Das wär eine Frage an die historisch-kritische Fraktion, die dort zu berücksichtigen wäre. - Meine Aussage ist lediglich, dass diese Frae offensichtlich nicht thematisiert wird - man geht davon aus ("setzt"), dass die heutige Textlage der ursprünglichen Aussage entspricht.Münek hat geschrieben:Was spricht gegen eine korrekte Zitation?"
Jetzt referierst Du auf den obigen Punkt. - Mein nächster Punkt ist: Wie kann man einfach so davon ausgehen, dass Paulus (der wirklich eine Naherwartung zu haben scheint) damit mit Jesus auf einer Spur ist?Münek hat geschrieben:Es geht doch gar nicht um Pauli Auffassung, sondern um Jesu höchstpersönliche Verkündigung, wie sie in den Evangelien dokumentiert ist.
Vor den Forums-Diskussionen zu diesem Thema bin ich von mir nie darauf gekommen, dass damit zeitlich nah gemeint sein könnte - durch spontanes Verständnis des Gelesenen. - Mein Verständnis (und eben nicht nur meins) ging in die Richtung: "Die Trennung vom Himmlischen Reich ist ab sofort weg. Es kann jetzt jederzeit kommen, weil es 'entriegelt' ist". - An Naherwartung wäre ich nicht im Traum gekommen.Münek hat geschrieben:Wie denn sonst?
Darf man so sehen - muss man aber nicht.Münek hat geschrieben:Die Verklärung steht mit der landesweit verkündigten "frohen Botschaft" in keinem erkennbaren Zusammenhang.
Wenn es richtig tradiert wird - aber das wissen wir ja nicht.Münek hat geschrieben:Für die Tradierung des Wortlauts und Inhalts der an das Volk gerichteten Botschaft spielt es im Übrigen keine Rolle, ob einzelne Jünger diese richtig verstanden haben oder nicht.
Wie auch immer - man KANN das ja so sehen, wie Du es meinst. - Aber es ist eben eine Meinung und sonst nichts - Du aber stellst es so dar, als sei es Standart, dass Jesus seine eigene Religion nicht gecheckt hätte. - Es klingt nach einer als wissenschaftlich getarnten atheistischen Interpretation der Bibel.