Harry Potter revisited

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Novas
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#571 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Novas » Sa 5. Nov 2016, 18:04

Ska'ara hat geschrieben:
lovetrail hat geschrieben: Man will von Frieden und Sicherheit träumen, während man sich seinen Lüsten hingibt...

Und so ist es auch heute.

Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des Menschensohns.
Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut - sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin -, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns.
Genau, die Masse der Menschen war für Einwände blind wie auch heute. Die Menschen meinen zu wissen ohne zu wissen.


und euer Ego will unbedingt besser sein als diese Masse, hm? Seid ihr das wirklich? :wave:

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#572 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Novas » Sa 5. Nov 2016, 18:16

Mimi hat geschrieben:Hallo,
seitenlang lese ich nun in diesem Thread mit.
Weiter nichts neues unter der Sonne – außer dass Lovetrail bei
den meisten seiner Äußerungen einfach nur angegriffen wird

Muss ich ihm glauben schenken, wenn er fundamentalistischen Blödsinn von sich gibt? Nein, nicht wirklich. J. K. Rowling bekam sogar Morddrohungen, weil religiöse Fanatiker Hass schüren. Tut mir leid, aber das ist nicht spaßig. Ausgelöst durch solch einen paranoiden Unsinn:


lovetrail hat geschrieben:Harry hat aus seiner Begegnung mit Voldemort eine blitzförmige Narbe an der Stirn. Dieser Blitz verweist auf den gefallenen Luzifer. (vgl. auch Zeus).

Harry hat also in gewisser Weise das Zeichen des Tieres an seiner Stirn.

Es liegt mE nahe, dass damit die Kinder und Jugendlichen konditioniert werden sollen, das Zeichen des Tieres (666) anzunehmen, wenn der Antichrist auftreten wird. Der Antichrist ist bei Harry Potter auch schon vorweggenommen, nämlich als großer Zauberer.

LG

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#573 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von lovetrail » Sa 5. Nov 2016, 18:27

Novalis, es ist echt nervig wenn du deine Beiträge jedesmal mehrfach nacheditierst.
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#574 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Novas » Sa 5. Nov 2016, 18:33

Pluto hat geschrieben:
Ska'ara hat geschrieben:Aha, Zauberei etc. sind also natürlich menschliche Erfahrungen ... :?
Kinder denken so.
Sie leben in einer ganz eigenen Welt wo HP oder Obi-Wan Kenobi ganz reale Charaktere sind.
Zauberei ist für sie das geringste Problem.

Dazu muss noch gesagt werden, dass Rowling nicht nur für Kinder geschrieben hat. Sie schrieb die Geschichte, die sie gerne schreiben wollte ohne auf eine bestimmte Zielgruppe zu achten. Sie hat übrigens insgesamt 17 Jahre daran gearbeitet. Wer sich wundert, warum die späteren Bücher düster sind: das hat sich für sie aus dem Schreibprozess ergeben.
Wer selbst schon mal geschrieben hat, kann das nachvollziehen. Der Autor schreibt nicht willkürlich irgendwas, er folgt einer inneren Notwendigkeit (beispielsweise hat Tolkien im Herrn der Ringe den ersten u. zweiten Weltkrieg verarbeitet).
Zuletzt geändert von Novas am Sa 5. Nov 2016, 18:41, insgesamt 1-mal geändert.

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#575 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von lovetrail » Sa 5. Nov 2016, 18:37

Mich würde schon interessieren, was sich da biographisch bei Rowling zugetragen hat. Solche Geschichten schreibt man ja nicht einfach so, weil einem langweilig wurde. Ich habe gelesen, dass ihre Mutter mit 45 Jahren gestorben ist, als der erste Band herauskam. Seltsam.

LG
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#576 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Tree of life » Sa 5. Nov 2016, 19:19

lovetrail hat geschrieben: Ich habe gelesen, dass ihre Mutter mit 45 Jahren gestorben ist, als der erste Band herauskam. Seltsam.
Ihre Mutter hatte MS und hatte wahrscheinlich die Stufe 10 erreicht, was dann zum Tode führte und halt zufällig zu diesem Zeitpunkt geschah ...
Was ist daran seltsam?

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#577 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von lovetrail » Sa 5. Nov 2016, 19:46

Tree of life hat geschrieben:
lovetrail hat geschrieben: Ich habe gelesen, dass ihre Mutter mit 45 Jahren gestorben ist, als der erste Band herauskam. Seltsam.
Ihre Mutter hatte MS und hatte wahrscheinlich die Stufe 10 erreicht, was dann zum Tode führte und halt zufällig zu diesem Zeitpunkt geschah ...
Was ist daran seltsam?
Ich bräuchte mehr Hintergrundinformation zu ihrer Familie, bevor ich das Seltsame daran näher bestimmen kann.

