Impfungen - Segen oder Fluch?

Ethik und Moral
Medizin & Krankheit
Munro
Beiträge: 7274
Registriert: Do 11. Jan 2018, 15:36

#41 Impfungen - Segen oder Fluch?

Beitrag von Munro » Sa 21. Aug 2021, 23:55

Lena hat geschrieben:
Mi 2. Jun 2021, 13:08
In dem Link wird die Geschichte des Impfens erzählt. Wie es vor sich ging und
was es gebracht hat. Der Vortrag sagt im Grunde genommen, das impfen nicht 
wirklich sinnvoll ist. 
 
 





-------------------------------------------------
//Edit: Quelle eingefügt von SamuelB 🙋‍♀️

Dann ist der Vortrag eine  V-Theorie
Impfen ist sehr sinnvoll.
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

JackSparrow
Beiträge: 5501
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 13:28

#42 Impfungen - Segen oder Fluch?

Beitrag von JackSparrow » So 22. Aug 2021, 10:15

Munro hat geschrieben:
Sa 21. Aug 2021, 23:55
Impfen ist sehr sinnvoll.
Jeder medizinische Eingriff erfordert eine Abwägung von Nutzen und Risiko. Und zwar evidenzbasiert und nicht aufgrund von Ideologien oder politischem Kalkül.

Impfen ist sinnvoll bei hohem Ansteckungsrisiko und häufigen schweren Krankheitsverläufen. Beispielsweise bei sehr hohen Covid-Inzidenzen in Kombination mit zu wenig Behandlungsmöglichkeiten und zu schweren Langzeitfolgen.

Ob dies derzeit noch bundesweit und für alle Altersgruppen gegeben ist, halte ich zumindest für fragwürdig, scheint aber die Verantwortlichen in keiner Weise zu interessieren.

Die Pockenimpfungen in der BRD wurden 1979 eingestellt, da in zwanzig Jahren nur insgesamt sieben Personen an Pocken, dafür aber jährlich acht Personen an den Folgen der Impfung verstorben waren (wobei 1/3 aller Pockenerkrankungen tödlich verliefen).
https://www.spiegel.de/kultur/toedliche ... 437639-amp

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#43 Impfungen - Segen oder Fluch?

Beitrag von sven23 » Sa 28. Aug 2021, 11:11

JackSparrow hat geschrieben:
So 22. Aug 2021, 10:15
Munro hat geschrieben:
Sa 21. Aug 2021, 23:55
Impfen ist sehr sinnvoll.
Jeder medizinische Eingriff erfordert eine Abwägung von Nutzen und Risiko. Und zwar evidenzbasiert und nicht aufgrund von Ideologien oder politischem Kalkül.

Impfen ist sinnvoll bei hohem Ansteckungsrisiko und häufigen schweren Krankheitsverläufen. Beispielsweise bei sehr hohen Covid-Inzidenzen in Kombination mit zu wenig Behandlungsmöglichkeiten und zu schweren Langzeitfolgen.

Ob dies derzeit noch bundesweit und für alle Altersgruppen gegeben ist, halte ich zumindest für fragwürdig, scheint aber die Verantwortlichen in keiner Weise zu interessieren.
Ich habe mich auch etwas gewundert. Fast alle sind sich einig, dass man nicht mehr nur allein auf den Inzidenzwert schauen soll, sondern auch auf andere Zahlen, wie etwa die Hospitallisierungsquote. Auf der letzten MP-Konferenz hat man nichts in dieser Richtung beschlossen. Traut man dem Frieden nicht oder will man erst kurz vor der Wahl noch ein Geschenk an die Wähler verteilen?
Dass immer noch Vorsicht geboten ist, zeigt ja aktuell Florida, wo es trotz einer Impfquote von 53% zu hohen Fallzahlen und Todesfällen kommt.

https://web.de/magazine/news/coronavirus/delta-wuetet-florida-leichen-stapeln-bestatter-decke-36119778
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

piscator
Beiträge: 4771
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:18
Wohnort: Großraum Stuttgart

#44 Impfungen - Segen oder Fluch?

