4religion.de

barbara hat geschrieben: nein. Die (mehrfach erprobte) Erfahrung zeigt schlicht, dass Gegner von Homöopathie von selektiver Blindheit und Taubheit geschlagen werden, wenn sie mit diesen Resultaten konfrontiert werden. Was soll ich da schon machen...

gruss, barbara

da ist echt kein Kraut gewachsen....oder doch, gibts nicht ein Homöopathisches Mittel dagegen, resp. dafür, dann könnte man ja den Versuch machen, sie müssten sich nur als Versuchskaninchen zur Verfügung stellen, wäre schon interessant...wer macht mit.?!

Pluto hat geschrieben:

barbara hat geschrieben:Die (mehrfach erprobte) Erfahrung zeigt schlicht, dass Gegner von Homöopathie von selektiver Blindheit und Taubheit geschlagen werden, wenn sie mit diesen Resultaten konfrontiert werden. Was soll ich da schon machen...

Womit wir wieder mal bei der Geschichte mit dem Splitter und dem Balken angelangt wären.

ja schon, aber man darf dabei nicht vergessen, dass jeder von beidem hat, es ist nicht so, dass eine Gruppe den Balken hat und die andere den Splitter, beides ist eine Art Blindheit, da ja in beiden Holz ist und jeder hat den Splitter und den Balken, je nach Thema...keiner weis alles....

closs hat geschrieben:

sven23 hat geschrieben: Würde man eine Kontrollgruppe mit Placebos typisieren

Moment: So wie ich es kenne, wird nicht mit Präparaten typisiert, sondern mit Fragen und Tests.

Aber die Grundlage für die Einordnung ist die sog. Arzneimittelprüfung, bei der Gesunden irgendwelche Substanzen verabreicht werden und diese dann in den nächsten Wochen ein Tagebuch über körperliche und psychische Befindlichkeit führen. Hat der Proband innerhalb der nächsten Wochen Kopfschmerzen, schließt der Homöopath daraus, daß die Substanz gegen Kopfschmerzen hilft. Hat er Jucken im Genitalbereich, schließt der Homöopath, daß die Substanz auch gegen Jucken im Genitalbereich hilft usw. Soviel zur streng wissenschaflichen Arzneimittelprüfung.

Das wäre zur Faschingszeit auch mal was.

closs hat geschrieben: So - jetzt kannst Du sagen, dass sei eine "Anekdote" oder eine zufällig zum selben Zeitpunkt stattfindende Spontan-Heilung gewesen oder eine Placebo-Wirkung oder sonstwas. - Eine solche Koinzidenz KANN es mal geben ("Zufall") - aber doch nicht ständig. - Und bei diesem alten Arzt mit Regalen voller Fall-Beispiele (die er für die Diagnose aktueller Fälle gebraucht hat - zwecks Typisierungs-Vergleiche) gab es diese "Zufälle" viermal am Tag. - ????? -

ich nehme mal an, auch diese Tatsache wird der selektiven Blindheit zum Opfer fallen. Die ja insofern sehr potenziert ist, da sie ja noch nicht mal das Tragen einer Augenbinde aus Stoff oder von echten Scheuklappen voraussetzt...

gruss, barbara

closs hat geschrieben:Das wäre zur Faschingszeit auch mal was.

Was, Jucken im Genitalbereich?

sven23 hat geschrieben:Was, Jucken im Genitalbereich?

Müsste man erst mit der Gleichstellungs-Beauftragten klären.

barbara hat geschrieben:
ich nehme mal an, auch diese Tatsache wird der selektiven Blindheit zum Opfer fallen. Die ja insofern sehr potenziert ist, da sie ja noch nicht mal das Tragen einer Augenbinde aus Stoff oder von echten Scheuklappen voraussetzt...

gruss, barbara

Ich will gar nicht in Abrede stellen, daß closs fest von der Wirkung überzeugt ist. Aber es ist und bleibt eine Anekdote. Ich hatte schon mal von einem Gegenbeispiel erzählt, wo ich als Kind jede Menge Stechwarzen unter den Fußsohlen hatte, die unangenehm bei Laufen waren, ich mich aber strikt weigerte, zum Arzt zu gehen. Das ging über Monate so, bis die Warzen auf einmal so schnell verschwunden waren, wie sie gekommen waren und wurden seitdem nicht mehr gesehen, ganz und gar ohne jegliche Behandlung. Hätte ich als Therapie z. B. Globuli bekommen, wäre ich heute vielleicht glühender Verfechter der HP, weil sie mir scheinbar geholfen hat, es wäre aber eine reine Koinzidenz gewesen. Das zeigt, wie problematisch anekdotische Evidenzen sind. Diese müssen eben in kontrollierten Studien weitgehend eleminiert werden, da führt kein Weg dran vorbei.

closs hat geschrieben:

sven23 hat geschrieben:Was, Jucken im Genitalbereich?

Müsste man erst mit der Gleichstellungs-Beauftragten klären.

Hat die auch Probleme damit?
Ich empfehle ein Globuli, aber nur oral.

sven23 hat geschrieben:Ich will gar nicht in Abrede stellen, daß closs fest von der Wirkung überzeugt ist. Aber es ist und bleibt eine Anekdote.

und der Arzt, der solche "Anekdoten" mehrmals täglich erlebt... über Jahre und Jahrzehnte hinweg mit schöner Regelmässigkeit, und dazu gut dokumentiert und bei Bedarf sicher nachlesbar und gegenbenfalls auch mit via Laboruntersuchungen nachprüfbar... da kommt auch nicht der geringste Verdacht auf statistische Signifikanz auf? wirklich nicht? ganz ehrlich?

Das ist ja nicht EINE Anekdote. Das sind hunderte und tausende von Fällen. Mit verschiedensten Leuten. und statistisch durchaus auswertbar, die detaillierten Fragebögen sind ja sicher alle auch noch vorhanden. Wunderbares Datematerial für jeden Statistiker, der sich mal zwei oder drei Jahre Zeit nimmt, das alles zu digitalisieren und auszuwerten.

Oder meinst du, closs erfinde sowas einfach?

gruss, barbara