LG
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#578 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Mimi » Sa 5. Nov 2016, 20:36

Hallo,
Ska’ara:
Ich glaube, dass ich stärker bin als die vielen Zweifler zusammen, weil ich eben nicht nach einem Halt greife. Ich glaube, dass ein Gott alle Menschen erreichen möchte, die Gutes wollen, auch wenn sie es nicht umsetzen können.
Ja, den Eindruck habe ich auch (unbekannter Weise :D ).
Deine Beiträge sind nämlich nüchtern!!!
Du vermagst 2 Diskussions-Pole – und somit auch den vermeintlich „Schwächeren“ –
als gleichwertig gegenüber zu stellen und so sehr fair zu argumentieren.
Wenn man den christlichen Aspekt, die Aussagen der Schrift dazu - der allzu weltlichen Sicht der Dinge zum Thema in einer Diskussion als Fakt gegenüberstellt ( nicht etwa gleich sozusagen als Hirngespinst, psychische Unzulänglichkeit, fundamentalistischen Blödsinn usw. abtut), dann ergibt das ein anderes Klima.
Das hindert doch niemand daran, trotzdem letztendlich bei seiner Meinung bleiben.
Für mich selbst kann ich sagen, in manchen Dingen habe ich mich schon geirrt –
in einem Zeitrahmen von nunmehr 63 Jahren. Das habe ich, nachdem ich es be- oder ergriffen hatte, stets korrigiert. Was aber satanische Mächte angeht, die halte ich für durchaus existent.
Das wurde mir besonders in den letzten Jahren immer stärker bewusst.
Manchmal denke ich, es ist halt auch bei einigen Menschen unbewusste Angst davor, so dass man sie nicht für real halten möchte.
Meine Mutter war vor Ihrer Heirat Diakonisse
Sie hat uns Kinder im Rahmen christlicher Werte erzogen.
(Ich sehe schon einige die Augen rollen).
Aber nix da, es gibt verschiedene Christen! Niemals wurde bei uns während des
Heranreifens mit Angst oder Drohung gearbeitet. „Ewige Hölle“ wurde nicht thematisiert.
Meine Eltern waren, manchmal im Gegensatz zu einigen anderen Müttern und Vätern - außerhalb des weltlichen gesetzlichen Rahmens - durchweg geduldiger, weniger streng, sehr verzeihend und überaus gütig und verständnisvoll in allen Belangen.

LG
"Jedes menschliche Wunschbild,
das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird,
hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden,
damit die echte Gemeinschaft leben kann."
Dietrich Bonhoeffer

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#579 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Novas » Sa 5. Nov 2016, 20:48

Mimi hat geschrieben:Wenn man den christlichen Aspekt, die Aussagen der Schrift dazu - der allzu weltlichen Sicht der Dinge zum Thema in einer Diskussion als Fakt gegenüberstellt ( nicht etwa gleich sozusagen als Hirngespinst, psychische Unzulänglichkeit, fundamentalistischen Blödsinn usw. abtut), dann ergibt das ein anderes Klima

Wenn der Autorin J.K. Rowling alle möglichen absurden Dinge unterstellt werden, wenn ihre Bücher grundlos dämonisiert und verteufelt werden, dann ist das antichristlich. Wie gesagt, sie erhielt auch schon Morddrohungen. Solche Aussagen, wie sie hier zu lesen sind, können irgendeinen Spinner zu einem Amoklauf motivieren.
Das ist auch kein Zufall mehr, denn das gehört zum typisch aggressiven Vorgehen von Fundamentalisten. In den USA wurde Obama als Antichrist bezeichnet - das hätte zu einem Attentat führen können.

Das ist schon lange kein harmloser Spaß mehr.