Beitrag von piscator » Mi 1. Sep 2021, 12:58

Ich denke, dass die Politik auf Zeit spielt und darauf hofft, das mit zunehmender Impfquote sich das Problem mit der Zeit von selbst erledigt.

Eine Zeitlang standen Impfverweigerer durchaus im Blickpunkt der diversen Parteien, wobei die AfD mit ihrer Ablehnungshaltung eine Sonderstellung einnahm. Inzwischen wird generell zur Impfung geraten, wobei sich die Grünen, SPD und CDU strikt noch gegen eine Impfpflicht, auch für bestimmte Gruppen oder Beruf aussprechen.

Nun wird seitens der Mediziner immer wieder angeführt, das sich Nichtgeimpfte über kurz oder lang alle anstecken werden, wo auch dadurch begünstigt wird, dass sich Ungeimpfte gerne ohne Vorsichtsmaßnahmen treffen, wie z.B. auf Demos oder bei Feiern.

Der Staat wird aus verfassungsrechtlichen Gründen wohl kaum eine generelle Impflicht einführen, der druck kommt wahrscheinlich von den Unternehmen, die darauf achten, dass ihre Beschäftigten geimpft sind und seitens der Gastronomie, die heute schon den Ungeimpften trotz Tests den Zutritt verweigern.

In meiner näheren Umgebung gehen Privatleute dazu über, Zutritt zu Familienfeiern etc. an Impfung und Test zu knüpften, da man sich einer eventuelle Quarantäne nicht aussetzen will.

Ob das in Einzelfällen überzogen ist, kann man schwer beurteilen, interessant ist, das die Leute sensibilisiert sind. Als Nebeneffekt kann man feststellen, dass Impfgegner, die mit Querdenkerthesen argumentieren, ausgelacht werden und durchaus Gefahr laufen, ohne Maske aus dem Supermarkt oder der Gaststätte kurzerhand rauszufliegen.




 
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

Benutzeravatar
SamuelB
Beiträge: 3740
Registriert: Sa 30. Sep 2017, 17:02

#45 Impfungen - Segen oder Fluch?

Beitrag von SamuelB » Do 2. Sep 2021, 20:37

piscator hat geschrieben:
Mi 1. Sep 2021, 12:58
Eine Zeitlang standen Impfverweigerer durchaus im Blickpunkt der diversen Parteien, wobei die AfD mit ihrer Ablehnungshaltung eine Sonderstellung einnahm.
Erst mal finde ich den Begriff "Impfverweigerer" unpassend, der vergiftet die Stimmung. Es gibt ein Angebot, das angenommen oder abgelehnt werden kann, so wäre es korrekt ausgedrückt. Verweigern könnte man nur, wenn eine Pflicht besteht. Ok, ich gebe zu, ich habe den Eindruck, dass zahlreiche Nötigungsversuche unternommen werden.
Es ist nicht allein die AfD, die sich für Ungeimpfte einsetzt. Wolfgang Kubicki hat in den letzten Wochen gute Interviews dazu gegeben und war auch in Talkshows. Aus seiner Sicht müssten alle Maßnahmen aufgehoben werden, wenn jeder ein Impfangebot hatte. Er hat einen guten Artikel geschrieben: https://www.cicero.de/themen/wolfgang-kubicki

Erschreckend finde ich, was Clemens Hoch, immerhin Gesundheitsminister RLP, gesagt hat. Ungeimpfte müssten damit rechnen, dass man sie beobachtet und sie würden anderen ein Intensivbett wegnehmen. Mich interessiert einmal, was er mit Beobachtung meint. Ich beobachte seit Beginn der Pandemie sich widersprechende Aussagen/Zusagen/Absagen von verschiedenen Politikern. Was ist mit Geimpften, die danach ins Krankenhaus müssen? Nehmen die anderen auch ein Bett weg? Diese Denkweise ist echt widerlich. Wo soll das hinführen? Jeder, der sich nicht gesundheitsfördernd verhält...

