Alles ist mal eben eine Krankheit

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Medizin & Krankheit
Helmuth
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#91 Re: Alles ist mal eben eine Krankheit

Beitrag von Helmuth » Fr 31. Mai 2019, 14:58

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 09:28
Einige Krebsfälle, sofern sie sich auf ein Suchtverhalten zurückführen lassen, wie z.B. Lungenkrebs bei jahrzehntelangem Rauchen, würde ich in der Tat auch nicht finanzieren.
Ein schwieriges Thema. Was wäre die Alternative? Verrecke oder bezahle dir jede Behandlung selbst? Ein Extrem, dem du hoffentlich nicht zustimmen wirst. Wo ziehst du aber die Grenze?

Wieviele Packungen Zigaretten haben sie durchschnittlich täglich geraucht:

1 pro Tag - ok 10.000€ Zuschuss aus öffentlichen Mitteln, macht 2 OPs
2 pro Tag - ok 5.000 -"- , macht 1 OP
3? Was? Nein, für Sie höchstens eine einmalige Überdosis Morphium, damit es Ihnen den Abgang erleichtert, aber eine Lungen-OP um 5.000€ ist nicht drin.

Man könnte es so handhaben. Wäre das in deinem Sinn?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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JackSparrow
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#92 Re: Alles ist mal eben eine Krankheit

Beitrag von JackSparrow » Fr 31. Mai 2019, 15:41

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 14:34
Was hat das mit dem Thema Sucht zu tun?
Ich hoffte das könnest du mir erklären. Sowohl zum Rauchen als auch zum Autofahren benötigen wir unser Belohnungssystem. Sowohl regelmäßiges Rauchen als auch regelmäßiges Autofahren kann zu körperlichen Schäden führen. Wieso ist regelmäßiges Autofahren keine Sucht?

Noch einmal langsam für Dich: ich habe das biologische Belohnungssystem an sich nicht in Frage gestellt, nur den kontrollverlustigen Missbrauch desselben, der einem selbst und oft auch anderen schadet. Ist das so schwer zu verstehen?
Ja. Warum ist regelmäßiger Verzehr von Kartoffeln kein Kontrollverlust und wieso sollten wir den regelmäßigen Verzehr von Kartoffeln nicht mit finanziellen Abzügen bestrafen?

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Mez
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#93 Re: Alles ist mal eben eine Krankheit

Beitrag von Mez » Fr 31. Mai 2019, 16:00

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 14:31
Mez hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 10:52
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 09:28
Deine Ansichten sind (leider) Mainstream und fördern eher Suchtverhalten.

Für dich sind also wissenschaftliche Erkenntnisse Mainstream. Jetzt kann ich auch
deine Bildungslücke verstehen. Danke :D :D

Welche Wissenschaft denn? Kristallkugelweitgucken? Du verstehst ja nicht einmal ansatzweise die Unterschiede zwischen Definition, Schlussfolgerung und Beweis einer Behauptung. Also, zeige mir den wissenschaftlichen Beweis, dass Sucht eine Krankheit ist.
Dein Ignoranz wird es nie zulassen,irgend einen Beweis anzunehmen, dafür bist du zu eingebildet. Du frönst zwar
die Botschaft liebe deinen Nächsten, aber Süchtigen verwehrst du einen öffentlich fianzierte Therapie, geschweige denn eine ärztliche behandlung.
Das ist doch Heuchelei pur...
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.

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AlTheKingBundy
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#94 Re: Alles ist mal eben eine Krankheit

Beitrag von AlTheKingBundy » Fr 31. Mai 2019, 16:35

JackSparrow hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 15:41
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 14:34
Was hat das mit dem Thema Sucht zu tun?
Ich hoffte das könnest du mir erklären. Sowohl zum Rauchen als auch zum Autofahren benötigen wir unser Belohnungssystem. Sowohl regelmäßiges Rauchen als auch regelmäßiges Autofahren kann zu körperlichen Schäden führen. Wieso ist regelmäßiges Autofahren keine Sucht?

Hä?

JackSparrow hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 15:41
Noch einmal langsam für Dich: ich habe das biologische Belohnungssystem an sich nicht in Frage gestellt, nur den kontrollverlustigen Missbrauch desselben, der einem selbst und oft auch anderen schadet. Ist das so schwer zu verstehen?
Ja. Warum ist regelmäßiger Verzehr von Kartoffeln kein Kontrollverlust und wieso sollten wir den regelmäßigen Verzehr von Kartoffeln nicht mit finanziellen Abzügen bestrafen?

Eigentlich hatte ich Dich intelligenter eingeschätzt. Ich denke, es macht keinen Sinn, Dir noch irgendetwas zu erklären.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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#95 Re: Alles ist mal eben eine Krankheit

Beitrag von AlTheKingBundy » Fr 31. Mai 2019, 16:39

Mez hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 16:00
Dein Ignoranz wird es nie zulassen,irgend einen Beweis anzunehmen, dafür bist du zu eingebildet.