Auf Gottes Wegen zum Krieg

Weshalb George W. Bush den Irak-Krieg als den Beginn der Apokalypse verstand und weshalb christliche Fundamentalisten Barack Obama als Vorläufer des Antichristen diffamieren und den Iran angreifen wollen.
http://www.trimondi.de/Christentum/Gottes_Wege.htm

Ich bin ganz ehrlich: ich habe ein Problem mit fundamentalistischen Christen, aber das selbe Problem habe ich mit den New Atheists, denn obwohl sie verschiedene Ideologien befürworten, haben sie das selbe Mindset, welches keinen Raum für Fragen, selbstständige individuelle Wahrheitssuche und die Toleranz anderer Denkweisen lässt. Beide wollen den Menschen das freie Denken außerhalb vorgeschriebener ideologischer Raster verbieten und sie entmündigen. Frank Schaeffer schrieb ein Buch mit dem Titel „Patience with God: Faith for People who don't like religion (or atheism)“, in dem er das schwarz-weiß Weltbild der rechts-außen Evangelisten genau so kritisiert, wie die ultra-liberalen Linken, welche einen permanenten Kampf mit ihnen austragen. Studien haben gezeigt, dass 85% der Amerikaner in irgendeiner Form religiös sind, aber davon ist nur ein kleiner Bruchteil wirklich fundamentalistisch.

Wenn ich Fundamentalisten kritisiere, dann lehne ich nicht das Christentum ab. Ich kritisiere auch den aggressiven atheistischen Fundamentalismus oder den islamischen Fundamentalismus, aber deswegen hasse ich nicht Atheisten und Muslime. Warum auch? Sie sind primär menschliche Wesen (und aus christlicher Sicht sind sie wir alle im Bild Gottes geschaffen ;) )

Sie hat uns Kinder im Rahmen christlicher Werte erzogen. (Ich sehe schon einige die Augen rollen). Aber nix da, es gibt verschiedene Christen! Niemals wurde bei uns während des Heranreifens mit Angst oder Drohung gearbeitet. „Ewige Hölle“ wurde nicht thematisiert. Meine Eltern waren, manchmal im Gegensatz zu einigen anderen Müttern und Vätern - außerhalb des weltlichen gesetzlichen Rahmens - durchweg geduldiger, weniger streng, sehr verzeihend und überaus gütig und verständnisvoll in allen Belangen.

Ich wurde auch mit christlichen Werten erzogen, auch wenn meine Eltern eher Agnostiker sind. Deswegen verteidige ich Literatur, die Freiheit des Wortes ohne die es auch keine Freiheit im Glauben geben kann. Wer die Bücher inhaltlich nicht akzeptabel findet, der soll sie nicht lesen, das ist eine ganz simple Lösung.

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#580 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Novas » Sa 5. Nov 2016, 22:02

Pluto hat geschrieben:Ich meine, der Grund warum von HP abgelehnt wird, ist dass der HP-Kult von einigen fundamentalen Strömungen des Christentums als Konkurrenz abgesehen wird.

Lieber Pluto, dazu muss ich nun noch diese passenden Worte von Frank Schaeffer zitieren (der früher mal ein evangelikaler Prediger war und nun als „christlicher Atheist“ Mitglied der orthodoxen Kirche ist - so seltsam das klingen mag, aber soetwas gibt es auch :D ), er beschreibt sehr gut das Problem des Fundamentalismus:

Frank Schaeffer: … The mainstream not just media but culture doesn’t sufficiently take stock of the fact that within our culture we have a sub-culture, which is literally a fifth column of insanity, that is bred from birth through home-school, Christian school, evangelical college, whatever, to reject facts as a matter of faith.
And so this substitute for authentic historic Christianity, and I may add as a little caveat here, I’m a church-going Christian, really brings up the question:
Can Christianity be rescued from Christians?
And that’s an open question and when you see a bunch of people going around thinking that our president is the anti-Christ, you have to draw one of two conclusions: either these are racists looking for any excuse to level the next accusation, or they’re beyond crazy, and I think beyond crazy is a better explanation.
And that evangelical subculture has rotted the brain of the United States of America.
We have a big slice of our population waiting for Jesus to come back, they look forward to Armageddon, good news is bad news to them.
When we talk about the Left Behind series of books that I talk about in my book Crazy for God, what we’re really talking about is a group of people who are resentful because they know they’ve been left behind by modernity, by science, by education, by art, by literature.

http://www.patheos.com/blogs/friendlyat ... ddow-show/



Er beschreibt diesen ungebildeten Fundamentalismus als einen schlechten Ersatz für das authentische historische Christentum. Viele von diesen Menschen sind voller Groll auf die Moderne, weil sie nicht wirklich Anteil haben an der Wissenschaft, der Bildung, Kunst und Literatur. Stattdessen träumen sie vom Weltuntergang, die Schlacht von Armageddon, und sie freuen sich, so seltsam das ist, über schlechte Nachrichten, denn sie deuten diese sofort als ein Zeichen dafür, dass wir in der Endzeit leben.
Zuletzt geändert von Novas am Sa 5. Nov 2016, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.

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