Das umstrittene Ritual: Beschneidung

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Magdalena61
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#121 Re: Das umstrittene Ritual: Beschneidung

Beitrag von Magdalena61 » Do 10. Okt 2013, 22:35

Janina hat geschrieben: Als Befürworter der Verstümmelung haben sie nur ausgesprochene Vollidioten in die Fernsehdebatten geholt,
Auf der anderen Seite gab und gibt es mindestens ebenso viele "Vollidioten", um bei der von dir gewählten Terminologie zu bleiben.

Darunter diejenigen Zeitgenossen, die sämtliche Beschneidungen- auch die schriftwidrige Beschneidung von Mädchen- in denselben Topf werfen und pauschal als "Verstümmelung" bezeichnen. Leute, die sich anhaltend ereifern, wo es um ein Gebot geht, das nun wirklich in der Bibel steht und die Gläubigen dazu verpflichtet, sich damit auseinander zu setzen...

...die aber SCHWEIGEN, wo sie sich, wenn die von ihnen angeführte Reflektion auf die Grund- und Menschenrechte eines jeden Menschen nicht ausschließlich polemischer Natur ist, mindestens in der gleichen Lautstärke ereifern müssten, und zwar gegen die, alleine in Deutschland täglich mehr als 500 ausgeführten, unsäglichen und unnötigen Hinrichtungen ungeborener MENSCHEN.

Der Schutz ungeborener Kinder ist gescheitert
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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Janina
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#122 Re: Das umstrittene Ritual: Beschneidung

Beitrag von Janina » Fr 11. Okt 2013, 13:10

Magdalena61 hat geschrieben:Auf der anderen Seite gab und gibt es mindestens ebenso viele "Vollidioten"...
Wie schön, Holm Putzke hat das Thema angefangen, und das ohne jede Polemik und aus reiner Vernunft heraus. Ich nehme an, dass deine "Einschätzung" ohne jede Substanz ist und du eigentlich nur bellen willst. Unbehagen ausdrücken ohne was zu sagen.

Hemul
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#123 Re: Das umstrittene Ritual: Beschneidung

Beitrag von Hemul » Fr 11. Okt 2013, 15:28

Magdalena61 hat geschrieben:.
...die aber SCHWEIGEN, wo sie sich, wenn die von ihnen angeführte Reflektion auf die Grund- und Menschenrechte eines jeden Menschen nicht ausschließlich polemischer Natur ist, mindestens in der gleichen Lautstärke ereifern müssten, und zwar gegen die, alleine in Deutschland täglich mehr als 500 ausgeführten, unsäglichen und unnötigen Hinrichtungen ungeborener MENSCHEN.
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Hi Magda!
Ich hätte doch zu gerne gewusst ob Ninchen mit jeglicher Substanz dazu etwas bellt? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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sven23
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#124 Re: Das umstrittene Ritual: Beschneidung

Beitrag von sven23 » Fr 11. Okt 2013, 16:29

Ich wage mal die These, daß die ganze Beschneidungsdiskussion auch von Seiten des Verfassungsgerichts anders ausgegangen wäre, wenn sich die Beschneidung auf Muslime beschränken würde. Bei Juden wirkt immer noch der Nachhall der Geschichte und sie haben deshalb immer noch einen gewissen Bonus.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Zeus
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#125 Re: Das umstrittene Ritual: Beschneidung

Beitrag von Zeus » Fr 11. Okt 2013, 16:52

sven23 hat geschrieben:Ich wage mal die These, daß die ganze Beschneidungsdiskussion auch von Seiten des Verfassungsgerichts anders ausgegangen wäre, wenn sich die Beschneidung auf Muslime beschränken würde. Bei Juden wirkt immer noch der Nachhall der Geschichte und sie haben deshalb immer noch einen gewissen Bonus.
Von diesem Bonus werden sie offensichtlich versuchen, bis in alle Ewigkeit zu zehren.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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Lamarck
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#126 Re: Das umstrittene Ritual: Beschneidung

Beitrag von Lamarck » Fr 11. Okt 2013, 17:01

Hi Magdalena61!

Magdalena61 hat geschrieben: Darunter diejenigen Zeitgenossen, die sämtliche Beschneidungen- auch die schriftwidrige Beschneidung von Mädchen- [...]


Wenn man sich die embryonale Geschlechtsdifferenzierung beim Menschen ansieht, ist zu erkennen, dass da keine so großen Unterschiede auszumachen sind - die primären Geschlechtsmerkmale sind homolog:




Bild

[Quelle: Wikipedia]




Magdalena61 hat geschrieben: [...] in denselben Topf werfen und pauschal als "Verstümmelung" bezeichnen. Leute, die sich anhaltend ereifern, wo es um ein Gebot geht, das nun wirklich in der Bibel steht und die Gläubigen dazu verpflichtet, sich damit auseinander zu setzen...

Wie ist es denn mit der Auseinandersetzung der schriftwidrigen Nicht-Beschneidung? Interessant auch, dass Frauen hierbei nicht zu Bund und Volk zählen:




1Mo 17,14 LUT hat geschrieben: Und wo ein Mannsbild nicht wird beschnitten an der Vorhaut seines Fleisches, des Seele soll ausgerottet werden aus seinem Volk, darum daß es meinen Bund unterlassen hat.

Hätte der Bibelgott nicht auch die Frau angemessen berücksichtigen müssen? Vielleicht so: "Und wo einem Weibsbild nicht wird tätowiert ein Arschgeweih, deren Seele soll ausgerottet werden aus ihrem Volk, darum daß es meinen Bund unterlassen hat"?




Bild

[Quelle: Wikipedia]




Magdalena61 hat geschrieben: ...die aber SCHWEIGEN, wo sie sich, wenn die von ihnen angeführte Reflektion auf die Grund- und Menschenrechte eines jeden Menschen nicht ausschließlich polemischer Natur ist, mindestens in der gleichen Lautstärke ereifern müssten, und zwar gegen die, alleine in Deutschland täglich mehr als 500 ausgeführten, unsäglichen und unnötigen Hinrichtungen ungeborener MENSCHEN.

Wo ist da der Zusammenhang? Aber wie kann denn etwas keine Körperverletzung an Schutzbefohlenen sein, nur weil es religiös motiviert ist?!




Cheers,

Lamarck
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