Impfungen - Segen oder Fluch?

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piscator
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#201 Impfungen - Segen oder Fluch?

Beitrag von piscator » Sa 20. Nov 2021, 08:39

Da man davon ausgehen kann, dass das Virus mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit über kurz oder lang jeden Ungeimpften erwischen wird, kann der Begriff "über seine Leiche" für lovetrail durchaus eine tiefere Bedeutung bekommen.  :biggrin:

Auf das "Experiment" Österreich bin ich gespannt. Jedenfalls hat das Ganze eine Signalwirkung. Den militanten Querdenkern und notorischen Stänkerern wird endlich eine Grenze aufgezeigt.

Natürlich werden sie weiterhin von der Spaltung der Gesellschaft faseln und ihre Lügen weiter verbreiten, aber es wird deutlich, dass es der Mehrheit der Menschen endlich reicht, auf eine Minderheit an widerlichen Dummköpfen und Menschenverächtern Rücksicht nehmen zu müssen. 


 
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SamuelB
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#202 Impfungen - Segen oder Fluch?

Beitrag von SamuelB » Sa 20. Nov 2021, 08:55

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Nov 2021, 08:02
Man darf gespannt sein, wie Österreich die geplante allgemeine Impfpflicht durchsetzen will.
Von allem, was gestern auf den Weg gebracht wurde, ist das die größte Frechheit! Bin auch gespannt, ob zum Schluss tatsächlich Polizei dafür ausrückt. In meinem Fall, sofern es uns hier auch bevor steht, müsste sie das. Die wollen ja was von mir.

Ich finde es schon dreist, einfach Impftermine zu versenden (Österreich).

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Nov 2021, 08:02
Der gute Lovetrail hat ja mal gesagt, dass dies nur über seine Leiche passieren würde.
Lovetrail hat auch das Recht, selbst zu entscheiden. Mal sehen wie weit die wirklich gehen.

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sven23
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#203 Impfungen - Segen oder Fluch?

Beitrag von sven23 » Sa 20. Nov 2021, 11:20

SamuelB hat geschrieben:
Sa 20. Nov 2021, 08:55
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Nov 2021, 08:02
Man darf gespannt sein, wie Österreich die geplante allgemeine Impfpflicht durchsetzen will.
Von allem, was gestern auf den Weg gebracht wurde, ist das die größte Frechheit! Bin auch gespannt, ob zum Schluss tatsächlich Polizei dafür ausrückt. In meinem Fall, sofern es uns hier auch bevor steht, müsste sie das. Die wollen ja was von mir.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man eine Impfung mit Polizeigewalt durchsetzen wird. Das wird schon aus reinen Kapazitätsgründen nicht möglich sein.
Polizei und Ordnungsämter sind ja jetzt schon damit überfordert, die geltenden Corona-Maßnahmen zu kontollieren. In Ländern wie Frankreich, Portugal, Italien und Spanien war das anders. Möglicherweise ist das auch mit ein Grund für die Situation, die wir jetzt in den Krankenhäusern haben.
Bußgelder und anderweitige Sanktionen wie z. B. Ausschluss aus Teilen des öffentlichen Lebens sind dagegen durchaus vorstellbar.

Die 4. Welle ist ja wie vorausgesagt eine Welle der Ungeimpften, trotz der Impfdurchbrüche, die ja ebenfalls vorausgesagt wurden.
Ein Intensivmediziner berichtete von ungeimpften Patienten, die nach überstandener Infektion nun nach einer Impfung verlangten. Sie haben gar nicht verstanden, dass sie jetzt den Immunschutz für ein halbes Jahr haben. Denn wie gesagt, gibt es nur zwei Möglichkeiten der Immunisierung:

1. die Impfung
2. die Infektion

Nach der Erfahrung von einigen Milliarden Impfungen kann man eindeutig sagen: die Impfung ist die bei weitem risikoärmere Variante.
Wer auf die Infektion setzt, geht ein deutlich höheres Risiko ein. Und bei der Delta-Variante wird jeder irgendwann mit dem Virus konfrontiert werden, ob er will oder nicht.






