Organspende, ein muß für Christen?

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Jerom
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#21 Re: Organspende, ein muß für Christen?

Beitrag von Jerom » Mo 18. Feb 2019, 14:31

Wenn Jemand tot ist, heißt das noch lange nicht, dass die Organe dieses Menschen arbeitsunfähig wären

"Dr. Pluto", vor dem schreiben Gehirn einschalten oder ist das schon t..? :o
"Die Wahrheit lieber Sohn, richtet sich nicht nach unserem Glauben. Wir müssen uns nach ihr richten" - Matthias Claudius -

Was ich schreibe kann potentiell falsch, aber auch potentiell richtig sein" Prüft es!

Jerom
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#22 Re: Organspende, ein muß für Christen?

Beitrag von Jerom » Mo 18. Feb 2019, 14:35

Doch! Du stehst vielleicht nicht allein, aber in einer sehr kleinen Minderheit.

Und die Masse hat immer Recht, nicht wahr Herr "Dr. Pluto"?

PS: Herr "Dr. Pluto", sind Sich sicher wen Sie zitieren?
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Jerom
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#23 Re: Organspende, ein muß für Christen?

Beitrag von Jerom » Mo 18. Feb 2019, 14:43

Wussten Sie schon...?
* Der vollständige Ausfall aller Gehirnfunktionen - "Hirntod" - ist nicht
feststellbar.
* Hirntod ist eine Definition, um dem Sterbenden ungestraft Organe entnehmen
zu können.
* Hirntote müssen ernährt, gepflegt, überwacht, getestet und mit Medikamenten
versorgt werden. Notfalls werden sie wiederbelebt!
* Hirntote Sie sind warm, der Stoffwechsel funktioniert.
* Hirntote Frauen können Kinder gebären, hirntote Männer können Erektionen
haben.
* Hirntote können Reaktionen auf äußere Reize zeigen. Bewegungen der Arme
und Beine sind möglich.
* Hirntote bekommen zu weilen Vollnarkose (!)
* Einige Hirntote leben heute noch!

"So tot wie nötig, so lebendig wie möglich."

Prof.Dr. Franco Rest
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#24 Re: Organspende, ein muß für Christen?

Beitrag von Scrypton » Mo 18. Feb 2019, 14:54

Jerom hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 14:35
Und die Masse hat immer Recht, nicht wahr Herr "Dr. Pluto"?
Das nicht unbedingt zwangsläufig; doch so Eigenbrödler wie du... eigentlich nie... :lol:

Weiter stellt sich die Frage: Kannst du lesen?
Jerom hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 10:45
Und von wem kam diese Definition?
Von den Medizinern. :)

Jerom hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 10:45
Durch die unter Fachleuten umstrittene Definition des Hirntods würden Sterbende zu Toten erklärt.
Quark wird durch Wiederholungen nicht richtiger.
Nochmal: Hirntod ist die unumkehrbare Einstellung jeglicher Aktivitäten des Gehirns. Per Definition entspricht das auch der Feststellung des Todes.

Was gibt es am nicht mehr umkehrbaren (also irreversiblen) Einstellen sämtlicher Gehirnfunktionen nicht zu verstehen?
Ein Verstorbener lebt nicht, nur weil die Kreislaufaktivität durch künstliche Atmung und Co. über den Tod hinaus aufrecht erhalten wird.

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#25 Re: Organspende, ein muß für Christen?

Beitrag von Scrypton » Mo 18. Feb 2019, 14:55

Jerom hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 14:43
Der vollständige Ausfall aller Gehirnfunktionen - "Hirntod" - ist nicht feststellbar.
Falsch.

Jerom hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 14:43
Hirntod ist eine Definition, um dem Sterbenden ungestraft Organe entnehmen zu können.
Falsch.

Jerom hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 14:43
Hirntote müssen ernährt, gepflegt, überwacht, getestet und mit Medikamenten versorgt werden. Notfalls werden sie wiederbelebt!
Falsch.

usw...

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#26 Re: Organspende, ein muß für Christen?

Beitrag von closs » Mo 18. Feb 2019, 15:20

Pluto hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 11:32
wenn es keine Ströme mehr erzeugt, ist es tot, NICHT nur krank.
Das ist leider falsch, wie mir mein Neurologe mehrfach gesagt hat: Man könne mit Instrumenten maximal 4 cm durch die Hirnschale durch"gucken".

