Impfprivilegien und solche Sachen

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sven23
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#181 Impfprivilegien und solche Sachen

Beitrag von sven23 » So 18. Apr 2021, 21:01

Eusebius hat geschrieben:
So 18. Apr 2021, 20:31
sven23 hat geschrieben:
So 18. Apr 2021, 20:07
Aber auf Grund welcher Datenlage tun sie das?

Das musst Du diese Menschen - jeden für sich einzeln - selbst fragen, das kann ich Dir nicht sagen. Wie gesagt, jeder hat seine eigenen Gründe.
Vor allem scheint jeder seine eigenen "alternativen Fakten" zu haben.


Eusebius hat geschrieben:
So 18. Apr 2021, 20:31
sven23 hat geschrieben:
So 18. Apr 2021, 20:07
Verschwörungstheorien aus dem Internet sind aber keine seriöse Basis, um politische Entscheidungen in einer Pandemie zu treffen.
Sicher. Aber warum schreibst Du das?
Weil die Querdenker- zumindest Teile davon- mit Verschwörungstheorien argumentieren.




Eusebius hat geschrieben:
So 18. Apr 2021, 20:31
sven23 hat geschrieben:
So 18. Apr 2021, 20:07
Was wir jetzt wieder erleben ist erschreckend. Die Zahlen steigen und gleichzeitig wird über Lockerungen geredet.

Panik, Kummer, Ängste und Sorgen haben viele Menschen in Deutschland zurzeit. Das ist, was uns verbindet. Die Corona Krise beschäftigt uns alle. Jeden auf seine Weise. Das ist für mich wirklich wichtig. Und ich wünsche mir und hoffe, dass sich die Situation schon bald und ganz überraschend zum Guten wendet.
Wie soll sie sich ohne Impfung zum Guten wenden? Das Virus verschwindet nicht von selbst.






 
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

JackSparrow
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#182 Impfprivilegien und solche Sachen

Beitrag von JackSparrow » So 18. Apr 2021, 21:18

Eusebius hat geschrieben:
So 18. Apr 2021, 10:24
1) Ja, das sehe ich auch so, nicht nur dass das möglich ist.
Umso merkwürdiger, dass du wenige Stunden zuvor noch das genaue Gegenteil vertratest, nämlich dass Macht den Charakter verderbe.

Der Durchschnittsbürger kann Ursache nicht von Wirkung und Wirkung nicht von Korrelation unterscheiden. Wen kann es da verwundern, wenn Querdenker, Esoteriker oder Verschwörungsgläubige aus den richtigen Daten die falschen Schlüsse ziehen.

JackSparrow hat geschrieben:
So 18. Apr 2021, 09:55
Das Gegenteil von Macht und Ruhm wäre Unterwerfung und Vereinsamung. Im Ernst - wer strebt nach sowas?
Das ist logischerweise kein Argument gegen meine Erklärung.
Das ist logischerweise die einzig logische Schlussfolerung, da du dich nur entweder auf der einen Seite des Spektrums oder auf der anderen Seite des Spektrums befinden kannst.

ein erfülltes Leben in Würde und mit sehr vielen sozialen Kontakten
Also Macht und Ruhm. Schön dass wir unser Missverständnis so schnell beseitigen konnten.


Lena hat geschrieben:Der andere kann nichts dafür, dass es mir
grad nicht so gut geht. Bin ich jetzt nicht authentisch? Ich meine doch. Ich will lächeln.
Ist es authentisch, für einen Anderen mitzudenken und dann zu tun, was man für dessen Willen hält? Ich meine nicht. Möglicherweise wünscht sich der Andere, über deine wahren Gefühle informiert zu sein.

Eusebius
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#183 Impfprivilegien und solche Sachen

Beitrag von Eusebius » So 18. Apr 2021, 22:10

JackSparrow hat geschrieben:
So 18. Apr 2021, 21:18
Umso merkwürdiger, dass du wenige Stunden zuvor noch das genaue Gegenteil vertratest, nämlich dass Macht den Charakter verderbe.

Ok,
Aussage 1: Macht verdirbt den Charakter.
Aussage 2: Menschen mit verdorbenem Charakter streben häufiger nach Macht.

