Organspende oder Organe auf Bestellung?

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Tara
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#1 Organspende oder Organe auf Bestellung?

Beitrag von Tara » Di 16. Apr 2013, 22:46

Biologische Kunstniere in Ratte implantiert

Matrix einer Ratten-Niere erfolgreich wiederbesiedelt - normale Nierenfunktion, aber in deutlich reduziertem Ausmaß

Boston/Wien - Forschern ist es gelungen, eine biologische Kunst-Niere zu entwickeln. Diese zeigt normale Nierenfunktion in deutlich reduziertem Ausmaß und scheidet implantiert in eine lebende Ratte Urin ab, berichtet der aus Österreich stammende Chirurg Harald Ott vom Massachusetts General Hospital im Fachblatt "Nature Medicine".
Quelle
eine Chance für viele Nierenkranke :)
Der 8te Himmel gehört den Atheisten die der Überzeugung sind, dass die Realität zwar hart sein kann, aber umso wertvoller ist als alle schöne und sanfte Märchen zusammen.

barbara
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#2 Re: Organspende oder Organe auf Bestellung?

Beitrag von barbara » Di 16. Apr 2013, 22:47

mag sein. Ich bin da eher skeptisch.

Das ist so ein Ding mit unserer Medizin: zuerst wird abgewartet, bis ein Organ völlig kaputt ist, und dann wird in einer hoch komplizierten riskanten Operation ein neues Organ eingesetzt.

Warum nicht den Fokus darauf legen, die Originalorgane gesund zu erhalten während des ganzen Lebens? Damit wäre wohl unter dem Strich mehr Menschen geholfen, und das erst noch mit weniger Kosten.

grüsse, barbara

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Mia
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#3 Re: Organspende oder Organe auf Bestellung?

Beitrag von Mia » Di 16. Apr 2013, 22:49

Hallo Barbara,

so ist es wohl, finanziell lohnender :(
Ich hab mich gerade über Bluthochdruck informiert, anstatt dass man schaut ihn wegzubekommen, bekommt man Tabletten die ihn nieder halten und andere Krankheiten verursachen.
Ansonsten wäre es schon gut, so Nierenkranke helfen zu können, wenn sie denn richtig und lange funktioniert?

LG Mia

barbara
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#4 Re: Organspende oder Organe auf Bestellung?

Beitrag von barbara » Di 16. Apr 2013, 22:49

gut wäre, wenn Leute gar nicht erst nierenkrank würden. Was sich bei Leuten, die grundsätzlich gesund geboren wurden, durchaus machen lässt durch das Ausüben einiger guter Gewohnheiten, zB genug Wasser trinken. Und Zurückhaltung mit Medikamenten.

Organspenden haben ja leider so einige unappetitliche Nebenerscheinungen: Organhandel aus armen Ländern, und dann die Unsicherheit, ob die Person, die als hirntot deklariert wird und der ein Organ entnommen ist, wirklich schon so richtig tot ist und nichts spürt... da gibt es durchaus eine Menge Fragezeichen.

und dann noch, auf einer persönlichen Ebene: ich würde mich ekeln, wenn ich die seit eine Woche getragene Unterhose einer andern Person tragen müsste... bei einem fremden Organ würde ich diesen Effekt noch hoch zehn empfinden, schliesslich wird das IN den Körper hineinmontiert.... nein danke.

grüsse, barbara

Malika
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#5 Re: Organspende oder Organe auf Bestellung?

Beitrag von Malika » Mi 17. Apr 2013, 11:46

barbara hat geschrieben:Warum nicht den Fokus darauf legen, die Originalorgane gesund zu erhalten während des ganzen Lebens? Damit wäre wohl unter dem Strich mehr Menschen geholfen, und das erst noch mit weniger Kosten.

Manchmal geht das ja leider nicht, weil z. B. eine angeborene Krankheit besteht. Eine Freundin von mir hat eine sehr schwere Form von Asthma. Ihre Mutter starb daran, als meine Freundin 9 Jahre alt war und sie selbst verbringt mehr Zeit im Krankenhaus als zuhause, weil die Lunge ständig Probleme macht.

Andererseits gibt es heute leider viele Menschen, die viel zu wenig darauf achten. Man lebt von Fertiggerichten, jeder Weg wird mit dem Auto gemacht und die Einsicht, dass Bewegung und gesunde Ernährung in den Alltag eingebaut werden sollten, kommt leider oft zu spät. Oder es werden unbesorgt freiverkäufliche Medikamente genommen, die ja in der Werbung auch angepriesen werde. Wenn etwas wehtut, nimmt man halt ein Schmerzmittel.

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