Pluto hat geschrieben:Wichtig ist, dass man das Leben ohne falsche Schuldgefühle genießen kann.
So ist es auch gewollt.
Das ist halt die Scheiß-Exegese (um es mal emotional deutlich zu sagen). Auch wir haben als Kinder getrommelt "Mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa", ohne die geringste Ahnung zu haben, was damit gemeint ist. - Wenn man spitz sein wollte, würde man unterstellen, dass es viele Geistliche auch nicht wissen.
Der Begriff "Schuld" HAT eine Bedeutung, UND: der Mensch IST schuldig. - Aber nicht in dem Sinne, in dem es oft gepredigt wird - hier liegt ein grandioses Missverständnis vor. - Das, was "Schuld" spirituell eigentlich ist, und das, als was es verkauft wird, hat fast nichts miteinander gemeinsam.
Aber es gibt eben auch eine Heilsgeschichte der Exegese - das hat schon mit den Jüngern angefangen, die Jesus nicht gecheckt haben. - Insofern ist auch das Christentum seit Beginn mit Aberglauben durchmischt - das geht nicht anders im "Fürstentum der Welt".
Nur: Man sollte die Last verdreht vermittelten Glaubens nicht durch Ideologien (hier: Materialismus) ersetzen - damit ersetzt man den Teufel mit dem Beelzebub.