Aberglaube im 21. Jahrhundert

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closs
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#221 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von closs » Mi 8. Apr 2015, 09:21

Münek hat geschrieben:Was spricht gegen eine korrekte Zitation?"
Das wär eine Frage an die historisch-kritische Fraktion, die dort zu berücksichtigen wäre. - Meine Aussage ist lediglich, dass diese Frae offensichtlich nicht thematisiert wird - man geht davon aus ("setzt"), dass die heutige Textlage der ursprünglichen Aussage entspricht.

Münek hat geschrieben:Es geht doch gar nicht um Pauli Auffassung, sondern um Jesu höchstpersönliche Verkündigung, wie sie in den Evangelien dokumentiert ist.
Jetzt referierst Du auf den obigen Punkt. - Mein nächster Punkt ist: Wie kann man einfach so davon ausgehen, dass Paulus (der wirklich eine Naherwartung zu haben scheint) damit mit Jesus auf einer Spur ist?

Münek hat geschrieben:Wie denn sonst?
Vor den Forums-Diskussionen zu diesem Thema bin ich von mir nie darauf gekommen, dass damit zeitlich nah gemeint sein könnte - durch spontanes Verständnis des Gelesenen. - Mein Verständnis (und eben nicht nur meins) ging in die Richtung: "Die Trennung vom Himmlischen Reich ist ab sofort weg. Es kann jetzt jederzeit kommen, weil es 'entriegelt' ist". - An Naherwartung wäre ich nicht im Traum gekommen.

Münek hat geschrieben:Die Verklärung steht mit der landesweit verkündigten "frohen Botschaft" in keinem erkennbaren Zusammenhang.
Darf man so sehen - muss man aber nicht.

Münek hat geschrieben:Für die Tradierung des Wortlauts und Inhalts der an das Volk gerichteten Botschaft spielt es im Übrigen keine Rolle, ob einzelne Jünger diese richtig verstanden haben oder nicht.
Wenn es richtig tradiert wird - aber das wissen wir ja nicht.

Wie auch immer - man KANN das ja so sehen, wie Du es meinst. - Aber es ist eben eine Meinung und sonst nichts - Du aber stellst es so dar, als sei es Standart, dass Jesus seine eigene Religion nicht gecheckt hätte. - Es klingt nach einer als wissenschaftlich getarnten atheistischen Interpretation der Bibel.

closs
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#222 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von closs » Mi 8. Apr 2015, 09:26

Zeus hat geschrieben:Paulus zwar die Meinung Jesu teilte, was die Naherwartung betrifft
Woher willst Du wissen, dass Jesus die Meinung Pauli geteilt hat?

Zeus hat geschrieben:der Wanderprediger Jesus das zeitlich nahe Gottesreich angekündigt hat.
Das ist eine exegetische Meinung und als solche zu akzeptieren. - Inhaltlich scheint sie mir grottenfalsch zu sein. - Also Business as usual. - Das Problem: Diese (auf jeglichen geistigen Bezug verzichtende) Meinung wird als wissenschaftlich und damit alternativlos dargestellt - zu Ende gedacht heisst dies: Das geistige Falsche wird als alternativlos dargestellt. - Merkst Du was?

closs
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#223 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von closs » Mi 8. Apr 2015, 09:33

Faransil hat geschrieben:Und weshalb ignorierst du meine Beiträge, die ich an dich schrieb?
Weil Du in der Regel wider-geistig auftrittst.

Faransil hat geschrieben:Und die wievielte Hand meinst du, bist du nun, der diesen Jesus-Zitaten widerspricht?
Irrelevant - es geht hier um die Arbeitsweise der historisch-kritischen MEthode.

Faransil hat geschrieben:Denn dass sich Jesus geirrt hat, kann jeder nachlesen und wird von sämtlichen Experten ebenfalls so gesehen.
Wie es dargestellt wird, sprichst Du von Experten außerhalb der christlichen Fraktion. Es wäre nicht verwunderlich, wenn Leute wie Ratzinger als Nicht-Experten in Sachen Bibel bezeichnet werden würden.

Faransil hat geschrieben:schließlich haben sie sich auf einen Irrtum von Jesus berufen.
Wer legt fest, dass es sich hier um einen Irrtum Jesu handelt?

Faransil hat geschrieben:Komisch nur, dass du es nicht schaffst, wenn es doch so leicht ist.
Der ganze Zirkus ist leicht anders erklärbar - und wurde oft genug anders erklärt. - Aber das passt nicht in die Schiene atheistischer Theologie.

Ab hier ist Dein Post wieder eine sinnfreie Wiederholung (das wievielte Mal?).

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sven23
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#224 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von sven23 » Mi 8. Apr 2015, 12:02

closs hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Paulus zwar die Meinung Jesu teilte, was die Naherwartung betrifft
Woher willst Du wissen, dass Jesus die Meinung Pauli geteilt hat?
War ja auch wohl eher umgekehrt.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Münek
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#225 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von Münek » Mi 8. Apr 2015, 13:35

closs hat geschrieben: Wie auch immer - man KANN das ja so sehen, wie Du es meinst. - Aber es ist eben eine Meinung und sonst nichts - Du aber stellst es so dar, als sei es Standart, dass Jesus seine eigene Religion nicht gecheckt hätte. - Es klingt nach einer als wissenschaftlich getarnten atheistischen Interpretation der Bibel.

