SilverBullet hat geschrieben: ↑Sa 17. Apr 2021, 18:26
Du hast keine Antwort auf deinen Beitrag erhalten, deshalb springe ich mal ein.
Ich habe nicht unbedingt eine Antwort erwartet, da in meinem Text auch keine Frage enthalten ist. Aber grundsätzlich verstehe ich ohnehin keinen Beitrag hier im Forum an nur eine Person gerichtet, sondern an alle, die es lesen und darüber nachdenken wollen.
SilverBullet hat geschrieben: ↑Sa 17. Apr 2021, 18:26
Aus meiner Sicht handelt es sich aber leider um eine dieser Aussagen, die selbst nicht erfüllen, was sie fordern.
Ich habe den Eindruck, dass es am Ende nach dem Motto geht "so musst du es machen und weich bloss nicht davon ab, sonst bist du schlecht", d.h. die Verständnis-Aussage sagt nichts darüber aus, ob der, der sie
nicht erfüllt, mit Verständnis rechnen darf.
=> das wäre die Abwesenheit von Freiheit.
Du verstehst also die Aufforderung, jedem die Freiheit zu lassen, selbst Entsdcheidungen für sich zu treffen, als ein Gesetz, welche deine Freiheit einschränkt, weil du die Erwartungen des Schreibers vielleicht nicht erfüllst?
Ich persönlich gehe mit solchen Aufforderungen dann wohl anders um, als du es verstehst. So, wie ich es in meinem Beitrag geschildert habe, suche ich in solchen Vorschlägen eine Möglichkeit nachzudenken, nach dem Motto: prüfe alles und das Gute behalte. Mir geht es dabei nicht darum, dass ich ein Gesetz erfülle, an dem jeder messen kann, ob ich es richtig oder falsch mache. Und darum schreibe ich auch meine Texte nicht mit dem Hintergedanken, dass ich irgendjemanden zufrieden stellen muss dafür, der meine Taten oder Aussagen dann beurteilt.
Das würde dann doch gerade das Gegenteil von dem aussagen, was ich zuvor hervorgehoben habe.
Die Freiheit, die ich für mich selbst in Anspruch nehme, selbst für sich zu entscheiden, was für ihn/sie richtig ist, gestehe ich natürlich auch allen anderen zu.
Und wenn dann doch jemand meint, das bewerten zu müssen ... okay, wenn es ihn bestätigt, dass meine Aussagen nicht für ihn passen, dann muss er /sie es eben so machen, wie man es selbst für richtig hält. Das würde mich jetzt nicht unfrei machen, wenn jemand da etwas anderes empfindet, als ich. Niemand kann alle Gedanken der Leser voraussehen, um diese vielleicht nicht zu enttäuschen.