich habe dir doch schon dargelegt, dass zum Beispiel Setzung (2) und (3) deiner Liste KEINE Setzungen sind, sondern ERGEBNISSE der Forschung.
Wie kann eine nicht-beantwortbare Frage (Petrus-Jesus) ein Ergebnis sein? - NIEMAND weiss, ob Paulus das repräsentiert, was Jesus wirklich gemeint hat. - Persönlich glaube ich NEIN, weil Jesus auf geistig kohärente Weise anders interpretierbar ist. - Wer etwas anderes glaubt, darf das - aber es ist Glaube und eben kein Ergebnis.
Wie kann das Wort "nah" ausschließlich zeitlich gemeint sein MÜSSEN, wenn es geistig anders mehr Sinn macht? - Auch hier gilt: Persönlich glaube ich NEIN, weil Jesus auf geistig kohärente Weise anders interpretierbar ist. - Wer etwas anderes glaubt, darf das - aber es ist Glaube und eben kein Ergebnis.
JackSparrow hat geschrieben:Als erstes hätte er Paulus gefragt, ob er denn nicht zählen kann
Zeus hat geschrieben:Und was verstehst du davon?
Dass sie sich wissenschaftlich untersuchbare Dinge rund um die Bibel zum Thema macht - aber keine geistigen Fragestellungen.
Münek hat geschrieben:Bist Du Dir im Klaren darüber, dass Du der neutestamentlichen Forschung insgesamt unterstellst, nicht wissenschaftlich (d.h. nicht ergebnisoffen) zu arbeiten?
Das geht anders - wie man übriges oft bei Statistiken sieht: Man führt eine Studie ergebnisoffen durch (diesbezüglich meinerseits KEINE Unterstellung) - aber: Man definiert die Kriterien VORHER so, dass es letztlich eben NICHT ergebnisoffen ist, weil man durch die Kriterien-Definition schon Festlegungen getroffen hat.
Einige Prämissen habe ich bereits genannt:
1 Jesus wird korrekt zitiert - woher will man das wissen?
2 Paulus repräsentiert mit seiner Auffassung die Meinung Jesu - woher will man das wissen?
3 "Nah" ist rein zeitlich zu verstehen - warum diese Einschränkung, wenn es doch anders mehr Sinn machen kann?
4 Die "Verklärung" spielt im Kontext keine Rolle - warum eigentlich?
5 Die Möglichkeit einer Kontaminierung der Jünger-Rezeption (zwar gehört, aber nicht verstanden) bleibt unberücksichtigt - obwohl EIN großes Motiv der Bibel (Markus, 4,12 »damit sie mit sehenden Augen sehen und doch nicht erkennen, und mit hörenden Ohren hören und doch nicht verstehen, damit sie nicht etwa umkehren und ihnen die Sünden vergeben werden.«).
Nun ist dem vorangestellt: Mark. 4,11: "Und er sprach zu ihnen: Euch ist es gegeben, das Geheimnis des Reiches Gottes zu erkennen, denen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen zuteil" - aber er sagt nicht, WANN es den Jüngern gegeben ist. - Denn eines sollte klar sein: Angefangen zu checken haben die Jünger frühestens an "Pfingsten" - Jesus spricht ihnen also etwas zu, was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht haben.
Wie auch immer - dies wäre jetzt eine eigene Diskussion. - Aber diese Diskussion scheint es auf der von Dir vertretenen SChiene gar nicht zu geben - man setzt Punkt 5 - oder etwa nicht?