closs hat geschrieben:Unter hilfs-wissenschaftlichen Gesichtspunkten macht das großen Sinn - es gibt sehr viel Bedarf, historischen Kontext, volkskundliche Alltags-Realität, Quellen-Forschung, etc. zu betreiben. - Soooo gesehen stimme ich Dir zu - aber es kann per Wissenschaft nicht um geistige Fragestellungen gehen ("Wofür steht 'Sündenfall'?" - "Was ist göttliche Liebe?" - "Was bedeutet 'Wahrer Mensch und wahrer Gott'?" - etc.) - dies würde das Mandat der Wissenschaft verlassen.Münek hat geschrieben:Es wird schon seinen guten Grund haben, warum die historisch-kritische Methode die Standardexegese an den theologischen Fakultäten ist.
Endlich scheint bei Dir der Groschen gefallen zu sein.

Dann kannst Du Dir künftig ersparen, der "historisch-kritischen Wissenschaft" mangelnde "geistige
Auslegung" biblischer Texte vorzuwerfen. Dafür ist sie in der Tat nicht zuständig.
Übrigens ist diese Standartmethode keine - wie Du abwertend schreibst - "Hilfswissenschaft". Unter
einer solchen versteht z.B. der Duden eine Wissenschaft, "die (hauptsächlich) Methoden und Kenntnis-
se für andere WISSENSCHAFTEN bereitstellt". Davon kann im vorliegenden Fall natürlich keine Rede
sein.