Das hat nichts mit eingebildet sein zu tun, aber verstehst Du natürlich nicht. Selbstverschuldetes Elend müssen andere nicht auslöffeln. Oder schlimmer noch, Raucher begehen durch ihre Sucht fortwährend andern gegenüber Körperverletzung.

Mez hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 16:00
Du frönst zwar die Botschaft liebe deinen Nächsten, aber Süchtigen verwehrst du einen öffentlich fianzierte Therapie, geschweige denn eine ärztliche behandlung.

Auch sieht man, dass Du nix kapiert hast. Nächstenliebe bedeutet erst einmal sich selbst zu lieben. Und das macht man sicher nicht, wenn man sich selbst zerstört oder andere noch dazu.

Mez hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 16:00
Das ist doch Heuchelei pur...

Suchtförderer wie Du es bist, sind Heuchler.
Beste Grüße, Al

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#96 Re: Alles ist mal eben eine Krankheit

Beitrag von AlTheKingBundy » Fr 31. Mai 2019, 16:41

Helmuth hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 14:58
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 09:28
Einige Krebsfälle, sofern sie sich auf ein Suchtverhalten zurückführen lassen, wie z.B. Lungenkrebs bei jahrzehntelangem Rauchen, würde ich in der Tat auch nicht finanzieren.
Ein schwieriges Thema. Was wäre die Alternative? Verrecke oder bezahle dir jede Behandlung selbst? Ein Extrem, dem du hoffentlich nicht zustimmen wirst. Wo ziehst du aber die Grenze?

In der Tat nicht einfach. Auf jeden Fall sollten Süchtige dann wenigstens deutlich höhere Krankenkassenbeiträge zahlen. Meine Schester ist Krankenschwester und erlebt selbst mit, wie Lungen- oder Kehlkopfkrebspatienten nach ihren OPs munter weiter rauchen. Diese Fälle sollten der Krankenkasse gemeldet werden mit der Konsequenz, dass sofort jegliche Zahlungen eingestellt werden.
Beste Grüße, Al

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Helmuth
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#97 Re: Alles ist mal eben eine Krankheit

Beitrag von Helmuth » Fr 31. Mai 2019, 17:13

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 16:41
In der Tat nicht einfach. Auf jeden Fall sollten Süchtige dann wenigstens deutlich höhere Krankenkassenbeiträge zahlen.
Ein sogenanntes Bonus Malus System. OK, nur meine ich wirst du dazu keine objektive Grundlage finden. Die Kasse muss Polizei spielen und höhere Beiträge vorschreiben. Dann ensteht das Problem, dass dagegen Einspruch erhoben werden kann. Das Rechtssystem muss dies auch so vorsehen. Ich denke du trittst eine Lawine an neuen politischen bis hin zu neuen Verwaltungskosten los. Wie willst du das alles handhaben? Keine Sau checkt das in Wirklickeit.

Und es regelt das Grundproblem nicht. Den Süchtigen wird nicht besser geholfen, denn er erkennt ja deswegen nicht seine Sünde, nur weil er mehr zahlt, Es wird nur ein neues politisches Thema im Land eröffent. Wie ich schon sagte, ist das Budget das geringste meiner Sorgen. Meine Meinung: Da gibt es kein Lösung, weil beides unter Fluch steht. Der ungerechte Mammon versus triebgesteuertes Verhalten. Die harmoniern nicht, die beißen sich.

Was hilft ist, dass man seine Sünde erkennt und sich unter Gottes Schutz stellt und umkehrt, da man erkennt, dass man schon im Hier und Jetzt in Lebensgefahr schwebt, nicht erst später. Dann bittet man um Segen und alles im Leben beginnt persönlich besser zu laufen. Diese Erfahrung habe ich gemacht und ich predige daher das Evangelium. Aber nicht das eines Gesundheitsapostels, das wäre ein falsches Evangelium. Was ich anbiete ist Gebet für Heilung. Wer das nicht nimmt annimt, nun der geht gleich zum Arzt. Seine Entscheidung.

Aber eines teilen wir: Es ist nicht alles Krankheit, da stimmen wir klar überein. Und wenn ich das bei jeand erkenne, sage ich es him auch. Er kann mich dann ohrfeigen oder um Jesu Hilfe bitte. Auch seine Entscheidung. Der Arzt kann jedenfalls eines nicht: Sünde tilgen. Das kriegt er immer zu hören.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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#98 Re: Alles ist mal eben eine Krankheit

Beitrag von AlTheKingBundy » Fr 31. Mai 2019, 17:35

Helmuth hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 17:13
Ein sogenanntes Bonus Malus System. OK, nur meine ich wirst du dazu keine objektive Grundlage finden.

Wieso denn nicht? Mediznisch sollte das möglich sein.

Helmuth hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 17:13
Die Kasse muss Polizei spielen und höhere Beiträge vorschreiben.

Eine jährliche Untersuchung, warum nicht?

