Gegnerschaft gegen Gegner-Gegner und Gegner gegeneinander

[sven23]

Eben, und genau da liegt das Problem, denn die belastbaren Argumente können sie meist nicht vorbringen.
Die Aussage, ich will einfach nicht, ist ja kein Argument, sondern eine Verweigerungshaltung, bzw. Trotzreaktion.

Wir sind uns hoffentlich einig, dass man sich nicht vor jedem Hans und Franz rechtfertigen muss.

Müssen muss man gar nichts. Man muss auch nicht in einem Forum schreiben. Nur wenn man Argumente pro und contra austauschen will, dann macht es keinen Sinn, dem anderen zu sagen: meine Argumente oder Gründe gehen dich nichts an. So kann man ja kein Verständnis für die Position des anderen aufbauen.

Jeder muss für sich entscheiden dürfen, welches Risiko er eingeht.

Das ist zutreffend für nicht ansteckende Krankheiten. Bei ansteckenden Krankheiten sieht die Sache nochmal anderes aus, weil ja nicht nur der Einzelne betroffen ist, sondern die gesamte Gesellschaft. Das hat nochmal eine ganz andere Dimension. Das Infektionsschutzgesetz (früher Bundesseuchengesetz) gibt es ja nicht deshalb, um Menschen zu schikanieren, sondern um Schaden vom Volk abzuwenden, so wie es Politiker in ihrem Amtseid geschworen haben.
Hätte es keine Impfung gegen Pocken und Kinderlähmung gegeben, würden wir wohl noch heute von diesen Köstlichkeiten der Evolution malträtiert.

[Ruth]

Nur wenn man Argumente pro und contra austauschen will, dann macht es keinen Sinn, dem anderen zu sagen: meine Argumente oder Gründe gehen dich nichts an.

Hat SamuelB auch SO nicht gesagt. Sondern sie hat Argumente angebracht, die DU nicht belastbar genug findest.

Es liegt also eher an DEINER Einordnung der Argumente. Du möchtest nur solche hören (lesen), die du akzeptabel findest. Und damit gehst du ein Stückweit zu weit über die Grenzen, die berechtigterweise gesetzt wurden. Denn nur Argumente, wie DU sie akzeptabel findest, gelten auch nur für DEINEN persönlichen Bereich. Dein Gesprächspartner hat das Recht seine eigenen Grenzen zu markieren. Denn da, wo man fordert, alle Beteiligten an einem Gespräch so zu informieren, wie es von dir vorgegeben wird, ist übergriffig, und kann so nie wirklich funktionieren.

[Tree of life]

Es liegt also eher an DEINER Einordnung der Argumente.

Das versteht er ja nicht

[sven23]

Es liegt also eher an DEINER Einordnung der Argumente.

Das versteht er ja nicht

Ich verstehe schon, dass das Lebensbäumchen die Frage nach dem Impfen so beantwortet hat: ich will einfach nicht.
Das ist natürlich ein plausibles Argument von medizinisch höchster Relevanz.

[sven23]

Sondern sie hat Argumente angebracht, die DU nicht belastbar genug findest.

Nein, die "belastbaren Argumente" hat Sam angeführt.

Ich denke, das Problem liegt eher darin, dass sie belastbare Argumente brauchen, um ihre Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen, zu verteidigen.

Es liegt also eher an DEINER Einordnung der Argumente.

Wenn es denn überhaupt Argumente wären, könnte man sie auch einordnen. Die Aussage vom Lebensbäumchen "Ich will einfach nicht" ist ja kein Argument, sondern nur eine Trotzhaltung. Ihre angedeutete Angst vor einer Sinusvenenthrombose kann man relativieren, indem man auf das 8-10 fach höhere Risiko bei einer Infektion hinweist. Darauf geht sie aber gar nicht ein, was meinen Verdacht erhärtet, dass die Probleme bei ihr auf einer ganz anderen Ebene liegen.

Denn da, wo man fordert, alle Beteiligten an einem Gespräch so zu informieren, wie es von dir vorgegeben wird, ist übergriffig, und kann so nie wirklich funktionieren.

