Alles ist mal eben eine Krankheit

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AlTheKingBundy
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#1 Alles ist mal eben eine Krankheit

Beitrag von AlTheKingBundy » So 19. Mai 2019, 20:03

Drogensucht, Alkoholsucht, Internetsucht, Sexsucht, Völlerei ....

All dies wird nur allzugerne als "Krankheit" bezeichnet, anstatt es beim Namen zu nennen: Kontrollverlust, Triebhaftigkeit, Charakterschwäche oder unmündiges Verhalten. Was ist eigentlich daran krank, wenn man sich einfach nicht beherrschen kann und vor allem: warum soll ich das über meine Krankenkassenbeiträge mitfinanzieren - teure Therapien, Magenverkleinerungen (wie pervers ein gesundes Organ zu verstümmeln), Suchtkliniken?
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Leila
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#2 Re: Alles ist mal eben eine Krankheit

Beitrag von Leila » So 19. Mai 2019, 20:27

AlTheKingBundy hat geschrieben:
So 19. Mai 2019, 20:03
Drogensucht, Alkoholsucht, Internetsucht, Sexsucht, Völlerei ....

All dies wird nur allzugerne als "Krankheit" bezeichnet, anstatt es beim Namen zu nennen: Kontrollverlust, Triebhaftigkeit, Charakterschwäche oder unmündiges Verhalten. Was ist eigentlich daran krank, wenn man sich einfach nicht beherrschen kann und vor allem: warum soll ich das über meine Krankenkassenbeiträge mitfinanzieren - teure Therapien, Magenverkleinerungen (wie pervers ein gesundes Organ zu verstümmeln), Suchtkliniken?

Du erinnerst mich gerade an eine alte DDR Serie, der Staatsanwalt hat das Wort. Selbst dort ist man differenzierter, als du es bist. In die Drogensucht kommen viele, weil sie etwas suchen und es im Leben nicht gefunden haben. Sie erhoffen sich Erlösung, du bist ja kein Christ, dann kann man deine Haltung verstehen.

Ebenso verhält es sich mit der Esssucht, es sind Menschen betroffen, die zu schwach sind oder geschwächt wurden, durch ihre private und traurige Geschichte. Unmündigkeit trifft es ganz gut, es sind Menschen, die es nicht geschafft haben, aber Erbarmen sollten sie finden, sogar bei dir. Deine Steuern sind gut angelegt, denke ich.

Aber sag, was sollte denn mit ihnen deiner Meinung nach geschehen, ohne das deine Steuern geplündert würden? Was sagt dein Geist? Wohin mit ihnen? Hm?

Ab zu Jesus? Da werden sie geholfen, oh man, was für ein Desaster. Deine Steuern!!!

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Ecki
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#3 Re: Alles ist mal eben eine Krankheit

Beitrag von Ecki » So 19. Mai 2019, 20:30

"Steuer" und wohin?!

Dahin : :devil:

Geld : gibt dem Teufel Macht!

Jesus hat Geld nie berührt!
Eines bin ich mir sicher: Im Himmelreich gibt es eher Alkohol, als Leute die sagen: "Der säuft den ganzen Tag!" :mrgreen:

Leila
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#4 Re: Alles ist mal eben eine Krankheit

Beitrag von Leila » So 19. Mai 2019, 21:09

Ach Al,

mir gefällt aber, dass du deinen dich durchleuchtenden, ja leuchtenden Post in Ethik und Medizin gepostet hast, ja, das ist gut so.

Beste Grüße an dich!

Munro
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#5 Re: Alles ist mal eben eine Krankheit

Beitrag von Munro » So 19. Mai 2019, 21:12

AlTheKingBundy hat geschrieben:
So 19. Mai 2019, 20:03
Drogensucht, Alkoholsucht, Internetsucht, Sexsucht, Völlerei ....

All dies wird nur allzugerne als "Krankheit" bezeichnet, anstatt es beim Namen zu nennen: Kontrollverlust, Triebhaftigkeit, Charakterschwäche oder unmündiges Verhalten. Was ist eigentlich daran krank, wenn man sich einfach nicht beherrschen kann und vor allem: warum soll ich das über meine Krankenkassenbeiträge mitfinanzieren - teure Therapien, Magenverkleinerungen (wie pervers ein gesundes Organ zu verstümmeln), Suchtkliniken?

Besonders unverantwortlich finde ich diese Drogensucht!
Bei manchen "Künstlern" scheint das dazuzugehören, um als schick und angesagt zu gelten.
Wer keine Drogen nimmt, gilt da wohl als "brav und angepasst."

Und mit dem Geld dieser verachteten "Braven und Angepassten" soll dann den hochürdigen Künstlern geholfen werden ....
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Munro
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#6 Re: Alles ist mal eben eine Krankheit

Beitrag von Munro » So 19. Mai 2019, 21:14

Leila hat geschrieben:
So 19. Mai 2019, 21:09
Ach Al,

mir gefällt aber, dass du deinen dich durchleuchtenden, ja leuchtenden Post in Ethik und Medizin gepostet hast, ja, das ist gut so.

Beste Grüße an dich!

