vigilante hat geschrieben:Inhaltlich unterscheiden sie sich jedoch vom Inhalt und der Intention, von dem "OM" aus dem asiatischen Kulturkreis. Da liegt eine völlig andere Intention dahinter. Hier Bezüge herzustellen greift nur auf einer vordergründigen Ebene.
Worin besteht der Unterschied denn deiner Meinung nach?
Meiner Meinung nach ist der Unterschied gering bis fast nicht vorhanden.
Der Gott den ich kenne ist ein persönlicher Gott, der mit mir auf Beziehungsebene interagiert. Wenn ich mit ihm rede tue ich das wie mit dir oder anderen Menschen. Er ist ja nicht taub und ich brauch ihm auch nicht alles 10 x sagen.
Echt? Mir geschieht es eigentlich mnit grösster Regelmässigkeit, dass ich gewisse Dinge andern Menschen zehn Mal und hundert Mal sagen muss, bevor irgend eine erkennbare Reaktion darauf kommt. Aber vielleicht kommuniziere ich ja nicht auf korrekte Weise, wer weiss
Es kommt darauf an welche Intention dahintersteckt. Dient mir dieses leierhaftige Wiederholen nur dazu mit menschlichen Mitteln Kontakt zu einer Gottheit herszustellen oder tue ich das weil es mir Freude macht Lieder zu singen. Das Singen und die Musik dient mir persönlich in erster Linie zur Freude und zum Ausdruck eines musikalischen Empfindens. Sie verfolgt daher keinen direkten Kommunikationszweck.
"mit menschlichen Mitteln Kontakt zur Gottheit herstellen" ist auch jedes christliche Gebet, und gerade wenn es mal brenzlig ist, neigen auch Christen zur leierhaften Wiederholung. Das ist halt menschliche Psychologie und kein Unterschied zum Osten.
Viele meditieren auch im Osten "in erster Linie zur Freude ohne direkten Kommunikationszweck" - auch hier: kein Unterschied.
mir scheint, bei vielen Christen seien gearde in Bezug auf die östlichen Traditionen jede Menge Vorurteile vorhanden, aber bei geringem Wissen und auch geringem Interesse, worum es wirklich geht.
grüsse, barbara