Mit anderen Worten: Ich bin ganz und gar nicht gegen Organspenden, warne aber vor dem Glauben, dass der Betroffene WIRKLICH "weg" sei. - Es sei erinnert an die Koma-Patientin, die man vor jahren in den USA kläglich hat verhungern lassen und die das wahrscheinlich voll erlitten hat - wahrscheinlich wäre sie eine Organspende-Kandidatin gewesen. - Allenfalls wäre aus meiner Sicht der Spruch angemessen: "no risk, no fun". :mrgreen:

Jerom hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 11:32
"Die Wahrheit lieber Sohn, richtet sich nicht nach unserem Glauben. Wir müssen uns nach ihr richten" - Matthias Claudius -
Guter Spruch - unabhängig vom Thread hier.

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#27 Re: Organspende, ein muß für Christen?

Beitrag von Janina » Mo 18. Feb 2019, 15:45

Jerom hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 14:43
Wussten Sie schon...?
* Der vollständige Ausfall aller Gehirnfunktionen - "Hirntod" - ist nicht
feststellbar.
* Hirntod ist eine Definition, um dem Sterbenden ungestraft Organe entnehmen
zu können.
* Hirntote müssen ernährt, gepflegt, überwacht, getestet und mit Medikamenten
versorgt werden. Notfalls werden sie wiederbelebt!
* Hirntote Sie sind warm, der Stoffwechsel funktioniert.
* Hirntote Frauen können Kinder gebären, hirntote Männer können Erektionen
haben.
* Hirntote können Reaktionen auf äußere Reize zeigen. Bewegungen der Arme
und Beine sind möglich.
* Hirntote bekommen zu weilen Vollnarkose (!)
* Einige Hirntote leben heute noch!
Ja, manche schreiben sogar noch Beiträge in diesem Forum. :lol:

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#28 Re: Organspende, ein muß für Christen?

Beitrag von Scrypton » Mo 18. Feb 2019, 15:55

closs hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 15:20
Pluto hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 11:32
wenn es keine Ströme mehr erzeugt, ist es tot, NICHT nur krank.
Das ist leider falsch, wie mir mein Neurologe mehrfach gesagt hat: Man könne mit Instrumenten maximal 4 cm durch die Hirnschale durch"gucken".
Ist das wieder so eine closs'sche Anekdote?
Es wäre doch sehr seltsam, wenn ein Neurologe dazu etwas sagen würde das nicht stimmt.

"Bestätigt sich die Verdachtsdiagnose "unumkehrbarer Ausfall der gesamten Hirnfunktionen (Hirntod)" nach einer korrekt durchgeführten Untersuchung, ist der Tod des Menschen sicher nach neurologischen Kriterien festgestellt."

Wie dies in der Hirntod-Diagnostik festgestellt wird ist der Richtlinie der Bundesärztekammer genau zu entnehmen; sie sind verbindlich: https://www.bundesaerztekammer.de/filea ... usfall.pdf

Im ersten Schritt wird überprüft ob die Voraussetzungen für einen solchen irreversiblen Ausfall überhaupt vorliegen (Untersuchung des Hirnschadens). Danach werden die klinischen (Ausfall-)Symptome festgestellt (siehe die verlinkte Richtlinie) und nachgewiesen - dabei gehts um unterschiedliche Hirnstamm-Reflexe und Funktionen in mehreren Gehirnbereichen.

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#29 Re: Organspende, ein muß für Christen?

Beitrag von Jerom » Mo 18. Feb 2019, 16:31

Ja, manche schreiben sogar noch Beiträge in diesem Forum. :lol:

Janina, Sie haben Glück, denn hirnlos ist zwar feststellbar, dürfen aber nicht transplantiert werden! :mrgreen:
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#30 Re: Organspende, ein muß für Christen?

Beitrag von Jerom » Mo 18. Feb 2019, 17:01

Und da versteckt sich noch ein weiterer Fehler:
Die Neudefinition des Hirntodes als "Tod" geschah nicht UM Organe zu entnehmen, sondern um bei einem gestorbenen Menschen das Beatmungsgerät abzuschalten.

Janina, Sie sind wohl nicht die Person die in der Lage ist irgendwo einen Fehler zu entdecken, weder in den Bibeln oder sonst wo. :cry: Vielleicht in der nächsten Inkarnation.

Da sind mir die Worte von Professor Pischelmeier (Transplanteur) , der da sagte:

"Wenn wir den Menschen die Wahrheit sagen, bekommen wir keine Organspenden mehr"


PS: Aber was sind schon Worte von hochkarätigen Medizinern, gegen das "Geblubber" von möchtegern Fachleuten. :sick:
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