piscator hat geschrieben:
Mi 1. Sep 2021, 12:58
Nun wird seitens der Mediziner immer wieder angeführt, das sich Nichtgeimpfte über kurz oder lang alle anstecken werden
Jens Spahn hat das auch gesagt, oder?? Noch in diesem Herbst soll es soweit sein. Was ja gut wäre, danach ist die Pandemie erledigt, weil wir dann genesen sind. Kann man den Mann noch für voll nehmen?

piscator hat geschrieben:
Mi 1. Sep 2021, 12:58
Der Staat wird aus verfassungsrechtlichen Gründen wohl kaum eine generelle Impflicht einführen, der druck kommt wahrscheinlich von den Unternehmen, die darauf achten, dass ihre Beschäftigten geimpft sind und seitens der Gastronomie, die heute schon den Ungeimpften trotz Tests den Zutritt verweigern.
Eine staatliche Impfpflicht wäre jedenfalls ehrlich im Gegensatz zu dem ganzen Zirkus mit den Bratwürsten und was noch alles. Hier in Hamburg gibt es die Möglichkeit für 2 G. Damit hat sich das Problem mit den Tests ab Oktober ebenfalls erledigt, die ich ja dann selbst bezahlen darf. Wozu testen, wenn sowieso 2G ist? Irgendwie ist das alles nicht ganz zu Ende gedacht.

piscator hat geschrieben:
Mi 1. Sep 2021, 12:58
In meiner näheren Umgebung gehen Privatleute dazu über, Zutritt zu Familienfeiern etc. an Impfung und Test zu knüpften, da man sich einer eventuelle Quarantäne nicht aussetzen will.
Bei uns im Unternehmen sind sie jetzt wieder dazu übergegangen, dass sich Geimpfte auch testen müssen. Die waren mal eine Zeitlang ausgenommen, bis es vor Kurzem mehrere Fälle gegeben hat.

piscator
Beiträge: 4771
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:18
Wohnort: Großraum Stuttgart

#46 Impfungen - Segen oder Fluch?

Beitrag von piscator » Fr 3. Sep 2021, 11:36

Jens Spahn hat das auch gesagt, oder?? Noch in diesem Herbst soll es soweit sein. Was ja gut wäre, danach ist die Pandemie erledigt, weil wir dann genesen sind. Kann man den Mann noch für voll nehmen?

Ich würde da noch einen Schritt weitergehen und fragen, ob hier unabhängig von einzelnen Politikern ohnehin ein Staatsversagen vorliegt. Die Beauftragung der bräsigen EU mit der Impftstoffbeschaffung war ein Reinfall. In der freien Wirtschaft hätte es jede Menge fähiger Unternehme gegeben, die ich mit Beschaffung, Logistik und Verteilung des Impfstoffes bestens ausgekannt hätten. Nebenbei, bei den Corona-Hilfen für die Wirtschaft haben wir ein ähnliches Problem, indem die Finanzverwaltung außen vor gelassen hat, obwohl die sich mit den wirtschaftlichen Zahlen bestens ausgekannt hätten. Das Ding ist ein kompletter Schuss in den Ofen.

Eine staatliche Impfpflicht wäre jedenfalls ehrlich im Gegensatz zu dem ganzen Zirkus mit den Bratwürsten und was noch alles. Hier in Hamburg gibt es die Möglichkeit für 2 G. Damit hat sich das Problem mit den Tests ab Oktober ebenfalls erledigt, die ich ja dann selbst bezahlen darf. Wozu testen, wenn sowieso 2G ist? Irgendwie ist das alles nicht ganz zu Ende gedacht.
Dem kann man beipflichten, wobei eine generelle Impfpflicht gegen das Grundgesetzt verstoßen würde und sich trotzdem eine Teil der Bürger widersetzen würden.