Helmuth hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 17:13
Dann ensteht das Problem, dass dagegen Einspruch erhoben werden kann. Das Rechtssystem muss dies auch so vorsehen. Ich denke du trittst eine Lawine an neuen politischen bis hin zu neuen Verwaltungskosten los. Wie willst du das alles handhaben? Keine Sau checkt das in Wirklickeit.

Anfangs vielleicht schon, dann pendeln sich Normen ganz fix ein. Gegen einen Alkoholtest in einer Polizeikontrolle kommt man heutzutage juristisch kaum noch an.

Helmuth hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 17:13
Und es regelt das Grundproblem nicht. Den Süchtigen wird nicht besser geholfen, denn er erkennt ja deswegen nicht seine Sünde, nur weil er mehr zahlt,

Das halte ich für grundlegend falsch. Nur wenn ein Süchtiger mit den unangenehmen Konsequenzen seiner Sucht konfrontiert wird, ist ein Einlenken möglich.

Helmuth hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 17:13
Der ungerechte Mammon versus triebgesteuertes Verhalten.

Auch falsch.Mammon pauschal als ungerecht zu bezeichnen, ist doch Quark. Oder lebst Du geldfrei?

Helmuth hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 17:13
Was hilft ist, dass man seine Sünde erkennt

Ja und wie gesagt funktioniert das für den Süchtigen in der Regel nur, wenn es weh tut.

Helmuth hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 17:13
Aber nicht das eines Gesundheitsapostels, das wäre ein falsches Evangelium.

Nein, das wäre das richtige Evangelium. Aus einem gesunden Umgang mit sich selbst folgt ein gesunder Umang mit anderen. Das ist eine der Kernaussagen Jesu.
Beste Grüße, Al

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#99 Re: Alles ist mal eben eine Krankheit

Beitrag von Helmuth » Fr 31. Mai 2019, 18:14

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 17:35
Aus einem gesunden Umgang mit sich selbst folgt ein gesunder Umang mit anderen. Das ist eine der Kernaussagen Jesu.
Als Kernaussage würde ich es nicht sehen, aber grundsätzlich kann ich dir schon Recht geben. Wenn ein Raucher einem anderen das Rauchen abgewöhnen will, dann wird das wohl nichts. Aber ein Raucher kann einen anderen wohl zur Umkehr aufrufen. Denn Sünder sind wir wiederum alle.

Was mich an deiner Kritik stört ist die Nutzlosigkeit gesamt betrachtet. Du kannst vereinzelt Verbesserungen erzielen, und wenn du in der dafür bestimmten Tätigkeit berufen wurdest, super, dann gib dort auch Vollgas. Nur wird es am Gesamtbefund der Gesellschaft nichts ändern. Eine Wunde schließt du mit einer Maßnahme, eine andere platzt deswegen wieder auf. Nicht deinetwegen, aber weil es eben so ist. Und genau dort hast du dann wieder nicht Einfluss. Denk an deinen Job, du müsstest mir da eigentlich Recht geben. ;)

Ich habe mich daher von solchen Ärgernissen der Gesellschaft losgelöst und bleibe dabei. Keine Sau stemmt das Gesamte. Ich kann nur dort Einfluss nehmen, wo mich der Herr konkret hinstellt. Wenn ich an meinem Arbeitsplatz einen Kollegen sehe, der sauft, raucht, was immer, dann kann ich ihn verwarnen, und nicht nur in Bezug auf seine Gesundheit, sondern auch auf sein ewiges Leben, das er desgleichen damit vergeigt.

Hört auf mich, kann ich was tun, hört er nicht kann ich beten, dass andere ihn zur Vernunft bringen. Will er aber par tout nichts hören, dann kümmere ich mich nicht weiter. So wie ich dieses Weltsystem nicht verbessern kann, kann ich nicht verhindern, dass manche mutwillig tiefer in den Morast ihrer eigenen Hölle eindringen wollen.

Hier folge ich Jesus, er bot jedem Heilung an und rief zur Umkehr. Ums Geld kümmerte er sich nicht. Was er nicht tat war, dass er das politische System verbessern wollte, weder das der Juden, noch das der der Römer. Darum kümmert sich sein Vater im Himmel. So sehe ich es auch heute. Und ich meine deiner Seele täte es auch besser, dich auf das zu konzentrieren was du tun kannst.
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#100 Re: Alles ist mal eben eine Krankheit

Beitrag von Mez » Fr 31. Mai 2019, 18:35

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Fr 31. Mai 2019, 16:39

Suchtförderer wie Du es bist, sind Heuchler.
Unter Therapie verstehe ich auch eine Suchtentwöhnung, was bitte soll denn dran heuchlerisch und suchtfördernd sein?
Immerhin hast jetzt schon eingelenkt zwischen gar keine Behandlung und bonus malus.
Was machst du dann mit den Rasern nach einem Autounfall, oder eine risikoreiche Sportart, würdest du auch denen
die Hilfe verweigern?
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.

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