#41 Re: Rauchen und Alkohol
Verfasst: Do 16. Mai 2019, 17:13
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Warum? Hat es denn nach dem Rauchverbot ein massives Kneipensterben in Bayern gegeben?
Du redest jetzt von Alkoholikern. Das ist übrigens in Russland ein Riesenproblem, auch wenn die laut closs geistig viel weiter sind als der Westen.
Müntefering war nicht ehrlich, sondern hat nach Ausreden gesucht, um seine Wahlversprechen nach der Wahl nicht einlösen zu müssen, ein kleiner Unterschied.
Weil eine exklusive Räucherkneipe, in der nicht geraucht werden darf, keine Jobs bieten kann.
Einige haben zugemacht - andere haben schnell einen (im besten Fall überdachten) Außenbereich mit Heizpilzen gemacht, der amtlich ok war. Volkswirtschaftlich war die Sache nicht sehr relevant - nein, es geht darum, dass sich damals sehr viele Raucher und Nichtraucher von unserer Demokratie verarscht fühlten - und so was addiert sich und rächt sich dann. - Und die "Aufgeklärten" standen daneben, haben dies nicht gemerkt und haben ihren Saubermanns-Erfolg gefeiert.
Richtig - es entlastet die Rentenkassen, weil die Männer relativ früh sterben.
In Selbstachtsamkeit sind sie es sicher nicht.
.. keine Raucherkneipe ist!
Das haben Nicht-Existierende Gewerbe so an sich.
... und andere haben aufgemacht. Vorher und nachher, in allen Branchen.
Stumpfsinnige Behauptung.
O.O
Bingo. - Langsam tut sich was.
Das müssen wir nicht diskutieren - die Wähler entscheiden ganz ohne unsere unmaßgeblichen Meinungen dazu. --- Übrigens ein gutes Beispiel dafür, dass "ontisch" auch ohne Bewertung läuft.
Richtig - genau so ist es.
Schlicht falsch. - Die Mehrausgaben für die letzten 10 Lebensjahre sind in beiden Fällen etwa gleich hoch - egal, ob sie zwischen 50 - 60 oder 70 - 80 stattfinden. - Der Unterschied: Jemand, der seine letzten 10 Jahre mit 60 Jahren abschließt (weil er mit 60 Jahren stirbt), hat logischerweise keine letzten 10 Jahre zwischen 70 und 80 - das heißt: 20 Jahre Krankenkassen-Mehrausgaben (im Saldo mit den Beiträgen) fallen weg. - Dazu kommt, dass in diesen 20 Jahren keine Rente gezahlt werden muss. - Volkswirtschaftlich sind Raucher und Säufer ein Vorteil.
Ist das so? Ich habe da so meine Zweifel, kann ich jedoch in deine verkorksten Gehirnwindungen nicht blicken. Gebe ich zu.
Das haben sie getan; das Ergebnis waren die Rauchverbote. ^.^
Und es ist genau so dümmlich.
Dass du Fakten ignorierst ist ja nichts Neues; generell in der Homöopathie, jetzt eben in der Wirtschaft. Lächerlich ist es hier als auch dort.
Ein grandioses Beispiel deiner grenzenlosen Naivität; damit hast du dich nun umfassend als Gesprächsteilnehmer disqualifiziert und dich als ein Dummbatz offenbart, der absolut keine Ahnung hat.
https://www.tagesspiegel.de/politik/wir ... 58760.htmlEine aktuelle Studie des Deutschen Krebsforschungszentrum beziffert die direkten und indirekten Kosten des Tabakkonsums auf knapp 80 Milliarden Euro pro Jahr – 2,8 Prozent des Bruttoinlandprodukts. Und vor allem räumt sie mit einem Mythos auf: Raucher entlasten die Rentenkasse nicht durch früheren Tod, sondern belasten sie, weil sie früher in Rente müssen und wegen niedrigerer Einkommen auch weniger einzahlen.
[...]
Der Großteil fließt mit 22,76 Milliarden in die Krankenbehandlung. Den Rest verschlingen Ausgaben für Rehabilitation, Pflege und die Kosten für durch Unfälle mit Personenschaden. 1,2 Milliarden Euro kostet zudem die Behandlung von tabakbedingten Erkrankungen bei Passivrauchern.
[...]
Die indirekten Kosten liegen mit 53,7 Milliarden mehr als doppelt so hoch. Arbeitsunfähigkeit oder Erwerbsminderung schlügen mit 12,1 Milliarden Euro zu Buche, heißt es in der Berechnung. Ausfälle durch Arbeitslosigkeit, Pflegebedürftigkeit und Reha kosteten 21,8 Milliarden.
[...]
Raucher sterben der Studie zufolge drei Jahre früher als Nichtraucher – das ist weniger als bislang angenommen. Es liegt vor allem daran, dass tabakbedingte Erkrankungen inzwischen früher erkannt und besser behandelt werden. Raucher verdienen aber auch - mittelbar durch Krankheit verursacht - pro Monat im Schnitt 200 Euro weniger als Nichtraucher, zahlen dadurch also niedrigere Sozialbeiträge. Und sie gehen drei bis vier Jahre früher in Rente – männliche Raucher im Schnitt mit 58, Raucherinnen mit 62 Jahren.