Bei uns im Unternehmen sind sie jetzt wieder dazu übergegangen, dass sich Geimpfte auch testen müssen. Die waren mal eine Zeitlang ausgenommen, bis es vor Kurzem mehrere Fälle gegeben hat.
Hier fängt das schon im privaten Bereich an, bei Geburtstagspartys etc. werden zunehmend auch vom Geimpften Tests verlangt.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

JackSparrow
Beiträge: 5501
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 13:28

#47 Impfungen - Segen oder Fluch?

Beitrag von JackSparrow » Fr 3. Sep 2021, 23:04

SamuelB hat geschrieben:
Do 2. Sep 2021, 20:37
Aus seiner Sicht müssten alle Maßnahmen aufgehoben werden, wenn jeder ein Impfangebot hatte.
Der ursprüngliche Sinn der Maßnahmen bestand darin, das Gesundheitssystem oder die Krankenhäuser vor Überlastung zu schützen, also dürften Maßnahmen unabhängig von der Impfquote immer nur dann angeordnet werden, wenn sowohl Inzidenz als auch Bettenbelegung einen ortsabhängigen kritischen Wert überschreiten.

Wobei sich wiederum die Frage stellt, wie man denn die korrekte Inzidenz ermitteln will, wenn nur noch Krankenhausbesucher, Pflegeheimbesucher oder Menschen mit Symptomen überhaupt getestet werden. Eine für die Gesamtbevölkerung repräsentative Stichprobe wird man damit kaum zustande bringen.

Insgesamt handelt es sich hier wohl eher um pseudowissenschaftliche Wahlkampf-Rhetorik als um ernsthafte Pandemiebekämpfung.

Ungeimpfte müssten damit rechnen, dass man sie beobachtet und sie würden anderen ein Intensivbett wegnehmen.
Mit der gleichen Argumentation könnte man Übergewichtige zum Abnehmen oder Großstadtbewohner zum Umziehen nötigen, da ja Übergewicht und Feinstaubbelastung ebenfalls das Risiko erhöhen, irgendwann ein Intensivbett zu benötigen.

Das Nutzen-Risiko-Verhältnis einer Impfung verhält sich logischerweise proportional zum Ansteckungsrisiko, so dass bei hohem Ansteckungsrisiko der Nutzen und bei niedrigem Ansteckungsrisiko die Risiken überwiegen. Leider sehen sich unsere Regierungsvirologen offenbar nicht in der Lage, den Leuten diesen simplen Zusammenhang zu vermitteln, da blinder Aktionismus (und das neue Feindbild des bösen Ungeimpften) bei den Wählern vermutlich besser ankommt als langweilige mathematische Fakten.

Benutzeravatar
SamuelB
Beiträge: 3740
Registriert: Sa 30. Sep 2017, 17:02

#48 Impfungen - Segen oder Fluch?

Beitrag von SamuelB » Mo 6. Sep 2021, 20:14

piscator hat geschrieben:
Fr 3. Sep 2021, 11:36
Dem kann man beipflichten, wobei eine generelle Impfpflicht gegen das Grundgesetzt verstoßen würde und sich trotzdem eine Teil der Bürger widersetzen würden.
Ach, das nehmen sie dann einfach auf in das Infektionsschutzgesetz und dann passt das. Da sind Grundrechte ohnehin Nebensache. Und bei Verstößen können sie Bußgelder verhängen. Kommt noch ein bisschen Geld bei rum. Jeder, der was dagegen sagt, ist ein Aluhut.

piscator hat geschrieben:
Fr 3. Sep 2021, 11:36
Hier fängt das schon im privaten Bereich an, bei Geburtstagspartys etc. werden zunehmend auch vom Geimpften Tests verlangt.
Eine Freundin von mir wird bald 30 und wir werden uns vor der Party auch alle testen. Ich bin noch am überlegen, was ich anziehe.^^