Da es sich um eine historische Frage handelt, hat der Gottesglaube bei diesen wissenschaftlichen
Forschungen natürlich nichts verloren.

Mit Deiner offensichtlich gegenteiligen Auffassung stehst auf einsamem Posten.

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Faransil
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#226 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von Faransil » Mi 8. Apr 2015, 13:37

closs hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:Und die wievielte Hand meinst du, bist du nun, der diesen Jesus-Zitaten widerspricht?
Irrelevant
Dann sind auch deine dahingehenden Behauptungen irrelevant.
So ist das nunmal.

closs hat geschrieben:
Faransil hat geschrieben:schließlich haben sie sich auf einen Irrtum von Jesus berufen.
Wer legt fest, dass es sich hier um einen Irrtum Jesu handelt?
Die Aussagen von Jesus, wie sie in der Bibel stehen.
Es sei denn, du willst nun behaupten, die in der Bibel stehenden Aussagen von Jesus entsprechen nicht der Richtigkeit und er hätte diese Dinge SO niemals gesagt. Wenn dem so wäre, könnte die Bibel damit direkt in den Mülleimer wandern, zum anderen gäbe es keine christliche Gruppierung, die dem so zustimmen würde.

2Lena
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#227 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von 2Lena » Mi 8. Apr 2015, 15:55

Closs: Wer legt fest, dass es sich hier um einen Irrtum Jesu handelt?
Faransil: Die Aussagen von Jesus, wie sie in der Bibel stehen.
Es sei denn, du willst nun behaupten, die in der Bibel stehenden Aussagen von Jesus entsprechen nicht der Richtigkeit und er hätte diese Dinge SO niemals gesagt. Wenn dem so wäre, könnte die Bibel damit direkt in den Mülleimer wandern, zum anderen gäbe es keine christliche Gruppierung, die dem so zustimmen würde.

Du bist da an einen "springendem Punkt". Eines hast du nicht bedacht: Es gibt eine flexible Dichtkunst für die Bibel. Die Kirchenväter haben sie angewandt. Heutige Lehren tun es nicht. Wenn du also richtig liegen willst, nimm die Kirchenväter, erschließ aber dazu auch ihre Art zu reden. Dazu brauchst du wiederum die Aussagen der *ausgelegten Bibel, sonst stimmen deren Aussagen nicht. (Falls du von der heute vorgestellten Bibelmeinung ausgehst.)
Eine Linie = Kirchenlehre, Kirchenväter, alte Ansicht des AT, Übereinstimmung Wissenschaft

Die Schieflage ist: übersetzte Bibel ohne den früheren flexiblen Text, daraus entstandene Kirchenspaltungen, Streitfälle, davon beeinflusste säkulare Ansicht, Gottlosigkeit, Religionskriege, Verfolgungen.

closs
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#228 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von closs » Mi 8. Apr 2015, 18:30

Münek hat geschrieben:Da es sich um eine historische Frage handelt, hat der Gottesglaube bei diesen wissenschaftlichen Forschungen natürlich nichts verloren.
Aber die Beantwortung dieser historischen Fragen steht doch auf tönernen Füßen - man umhüllt sich mit Setzungen, um dann zu diesem oder jenem Ergebnis zu kommen.

sven23 hat geschrieben:War ja auch wohl eher umgekehrt.
Beidseitig. - Was hätte Jesus gesagt, wenn er Pauli Meinung zu Lebzeiten mitgekriegt hätte? - Hat Paulus das verstanden, was Jesus gesagt hat? - Beide Fragen sind berechtigt.

Faransil hat geschrieben:Die Aussagen von Jesus, wie sie in der Bibel stehen.
Und selbst das steht auf tönernen Füßen. - Man muss mindestens obengenannte 5 Setzungen (die ja nicht falsch sein MÜSSEN) installieren, um zu dem zu kommen, was man dann selbstbewusst als "historische Antwort" deklariert. - Aus meiner Sicht ist das zu wenig für ein selbstbewusstes Auftreten.

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Zeus
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#229 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von Zeus » Mi 8. Apr 2015, 20:17

closs hat geschrieben:- Man muss mindestens obengenannte 5 Setzungen (die ja nicht falsch sein MÜSSEN) installieren,
Dass stimmt doch gar nicht. Ich habe dir doch schon dargelegt, dass zum Beispiel Setzung (2) und (3) deiner Liste KEINE Setzungen sind, sondern ERGEBNISSE der Forschung. :roll:
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#230 Re: Aberglaube im 21. Jahrhundert

Beitrag von JackSparrow » Mi 8. Apr 2015, 20:32

closs hat geschrieben:Was hätte Jesus gesagt, wenn er Pauli Meinung zu Lebzeiten mitgekriegt hätte? - Hat Paulus das verstanden, was Jesus gesagt hat?
Als erstes hätte er Paulus gefragt, ob er denn nicht zählen kann: und dass er begraben wurde und dass er auferweckt worden ist am dritten Tag nach den Schriften; und dass er Kephas erschienen ist, dann den Zwölfen. 1Kor15:4

Wir erinnern uns: Judas brachte sich um, nachdem er Jesus verraten hatte.

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