Von mir wird nichts vorgegeben, sondern es kann doch jeder seine Argumente vortragen, die er für richtig hält. Wenn die Argumente auf Falschinformationen oder Fake-News beruhen, dann besteht doch wenigstens die Chance, das richtig zu stellen.

[Tree of life]

Ihre angedeutete Angst vor einer Sinusvenenthrombose kann man relativieren

Alter Verwalter, du bis echt schräg!
Das ist nicht der Grund, warum ICH mich nicht impfen lasse
Ich sprach es so an:

Und falls ich(mein Leben) die Impfung nun doch nicht vertrage und es zu einer Sinusvenenthrombose kommen sollte, hab ich halt "a schlechts Joa(h)r erwischt" würde man auf wienerisch sagen.
Dann: Bye, bye...man sieht sich im Himmel wieder?

Du liest da schon wieder was hinein, dass ich aber nicht so meinte, wie du es "auslegst"
Wo steht da, dass ich mich DESWEGEN ned impfen lasse?
Da draussen sind Menschen, die vielleicht sich aus Angt vor sowas nicht impfen lassen wollen, nicht mein Grund

[sven23]

Da draussen sind Menschen, die vielleicht sich aus Angt vor sowas nicht impfen lassen wollen, nicht mein Grund

Sondern?

[Tree of life]

Sondern?

Weil ich (noch) nicht will, warum, ist meine Sache

[Helmuth]

Ihr habt eine merkwürdige Wahrnehmung, dass ihr die Hasskommentare gegen Ungeimpfte nicht bemerkt oder bemerken wollt.

Ich stelle derzeit eine typische Überempfindlichkeit fest Dinge als Hass zu interpretieren, weil etwas nicht der eigenen Gesinnung entspricht. Ein weiteres Symptom ist derzeit alles auf das Impfthema zu reduzieren, so als wäre es die einzige Sorge dieser Welt. Mit Verlaub, ich habe noch andere Sorge und diese bewegen mich weit mehr. Eine nicht unbeträchtliche Zahl hat sich aufputschen lassen.

Hier ist eine gesunde Selbstüberprüfung erforderlich, ansonsten verliert man sich in der eigenen Eitelkeit. Dass es in fast allen Lagern auch abnormale Menschen gibt, ist Fakt. Sie können aber nicht zum Maßstab gesetzt werden, solange diese nur eine Minderheit darstellen.

Wer nicht differenzieren kann, der sollte nicht die Posaune blasen. Ein Übermaß an Eitelkeit ist für mich ein Fall für eine solche Abnormalität. Ein solcher misst die Dinge nur an sich selbst. Aber an sich sind es zumeist Randgruppen unserer Gesellschaft und wir nennen sie Extremisten. Klar ist, das diese Gesinnung die übrige Mehrheit nicht haben will. Diese Art Gegenerschaft ist dann Feindschaft.

Jemand die Meinung sagen ist aber noch lange noch kein Hasskommentar. Und ich meine eine vernünftige Gegenerschaft ist normal in jeder Gesellschaft. Keiner hat in allen Dingen Recht oder nur Unrecht. Daher gbt es den täglichen Kampf ums Miteinander, der aber auch das Leben bereichert. Seinem Nächsten vorschnell böse Dinge zu unterstellen erlaubt Rückschlüsse auf den eigenen Charakter.

Zwei Extremfälle habe ich bisher in meinem Umfeld gehabt, welche die derzeitige Situation so überfordert, dass aus ihnen nur mehr noch die Wut schreit und sie sparen nicht mit Beschimpfungen und Fluchansagen gegen Andersdenkende. Sich von ihren zu distanzieren war der richtige Weg, denn zu versuchen sich mit ihnen vernünftig zu arrangieren führt doch nur dazu, eine aufs Aug zu bekommen. So wurden aus zwei Freunden zwei Feinde. Dagegen kann ich leider nichtes machen außer für sie zu beten.

[sven23]

Sondern?

Weil ich (noch) nicht will, warum, ist meine Sache

Endlich mal eine fundierte Begründung.