Unmittelbar ja - aber das wird ihnen nicht mehr passieren. - Viele haben sich damals verarscht gefühlt (warum, wurde längst sachlich nachgewiesen) - und dann kommen noch ein paar solche Sachen - und dann wählt man irgendwann AfD, so wie die Leute in den USA Trump wählen. - Willst Du das?
Siehst Du: Da lieferst Du wieder mal ein super Beispiel für das, was ich "Obrigkeitsgläubigkeit des 21.Jh." nenne - als hätten wir seit 1945 nichts gelernt.
"Mehr als 10 Zigaretten am Tag kosten 9,4 Lebensjahre" (Ärzteblatt 2014). - Deine Quelle ist von 2015. - Hat sich innerhalb eines Jahres soviel verändert? - Nein - s.o.
Wie direkt darunter stand:
Es ist wirklich zwecklos mit dir!
Warum kann man nicht sonst irgendwo außer in der Gastronomie rauchen?
Aber irgendeine Begründung dafür kriegen wir nicht.
Das Rechtsgut heißt “sexuelle Selbstbestimmung†und das hat nichts mit seelischen Verletzungen zu tun. Manchmal ist das Opfer ja auch nicht bei Bewusstsein.
Das ist die Grunddogmatik einer radikalen libertären Ideologie nach Ayn Rand oder Murray Rothbard, wo wirtschaftliche Sachzwänge vollständig aus jeder Überlegung ausgeklammert werden.
Anekdoten, Behauptungen, Geplauder aus dem Nähkästchen … aber Belege lieferst du natürlich nie. Man soll lieber das “große Ganzeâ€, “die Zusammenhänge†der closs’schen Zusammenreimerei, die ohne ein einziges nachvollziebares Fakt oder belastbares Argument “auskommt,†erfassen.Es wurde so kommuniziert, dass der "normale" Mensch, der weder Zeit noch z.T. Intelligenz noch Misstrauen hat, getäuscht war. Ob das seitens der Medien Absicht war, müsste man im Einzelfall prüfen.
Also: in der Süddeutschen Zeitung war korrekt wiedergegeben, worum es bei dem Volksbegehren und anschließendem Referendum ging. Wahrscheinlich auch in jeder anderen Zeitung.sueddeutsche.de hat geschrieben:Die Auszählung ist beendet: Das Volksbegehren für ein striktes Rauchverbot in Bayerns Gastronomie ist erfolgreich. Knapp 1,3 Millionen Bürger - 13,9 Prozent der bayerischen Wähler - haben gegen die von der Staatsregierung im August beschlossene Aufweichung des Rauchverbots votiert. Dies meldete das Statistische Landesamt in München am Donnerstag.
Volksbegehren Nichtraucher-Volksbegehren erfolgreich
Damit wurde die notwendige Quote von zehn Prozent weit überschritten. Es ist das erste erfolgreiche Volksbegehren seit zwölf Jahren in Bayern. Zuletzt hatte es 1997 das Volksbegehren zur Abschaffung des Bayerischen Senats geschafft, dass mehr als zehn Prozent der Wahlberechtigten bei den Gemeinden unterschrieben haben. Danach waren sieben Initiativen an der Quote gescheitert.
Whatever. Aufklärung ist eine Epoche, die nicht mit unserer Zeit zusammenfällt.
Dein Drang die Sachebene zu verlassen und dich immer schleunigst Richtung Meta-Ebene zu begeben, wo du dann nach Belieben herumpolemisieren kannst, ist schon sehr ausgeprägt.- Man kann solche Vorgänge nicht einfach formalistisch "nachweisen" und dabei NICHT berücksichtigen, was WIRKLICH geschehen ist. - Für das, was WIRKLICH geschehen ist, sind "Normalos" in der Regel eine gute Adresse (Du musst also gar nicht MICH fragen). - An dieser (Deiner) formalistischen Rausrederei wird unsere Kultur noch mal verrecken - denke mal in Zusammenhängen und nicht nur in Puzzle-Teilen, denen Du methodisch die Öhrchen säumen kannst. - Schiller hätte Dir in den Arsch getreten.
Auf gut deutsch: “ich, closs, will für mich einen Sonderstatus reklamieren, wo ich mich nicht um schlüssige Argumente und Belege kümmern muss aber trotzdem all meine Einlassungen ernst genommen werdenâ€. Daran ist leider gar nichts komplex, es ist simplistisch und leicht durchschaubar.Klar - und so steht es immer 1 : 1. ----- Man sich auf die Agora stellen und seine rhetorischen Kampfspiele machen - und wer es am form-vollendesten macht, hat dann gewonnen. - Das ist übrigens in Oxford und Cambridge der Fall - da gibt es echte Wettbewerbe in diese Richtung - Boris Johnson hat da öfter Preise gewonnen (echt!) - und jetzt die Briten mit seinen Lügen in den Brexit geführt.Claymore hat geschrieben: ↑So 12. Mai 2019, 11:00ich sage Dir mal, was mir mal ein international tätiger Bengalese vor einigen Jahren gesagt hat: "Ihr Bayern seid so vernünftig und fortschrittlich mit eurem Nichtraucherschutz". - Diesen Satz habe ich con variazione von vielen international Tätigen gehört.
Mir ist das zu dekadent: Nicht komplex nachdenken, was eigentlich los ist, sondern mit einem Glas Sekt (oder Gurkenlimonade - vielleicht ist das heute mehr "in") rhetorischen Esprit verbreiten, der gerade so weit leuchtet, dass es für den Party-Raum reicht.