Ich sehe da keinen Widerspruch, überhaupt nicht. Beides ist der Fall, voll und ganz. Beides gibt es. Der Verdorbene wird dann noch verdorbener. Der nicht verdorbene wird dazu. Aber es gibt Ausnahmen und es gibt auch Abstufungen. Es gibt sehr viele Faktoren, von denen das alles abhängt. Jeder Fall ist ein Einzelfall. Verdorbenheit gibt es in unterschiedlichen Ausrichtungen und Abstufungen.
JackSparrow hat geschrieben:
So 18. Apr 2021, 21:18
Der Durchschnittsbürger kann Ursache nicht von Wirkung und Wirkung nicht von Korrelation unterscheiden. Wen kann es da verwundern, wenn Querdenker, Esoteriker oder Verschwörungsgläubige aus den richtigen Daten die falschen Schlüsse ziehen.
Verstehe. Ja, man braucht sich nicht zu wundern, wenn es so ist. Nur ob es so ist bzw. in welchen Fällen und in welchen nicht, das ist die Frage.
JackSparrow hat geschrieben:
So 18. Apr 2021, 21:18
Das ist logischerweise die einzig logische Schlussfolerung, da du dich nur entweder auf der einen Seite des Spektrums oder auf der anderen Seite des Spektrums befinden kannst.

Also das eine Spektrum: Streben nach Macht und Ruhm
Das andere Spektrum: Das Streben nach Unterwerfung und Vereinsamung.

Verstehe ich das jetzt richtig, wie Du es meinst? Du meinst, dass man nur entweder nach Macht und Ruhm strebt oder nach Unterwerfung und Vereinsamung?
Also wer nicht nach Unterwerfung und Vereinsamung strebt, der muss nach Macht und Ruhm streben? Ernsthaft?

Was ich glaube, ist:
Nur eine Minderheit ist hungrig nach Macht und / oder Ruhm. Eine ganz kleine Minderheit. Die Mehrheit hat andere Schwerpunkte. Sehr viele Menschen wollen einfach nur ein friedliches Leben. Wollen genug zum Leben - für sich und vielleicht die Familie. Wollen Menschen um sich, mit denen sie gut auskommen, die sie lieben und von denen sie geliebt werden. Wollen Sicherheit. Wollen ein wenig Anerkennung im Job. Es muss keine große Karriere sein. Wollen eine stabile, harmonische Partnerschaft. Wollen Kinder. Wollen nichts "Großartiges". Weil ihnen Macht und Ruhm überhaupt nichts bedeuten. Wollen sie sich anstatdessen unterwerfen? Oder vereinsamen?  Unterwürfigkeit ist eine spezielle Charaktereigenschaft, die bei manchen Menschen mehr oder weniger ausgprägt ist. Aber nicht unbedingt generell. Nicht immer. Es ist zB bekannt, dass manche Menschen mit viel Macht gleichzeitig auch eine große innere Sehnsucht nach Unterwerfung haben. Das schließt einander nichts aus. Und Sehnsucht nach Vereinsamung? Ein Mensch, der keinen Ruhm hat, ist doch nicht automatisch vereinsamt. Die Hauptsache spielt sich zwischen den Extremen ab. Es gibt auch da das Phänomen, dass gerade Menschen, die besonders berühmt sind und zahllose Kontakte haben, sich innerlich völlig leer und vereinsamt fühlen.
JackSparrow hat geschrieben:
So 18. Apr 2021, 21:18
ein erfülltes Leben in Würde und mit sehr vielen sozialen Kontakten
Also Macht und Ruhm. Schön dass wir unser Missverständnis so schnell beseitigen konnten.

Haha. Nein, warte noch mal kurz. Ich komme da bei Dir nicht mit. Daher mal kurz zu den Begriffen, wie ich sie verstehe:
(nur mal so auf die Schnelle getippt, ist sicher überhaupt nicht vollständig oder gut durchdacht etc...)

- Macht : Vorrangig durch Positionen, Stellen, Posten etc. in politischen Parteien, Firmen, Vorständen etc.. Darüber hinaus wirtschaftliche Macht durch Geld, Vermögen, Firmen etc...  Andere Formen von Macht wären vorteilhafte Beziehungen zu anderen Menschen mit Macht etc. - oder auch Berühmtheit.
- Ruhm: Ein hohes Maß an Anerkennung durch möglichst viele, möglichst bekannte und anerkannte Menschen, Gruppen, Institutionen.
- Würde: Ein gesundes Selbstwertgefühl, sich wertvoll und respektiert empfinden.
- Soziale Kontakte: Menschen, die man kennt, mit denen man freundschaftlichen Austausch pflegt, gemeinsam was macht, einander hilft, zuhört, beisteht etc...

Menschen, die nach Macht streben, gehen zB in die Politik, sie suchen einflussreiche Kontakte etc. etc.. Machthunger ist eine lebensausfüllende Triebkraft. Der Machttrieb ist der Trieb zu kontrollieren und beherrschen. Das ist etwas ganz eigenes.