 
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JackSparrow
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#204 Impfungen - Segen oder Fluch?

Beitrag von JackSparrow » Sa 20. Nov 2021, 14:11

Niemand sollte zu einem medizinischen Eingriff gezwungen werden dürfen - auch nicht wenn der Eingriff möglicherweise sinnvoll ist - und keinem Geimpften sollten andere Rechte oder Privilegien zuteil werden als einem Ungeimpften.

Impfen ist Privatsache, dient zum allergrößten Teil dem Eigenschutz und der Impfstatus sollte eigentlich niemanden etwas angehen. Vor allem nicht den Arbeitgeber oder den Frisör oder die Bedienung in der Bar.

Desweiteren fragt sich wie lange denn die Risiken der Impfung noch niedriger sein werden als die Risiken einer Infektion. Mit zwei oder drei Impfungen wird es langfristig nicht getan sein, und optimalerweise würde man für die Delta-Variante sogar noch einen eigenen Impfstoff benötigen. Die Impfrisiken addieren sich aber mit jeder weiteren Impfung, und da sicherlich über die Hälfte aller Nebenwirkungen erst gar nicht als Verdachtsfälle gemeldet werden, ist hierbei auch noch eine gewisse Dunkelziffer zu berücksichtigen.

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sven23
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#205 Impfungen - Segen oder Fluch?

Beitrag von sven23 » Sa 20. Nov 2021, 15:39

piscator hat geschrieben:
Sa 20. Nov 2021, 08:39
Auf das "Experiment" Österreich bin ich gespannt. Jedenfalls hat das Ganze eine Signalwirkung. Den militanten Querdenkern und notorischen Stänkerern wird endlich eine Grenze aufgezeigt.
Natürlich werden sie weiterhin von der Spaltung der Gesellschaft faseln und ihre Lügen weiter verbreiten, aber es wird deutlich, dass es der Mehrheit der Menschen endlich reicht, auf eine Minderheit an widerlichen Dummköpfen und Menschenverächtern Rücksicht nehmen zu müssen. 
Ich habe mich oft gefragt, warum gerade aus rechtsextremen Kreisen das Impfen auf eine derart ideologisch motivierte Ablehnung stößt.
Ein Blick in die Historie könnte für Aufklärung sorgen:

Viele Nazis hielten die Impfpflicht für eine jüdische Erfindung. 1934 behauptete der "Deutsche Impfgegner-Ärztebund", das "Reichsimpfgesetz" hätten vor allem "jüdische Abgeordnete" erarbeitet. Ein Verband der Impfgegner aus Wilhelmshaven bemühte in seinem Aufruf gleich die "Weisen von Zion": Durch "Einimpfen von Krankheiten" solle die Menschheit der "jüdischen Geldherrschaft unterworfen" werden. Und Julius Streicher, der Gründer und Herausgeber des Hetzblatts "Der Stürmer", fabulierte, dass "Impfungen von den Juden als Rassenschande in die Welt gebracht worden seien", so der Medizinhistoriker Thießen.
Quelle
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#206 Impfungen - Segen oder Fluch?

Beitrag von piscator » Sa 20. Nov 2021, 16:49

Niemand sollte zu einem medizinischen Eingriff gezwungen werden dürfen - auch nicht wenn der Eingriff möglicherweise sinnvoll ist - und keinem Geimpften sollten andere Rechte oder Privilegien zuteil werden als einem Ungeimpften.
Die Gesellschaft hat das Recht sich zu schützen und dazu gehört auch, dass potentiell ansteckende Personen gewisse Einschränkungen hinnehmen müssen. Das wurde wiederholt gerichtlich überprüft. 

