Pluto hat geschrieben:Allerdings folgt die Wissenschaft einer strikten Methodik, und hier scheiden sich mE "die Geister", denn für subjektive (spirituelle) Erfahrungen — wie du sie nennst — ist mir eine ähnlich strikte Methodik nicht bekannt.
Spiritualität besitzt eine eigene Methodik – etwa die verschiedenen Formen des Gebets und der Meditation – und es ist ein eigenständiger Zugang zur Wirklichkeit. Deshalb muss sie sich auch nicht vor der Naturwissenschaft verstecken oder dieser devot unterordnen. Die Naturwissenschaft ist ein anderer Zugang, aber die Wirklichkeit ist immer die selbe. Eigentlich ist es doch wunderbar und großartig, dass wir diese eine Wirklichkeit auf solch höchst mannigfaltige Weise erfahren, betrachten und beschreiben können - das ist kein Problem, es ist ein Ausdruck ihrer Lebendigkeit.
Im Ergebnis liefert deshalb die Wissenschaft zuverlässigere Erkenntnisse.
Das kann man so nicht sagen. Ein einfacher Mensch ohne intellektuelle Bildung, der aufrichtig ist und Gott in seinem Herzen trägt, kann ein weitaus besserer Mensch sein, als ein hochgebildeter Wissenschaftler, der es unterlassen hat, sein Herz und seine Seele zu kultivieren.
Was bringt uns großes Wissen, wenn darin das immer Seiende - Gott - nicht vor kommt? Was bringt es uns, wenn wir prophetisch reden könnten und alle Geheimnisse wüssten und alle Erkenntnisse hätten, wenn wir alle Glaubenskraft besäßen, und alle Berge damit versetzen könnten, hätten aber die Liebe nicht?
Dann wäre es nichts.
Koh 1,2, Windhauch, Windhauch, sagte Kohelet, Windhauch, Windhauch, das ist alles Windhauch
Die Frage ist also, was ein Mensch möchte. Ich habe schon sehr früh - als kleines Kind - gewusst, dass es im Leben um mehr geht, als um die Befriedigung materieller Bedürfnisse. Da ist eine Sehnsucht nach mehr.
Ein spiritueller Drang, der sich erfüllen möchte