Menschen, die nach Ruhm streben, wollen im Rampenlicht stehen. Sie wollen, dass über sie geredet wird. Dass überall ihr Name steht. Sie suchen nach Möglichkeiten, in der Öffentlichkeit zu glänzen durch besondere Leistungen oder Attraktivität.

Menschen, die Würde suchen, können die auf viele Arten finden. Zum Beispiel in einer sinnstiftenden, erfüllenden Tätigkeit. Wo sie erleben, was sie können. Wo sie an den Reaktionen anderer erkennen: Ich bin wertvoll für andere.  Sicher haben Menschen mit Macht und Ruhm - möchte man meinen - ein hohes Selbstwertgefühl. Aber ich denke, dass das nicht so ist. Im Rampenlicht - aber alleine zu Hause? Würde findet man eben nicht durch Macht und Ruhm. Würde ist eine Qualität des Charakters.

Menschen, die soziale Kontakte suchen, finden sie im Freundeskreis. Menschen kennenlernen. Da gibt es viele Wege. Manches ergibt sich. Manches kann man finden, zB durch einen Verein, durch die Teilnahme an einer caritativen Aktion. Und so weiter. Es geht um Menschlichkeit im Kleinen. Das ist ein kleines Glück, ein alltägliches, unspektakuläres Glück. Menschen, die man kennt, schätzt, mit denen man sich verbunden fühlt.

So, und jetzt bitte nochmal, wie kommst Du dazu, "Macht und Ruhm" mit "Würde" und "sozialen Kontakten" gleichzusetzen?
 

Tree of life
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#184 Impfprivilegien und solche Sachen

Beitrag von Tree of life » Mo 19. Apr 2021, 14:39

JackSparrow hat geschrieben:
So 18. Apr 2021, 09:55
niemand würde eine Bundeskanzlerin ernst nehmen, die in T-Shirt und Turnschuhen auf einem Elektroroller zur Arbeit kommt
Und schwupps, schon ist es in Großschrift angekündigt:
Mückstein angelobt - mit Sneakers in der Hofburg
https://www.krone.at/2393196
Schon bei seiner Präsentation als Anschober-Nachfolger in der vergangenen Woche hatte neben Inhaltlichem auch Mücksteins Schuhwerk für Aufsehen gesorgt. Der Grüne war mit Turnschuhen zu seinem ersten Medientermin erschienen.

Das gedenkt er offenbar beizubehalten: Auch zur Angelobung in der Hofburg trug der Allgemeinmediziner Sneakers, dafür keine Krawatte.
Gut so! :clap:

Ich trage vorwiegend Sneakers(Skecher) und die sind meiner Ansicht nach die bequemsten und wenn der Herr Gesundheitsminister solche tragen will, dann soll er sie einfach tragen und nen Sch...drauf geben, was andre dazu meinen

JackSparrow
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#185 Impfprivilegien und solche Sachen

Beitrag von JackSparrow » Mo 19. Apr 2021, 20:53

Eusebius hat geschrieben:
So 18. Apr 2021, 22:10
Aussage 1: Macht verdirbt den Charakter.
Aussage 2: Menschen mit verdorbenem Charakter streben häufiger nach Macht.

Ich sehe da keinen Widerspruch, überhaupt nicht.
Ich schon.

Bei Aussage 1 ist der Charakter zuerst unverdorben und verdibt dann notwendigerweise, sobald die Person an die Macht kommt.

Bei Aussage 2 ist der Charakter bereits durch eine unbekannte dritte Ursache verdorben worden, bevor die Person an die Macht kommt.

Nun sollten wir in Aussage 3 und Aussage 4 noch diejenigen Fälle in Betracht ziehen, in denen Menschen ohne Macht einen verdorbenen Charakter und Menschen mit Macht einen unverdorbenen Charakter haben, und schon erübrigt sich jede weitere Hypothesenbildung.

Verstehe ich das jetzt richtig, wie Du es meinst? Du meinst, dass man nur entweder nach Macht und Ruhm strebt oder nach Unterwerfung und Vereinsamung?
Worin siehst du das Gegenteil von Macht?

Die Mehrheit hat andere Schwerpunkte. Sehr viele Menschen wollen einfach nur ein friedliches Leben. Wollen genug zum Leben - für sich und vielleicht die Familie. Wollen Menschen um sich, mit denen sie gut auskommen, die sie lieben und von denen sie geliebt werden. Wollen Sicherheit. Wollen ein wenig Anerkennung im Job.
Menschen streben nach höherem sozialen Status, weil dies ihren gesamten übrigen Zielen zugute kommt. Höherer sozialer Status bedeutet mehr Macht, mehr Ruhm, mehr Geld, mehr Sicherheit, mehr Bildung, mehr Lebensqualität und statistisch eine höhere Lebenserwartung.