JackSparrow hat geschrieben:
Fr 3. Sep 2021, 23:04
Mit der gleichen Argumentation könnte man Übergewichtige zum Abnehmen oder Großstadtbewohner zum Umziehen nötigen, da ja Übergewicht und Feinstaubbelastung ebenfalls das Risiko erhöhen, irgendwann ein Intensivbett zu benötigen.
Stichwort "Übergewicht": Die Bundesregierung lässt derzeit in sozialen Netzwerken Influencer auf unterirdischem Niveau für die Impfung werben. In einem Video sah ich eine adipöse junge Dame, der die eigene Gesundheit augenscheinlich von nachrangiger Bedeutung ist. Mir war sie bis vor Kurzem unbekannt und ich denke, die bräuchte selbst ärztliche Hilfe. Mein persönlicher Eindruck, ich beleidigen sie ausdrücklich nicht. Sie und weitere regen sich auf primitive Weise über ungeimpfte (junge) Erwachsene auf, die deren Meinung nach "vor Clubs anstehen, sich vorher stundenlang zurecht machen, aber keine Lust haben, für die Impfung in einem Wartezimmer zu sitzen." Das läuft allen Ernstes unter dem Label Bundesregierung. Wie konnte es soweit kommen? Und davon versprechen sie sich Erfolg? Die müssen wirklich eine komische Vorstellung von den Leuten haben, die sie ansprechen wollen und eig ist es eine Frechheit. Was hältst du davon?

Mich erinnert diese penetrante Werbung inzwischen an missionierende Christen, die anderen ihre Jesus-Version, ihren persönlichen Glauben, andrehen wollen. Natürlich ist alles freiwillig und niemand wird gezwungen und so. Aber wer nicht dabei ist, soll im Feuersee landen (zu früheren Zeiten hatten sie mehr Möglichkeiten) bzw. kann am gesellschaftlichen Leben nicht mehr teilnehmen.

piscator
Beiträge: 4771
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:18
Wohnort: Großraum Stuttgart

#49 Impfungen - Segen oder Fluch?

Beitrag von piscator » Di 7. Sep 2021, 10:20

Diese stattlichen Impfkampagnen zeigen mir, dass wir nicht allzu viele Hoffnungen in unseren Staat hinsichtlich der Bewältigung vom Krisen setzen sollten. 

Es reicht schon, wenn man die aktuellen Wahlplakate anschaut, von "nichtssagend bis gähn" ist alles dabei und dann gibt es noch diese speziellen giftgrünen Plakate, die mich an Wasserleichen erinnern. :shock:








 
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

JackSparrow
Beiträge: 5501
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 13:28

#50 Impfungen - Segen oder Fluch?

Beitrag von JackSparrow » Do 9. Sep 2021, 16:10

SamuelB hat geschrieben:
Mo 6. Sep 2021, 20:14
Stichwort "Übergewicht": Die Bundesregierung lässt derzeit in sozialen Netzwerken Influencer auf unterirdischem Niveau für die Impfung werben.
Ich denke die Bundesregierung hat keinerlei Recht, der Bevölkerung bestimmte medizinische Eingriffe auch nur zu empfehlen, selbst wenn der Eingriff möglicherweise sinnvoll oder nützlich wäre.

Dieses Recht hat selbst ein Arzt nicht. Aufgabe des Arztes ist die sachliche Aufklärung über Risiken und Nutzen, ohne aus persönlichen Motiven den Patienten unter Druck zu setzen. Das derzeitige Vorgehen erhöht höchstens den Widerstand gegen die Impfung.

Was hältst du davon?
Eventuell würde sich die Impfquote erhöhen, wenn man die Fragen und Sorgen der Bevölkerung ernstnähme und die Leute das Gefühl hätten, es ginge der Bundesregierung tatsächlich um den Schutz der Gesundheit und nicht nur um den Schutz der Wirtschaft.

Wenn man den Leuten ernsthaft vorwirft, sie hätten bloß keine Lust im Wartezimmer zu sitzen, muss für eine ordentliche Aufklärung wohl entweder das Geld oder die Motivation gefehlt haben und außerdem der Wille, vorher bei den Impfskeptikern wenigstens mal nachzufragen.

Antworten