Impfen ist Privatsache, dient zum allergrößten Teil dem Eigenschutz und der Impfstatus sollte eigentlich niemanden etwas angehen. Vor allem nicht den Arbeitgeber oder den Frisör oder die Bedienung in der Bar.
Impfen verhindert auch, das sich andere anstecken und der Impfstatus geht durchaus andere Menschen etwas an. Als Arbeitgeber trage ich dafür Sorge, dass Ungeimpfte, die sich nicht testen lassen, meine Geschäftsraume nicht betreten, um eine Ansteckung meiner Mitarbeiter zu verhindern. Im privaten Kreis haben Ungeimpfte bei mir auch keinen Zutritt, um mich und meine Familie zu schützen.

Desweiteren fragt sich wie lange denn die Risiken der Impfung noch niedriger sein werden als die Risiken einer Infektion. Mit zwei oder drei Impfungen wird es langfristig nicht getan sein, und optimalerweise würde man für die Delta-Variante sogar noch einen eigenen Impfstoff benötigen. Die Impfrisiken addieren sich aber mit jeder weiteren Impfung, und da sicherlich über die Hälfte aller Nebenwirkungen erst gar nicht als Verdachtsfälle gemeldet werden, ist hierbei auch noch eine gewisse Dunkelziffer zu berücksichtigen.
Jaja, das Märchen von den Impfrisiken. :facepalm: Es wurden in der Zwischenzeit nahezu weltweit rund 3 Milliarden Menschen geimpft, ohne dass es nennenswerte Nebenwirkungen gab. 
Dagegen sprechen sehr viele Menschen die Covid hatten und genesen sind, von Beeinträchtigungen ihrer Gesundheit.
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#207 Impfungen - Segen oder Fluch?

Beitrag von JackSparrow » Sa 20. Nov 2021, 19:48

piscator hat geschrieben:
Sa 20. Nov 2021, 16:49
Die Gesellschaft hat das Recht sich zu schützen und dazu gehört auch, dass potentiell ansteckende Personen gewisse Einschränkungen hinnehmen müssen.
Jeder Bürger ist potenziell ansteckend.

Das individuelle Recht jedes Bürgers, sich vor einer schweren Erkrankung zu schützen, bleibt durch die Möglichkeit des Impfens gewährleistet - und zwar unabhängig davon, wie viele andere Menschen dieses Recht in Anspruch nehmen.

Es wurden in der Zwischenzeit nahezu weltweit rund 3 Milliarden Menschen geimpft, ohne dass es nennenswerte Nebenwirkungen gab.
Nennenswerte Nebenwirkungen können erst in die Statistik eingehen, nachdem sie von den verantwortlichen Ärzten mit der Impfung in Zusammenhang gebracht und dann an die zuständigen Stellen gemeldet worden sind.
https://www.berliner-zeitung.de/open-so ... -li.184157

Ich bestreite nicht, dass eine Impfung in den meisten Fällen risikoärmer ist als eine Infektion. Zumindest zum derzeitigen Zeitpunkt der Pandemie. Trotzdem nimmt die Impfdebatte langsam ideologische Züge an. Möglicherweise ließe sich die Impfquote erhöhen, wenn man die Leute einfach etwas sachlicher und objektiver informieren würde, anstatt irgendwelche Politiker und Prominente ohne jegliche medizinische Ausbildung für die Impfung werben zu lassen.

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#208 Impfungen - Segen oder Fluch?

Beitrag von Tree of life » Sa 20. Nov 2021, 21:17

piscator hat geschrieben:
Sa 20. Nov 2021, 16:49
Impfen verhindert auch, das sich andere anstecken und der Impfstatus geht durchaus andere Menschen etwas an.
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piscator
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#209 Impfungen - Segen oder Fluch?

Beitrag von piscator » Sa 20. Nov 2021, 22:24

Witzig? Nein, eher dämlich.
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#210 Impfungen - Segen oder Fluch?

Beitrag von Tree of life » Sa 20. Nov 2021, 23:07

piscator hat geschrieben:
Sa 20. Nov 2021, 22:24
Witzig? Nein, eher dämlich.
Weder noch...aber kannst ja gerne noch paar mal gehn :roll:

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