Und Sehnsucht nach Vereinsamung? Ein Mensch, der keinen Ruhm hat, ist doch nicht automatisch vereinsamt.
Es sind zwei Enden der gleichen Skala.

Eusebius
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#186 Impfprivilegien und solche Sachen

Beitrag von Eusebius » Mo 19. Apr 2021, 21:29

JackSparrow hat geschrieben:
Mo 19. Apr 2021, 20:53
Aussage 1: Macht verdirbt den Charakter.
Aussage 2: Menschen mit verdorbenem Charakter streben häufiger nach Macht.

Ich sehe da keinen Widerspruch, überhaupt nicht.
Ich schon.

Bei Aussage 1 ist der Charakter zuerst unverdorben und verdibt dann notwendigerweise, sobald die Person an die Macht kommt.

Bei Aussage 2 ist der Charakter bereits durch eine unbekannte dritte Ursache verdorben worden, bevor die Person an die Macht kommt.

Nun sollten wir in Aussage 3 und Aussage 4 noch diejenigen Fälle in Betracht ziehen, in denen Menschen ohne Macht einen verdorbenen Charakter und Menschen mit Macht einen unverdorbenen Charakter haben, und schon erübrigt sich jede weitere Hypothesenbildung.

Hm, das ist jetzt ein wenig verzwickt. Du listest quasi 4 unterschiedliche Möglichkeiten auf. Also mögliche Fälle. Ein Mensch ist entweder verdorben oder unverdorben. Er kann entweder Macht bekommen oder nicht. Und dann kann er entweder unverdorben bleiben oder verderben.

Das bedeutet, Du meinst etwas anderes als ich. In Deinem Sinne ist es ein "Widerspruch". Von wegen so: Ein Charakter verdirbt entweder an der Macht oder er war schon verdorben, daher kann er ja nicht wieder verderben. Ist das richtig so?

Ich habe das jedoch im Sinne allgemeiner Aussagen gemeint. Es gibt sowohl Menschen, die unverdorben waren und durch die Macht verdorben wurden. Als auch Menschen, die verdorben sind und daher nach Macht streben. Und das ist eben häufiger der Fall, als dass eine unverdorbene Person zur Politik kommt. So gesehen gibt es auch keinen Widerspruch. Ok?

Allerdings: Das auf 4 mögliche Fälle zu reduzieren - macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Es gibt unterschiedliche Arten und auch Grade von Verdorbenheit. Nicht jede Art von Verdorbenheit bezieht sich auf Macht. Es gibt auch andere Laster, Süchte etc. die schon ein Eigenleben haben können. Insofern müsste man erstmal genau aufschlüsseln, was für Arten von Verdorbenheit es gibt und mögliche Entwicklungsstufen. Auch Wechselwirkungen sind da von Interesse. Dann könnte man das Ganze irgendwie in Kategorien etc. unterteilen, aber das ergibt aus meiner Sicht erstmal wenig Sinn, weil es viel viel viel zu komplex ist und auch eine Menge Wissen voraussetzt, was ich auf keinen Fall habe. 

Ich wollte da nichts "wissenschaftliches" äußern. "Macht verdirbt den Charakter" ist einfach nur sowas wie eine Redewendung, ein Spruch, "Volksmund". Und ich denke, dass da viel dran ist. Dass aber verdorbene Charaktere sich häufiger von Macht angezogen fühlen bzw. nach Macht streben halte ich auch für
JackSparrow hat geschrieben:
Mo 19. Apr 2021, 20:53
Worin siehst du das Gegenteil von Macht?

Das Gegenteil wäre nach meinem Verständnis wohl Ohnmacht oder Machtlosigkeit. Aber es gibt auch eine Abwesenheit von "Macht". Im Sinne "großer" - also wirklich bedeutender, einflussreicher Macht. Und das ist nicht das Gegenteil aber der Normalfall. Von selbst aus hat der Mensch nur sehr geringe Macht. Entweder er bekommt sie oder er erwirbt sie sich. Ansonsten sind seine Freiheiten in einem normalen Rahmen. Er fühlt sich dann aber weder ohnmächtig noch machtlos. Geschweige denn wie jemand, der sich zu unterwerfen hat oder ein Sklave ist. Es sei denn, er hat diesen ausgeprägten Drang nach Macht. Das hat aber nur eine kleine Minderheit.
JackSparrow hat geschrieben:
Mo 19. Apr 2021, 20:53
Menschen streben nach höherem sozialen Status, weil dies ihren gesamten übrigen Zielen zugute kommt. Höherer sozialer Status bedeutet mehr Macht, mehr Ruhm, mehr Geld, mehr Sicherheit, mehr Bildung, mehr Lebensqualität und statistisch eine höhere Lebenserwartung.