Ach ach, oh du leileerste aller leeren Leilas.
Du hattest dein Gift doch schon app-gesondert.
Warum nu nochma een Nach-Schlach? 8-)
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

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AlTheKingBundy
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#7 Re: Alles ist mal eben eine Krankheit

Beitrag von AlTheKingBundy » Mo 20. Mai 2019, 05:16

Leila hat geschrieben:
So 19. Mai 2019, 20:27
Du erinnerst mich gerade an eine alte DDR Serie, der Staatsanwalt hat das Wort. Selbst dort ist man differenzierter, als du es bist. In die Drogensucht kommen viele, weil sie etwas suchen und es im Leben nicht gefunden haben. Sie erhoffen sich Erlösung, du bist ja kein Christ, dann kann man deine Haltung verstehen.

Unfug, nur weil man auf der Suche nach irgendetwas sein soll, wird man nicht "suchtkrank". Und das soll eine differenziertere Betrachtung des Themas sein? :lol:

Leila hat geschrieben:
So 19. Mai 2019, 20:27
Ebenso verhält es sich mit der Esssucht, es sind Menschen betroffen, die zu schwach sind oder geschwächt wurden, durch ihre private und traurige Geschichte. Unmündigkeit trifft es ganz gut, es sind Menschen, die es nicht geschafft haben, aber Erbarmen sollten sie finden, sogar bei dir.

Also was jetzt? Nun bestätigst Du meine These?

Leila hat geschrieben:
So 19. Mai 2019, 20:27
Deine Steuern sind gut angelegt, denke ich.

Auf keinen Fall. Was habe ich mit der Sinnsuche oder der Unmündigkeit oder der Charakterschwäche anderer zu tun?

Leila hat geschrieben:
So 19. Mai 2019, 20:27
Aber sag, was sollte denn mit ihnen deiner Meinung nach geschehen, ohne das deine Steuern geplündert würden? Was sagt dein Geist? Wohin mit ihnen? Hm?

Mein Verstand sagt mir, dass es keine steuerfinanzierten Magenverkleinerungen oder Therapieplätze mehr geben darf. Ich hatte auch eine schwere Kindheit mit einem Säufervater und bin nicht zum Säufer geworden. Außerdem ist es keineswegs die Suche, die Menschen in die Drogen- oder Fresssucht führen, sondern in der Regel die primitive Natur, die im Menschen wohnt. Nur nicht bewegen und das Lustzentrum kitzeln.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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#8 Re: Alles ist mal eben eine Krankheit

Beitrag von AlTheKingBundy » Mo 20. Mai 2019, 05:18

Ecki hat geschrieben:
So 19. Mai 2019, 20:30
Jesus hat Geld nie berührt!

Da kennst Du die Bibel aber schlecht.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

closs
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#9 Re: Alles ist mal eben eine Krankheit

Beitrag von closs » Mo 20. Mai 2019, 08:33

AlTheKingBundy hat geschrieben:
So 19. Mai 2019, 20:03
Drogensucht, Alkoholsucht, Internetsucht, Sexsucht, Völlerei ....

All dies wird nur allzugerne als "Krankheit" bezeichnet, anstatt es beim Namen zu nennen: Kontrollverlust, Triebhaftigkeit, Charakterschwäche oder unmündiges Verhalten.
Definitions-Sache. - Wenn man jegliche Störung der Person als Krankheit bezeichnet, ist auch Pädophilie eine Krankheit (was ich tatsächlich so sehe, weil man als seelisch-gesunder Mensch nicht pädophil ist). - Und wahrscheinlich ist das auch der richtige Definitions-Ansatz: "Krank ist alles, was nicht gesund ist".

Eher scheint mir die Frage zu sein, WELCHE der "Ungesundheiten" man gesellschaftlich/krankenkassenmäßig als "Krankheit" anerkennt. - Aber das scheint mir weniger eine sachliche Frage als eine Lobby-Frage zu sein =: Welche Störung ist gesellschaftlich so kommuniziert, dass sie als Krankheit durchgeht?

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AlTheKingBundy
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#10 Re: Alles ist mal eben eine Krankheit

Beitrag von AlTheKingBundy » Mo 20. Mai 2019, 08:58

closs hat geschrieben:
Mo 20. Mai 2019, 08:33
Definitions-Sache. - Wenn man jegliche Störung der Person als Krankheit bezeichnet,

Das wird ja leider gemacht. Alles mögliche ist auf einmal ein Krankheitsbild und kann somit abgerechnet werden.

closs hat geschrieben:
Mo 20. Mai 2019, 08:33
Und wahrscheinlich ist das auch der richtige Definitions-Ansatz: "Krank ist alles, was nicht gesund ist".

Das ist doch kein vernünftiger Definitionsansatz. Zwei gegensätzliche Begriffe gegenüberzustellen, ist sinnlos, weil dies schon aus der Wortdefinition hervorgeht. Vielmehr muss genau definiert werden, was krank eigentlich wirklich bedeutet.


closs hat geschrieben:
Mo 20. Mai 2019, 08:33
Eher scheint mir die Frage zu sein, WELCHE der "Ungesundheiten" man gesellschaftlich/krankenkassenmäßig als "Krankheit" anerkennt. - Aber das scheint mir weniger eine sachliche Frage als eine Lobby-Frage zu sein =: Welche Störung ist gesellschaftlich so kommuniziert, dass sie als Krankheit durchgeht?

Die Gesellschaft hat damit nichts zu tun, sondern die Medizinindustrie.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
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