Ja, aber in einem gemäßigten Rahmen. Die meisten sind ab einem gewissen Punkt auch zufrieden. Nicht jeder will "hoch hinaus". Menschen können mit wenig Geld, einem bedeutungslosen Beruf, einer bescheidenen Bleibe und gemäßigtem Konsumverhalten sehr glücklich sein. Je mächtiger, wohlhabender, angesehener, gebildeter ein Mensch ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er gestört und unglücklich ist. Aber gut, da driften wir jetzt doch wieder arg vom Thema ab?
JackSparrow hat geschrieben:
Mo 19. Apr 2021, 20:53
Und Sehnsucht nach Vereinsamung? Ein Mensch, der keinen Ruhm hat, ist doch nicht automatisch vereinsamt.
Es sind zwei Enden der gleichen Skala.

Auf meiner Skala sicher nicht. Bei mir ist das Gegenteil von Ruhm Unbekanntheit, Bedeutungslosigkeit. Ein Mensch, den niemand ehrt, verehrt etc... "niemand respektiert mich, niemand findet mich toll etc."

So ein Mensch ist dann aber nicht gleich vereinsamt. Im Gegenteil. Man kann sehr berühmt sein und dennoch völlig einsam. Wie ich es schrieb: Viele Stars sind einsam. Sie fühlen sich zumindest so. Vereinsamt ist ein negatives Wort. Das Gegenteil wäre nach meinem Verständnis sozial sehr stark involviert. Ein Mensch, der viele Kontakte hat, der viele Freunde hat, der viele menschliche Verbindungen hat und pflegt. Mit Ruhm hat das aber überhaupt nichts zu tun.

Es gibt ja auch die Einsamkeit im Sinne von Eremitentum. Ein Mensch, der alleine sein will und das genießt. Genauso wie es Menschen gibt, die den Ruhm verabscheuen und darunter leiden.



 

Lena
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#187 Impfprivilegien und solche Sachen

Beitrag von Lena » Di 11. Mai 2021, 16:48

Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Helmuth
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#188 Impfprivilegien und solche Sachen

Beitrag von Helmuth » Di 11. Mai 2021, 18:42

Lena hat geschrieben:
Di 11. Mai 2021, 16:48
Die etwas andere Sicht:
Herbert Kickl: „Grüner Pass“ ist Perversion! - YouTube
Ja, wir kennen ihn, unseren Herrn Abgeordneten. Gott sei ihm gnädig. Ich habe nur den ersten Satz gehört und das genügt mir bereits. Dann weiß man wohin diese Reise hinführt, auf der ich aber nicht mitfahre.

Aber ich bin dankbar gestern meine 1. Teilimpfung erhalten zu haben. Und ich bin auch froh, dass ich dafür einen Passeintrag habe. Dazu können andere denken was immer sie wollen.

Wie sieht es mit dir aus? Impfung Ja/Nein?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Tree of life
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Registriert: Sa 8. Okt 2016, 18:23

#189 Impfprivilegien und solche Sachen

Beitrag von Tree of life » Di 11. Mai 2021, 18:57

Helmuth hat geschrieben:
Di 11. Mai 2021, 18:42
Aber ich bin dankbar gestern meine 1. Teilimpfung erhalten zu haben.
???
Du bist doch noch nicht mal 60 oder schwanger oder habe ich was verpasst und unter 60jährige werden geimpft?

Lena
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Registriert: So 1. Sep 2013, 18:33

#190 Impfprivilegien und solche Sachen

Beitrag von Lena » Di 11. Mai 2021, 21:47

Helmuth hat geschrieben:
Di 11. Mai 2021, 18:42
Impfung Ja/Nein?

Der Link hat uns ein guter Freund geschickt. Und ich kann mir gut vorstellen, dass jedes Wort stimmt. 
Aber ich weiss es nicht. 

Nein. Ich vertraue auf mein Imunsystem. Und wenn ich sterbe so sterbe ich. Ich mag mich nicht mit 
einer Krankheit impfen, wo ich doch gesund bin. 
 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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