Krank durch Früherkennung?

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barbara
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#11 Re: Krank durch Früherkennung?

Beitrag von barbara » So 20. Jul 2014, 09:51

sven23 hat geschrieben: Um das herauszufinden, ist Forschung notwendig. Die Ursachen müssen nicht monokausal sein, schließlich erkranken nicht alle an Alzheimer.

Wenn das Problem multikausal ist, muss man eben in geduldiger Arbeit eine Ursache nach der andern entfernen oder zumindest reduzieren. Glücklicherweise kann man das schon individuell machen; aber leider benötigt das ziemlich viel Rechercheaufwand und Engagement.

Wenn ich sowas lese:
http://www.welt.de/gesundheit/article11 ... reibt.html
scheint mir der grundlegende Ansatz schon falsch zu sein, nämlich "erst wenn eine Gefährdung eindeutig bewiesen ist, soll etwas verboten werden."; Gerade wenn es um Gesundheit geht, müsste der Ansatz doch gerade umgekehrt sein, nämlich "erst wenn die Harmlosigkeit eindeutig erwiesen ist, bzw das genaue Risikoprofil bekannt ist, soll etwas erlaubt werden."

gruss, barbara

R.F.
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#12 Re: Krank durch Früherkennung?

Beitrag von R.F. » So 20. Jul 2014, 10:22

sven23 hat geschrieben:
2Lena hat geschrieben:Was hat nur Alzheimer mit unserer Lebensweise und unserem Konsumverhalten und dem Warenangebot zu tun?

Um das herauszufinden, ist Forschung notwendig. Die Ursachen müssen nicht monokausal sein, schließlich erkranken nicht alle an Alzheimer.
Sven, hör' bloß uff, sonst platzt mir der Kragen. Ich kann mir nicht vorsellen, dass Du nicht weißt, dass 2Lenas Argument das einzig richtige ist. Doch genau diesen Weg geht die "Forschung" in der Regel nicht...

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sven23
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#13 Re: Krank durch Früherkennung?

Beitrag von sven23 » So 20. Jul 2014, 10:29

R.F. hat geschrieben: Sven, hör' bloß uff, sonst platzt mir der Kragen. Ich kann mir nicht vorsellen, dass Du nicht weißt, dass 2Lenas Argument das einzig richtige ist. Doch genau diesen Weg geht die "Forschung" in der Regel nicht...

Das will ich doch gar nicht abstreiten. Da wir aber alle mehr oder weniger mit diesen Stoffen konfrontiert sind, muß doch erst mal ermittelt werden, welche Stoffe konkret dafür verantwortlich sein könnten und als nächstes, warum nur ein kleiner Teil daran erkrankt. Nur so kommt man weiter.

Aber was sollen wir noch forschen, wenn das Ende schon nahe ist? :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

R.F.
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#14 Re: Krank durch Früherkennung?

Beitrag von R.F. » So 20. Jul 2014, 10:58

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Wenn ich schreibe, was die Politik tun müsste, aber nicht tut, und anschließend aber sage, wann was und wie wirklich getan werden wird, führt das wieder zu Aufregungen... :P
Lieber Erwin,
Brich dein Schweigen, Junge. Sprich dich ruhig aus!

Nichts was du uns sagen könntest, wird uns erschüttern.
Wie Du sicher noch weißt, lieber Pluto, führte vor etwa vier Jahren der seinerzeitige Präsident der deutschen Krebsgesellschaft zwei Drittel der Krebserkrankungen auf falsche Lebensweise zurück. Berücksichtigt man dazu die Faktoren, auf die der Bürger keinen oder kaum Einfluss hat, kann man mit Fug und Recht von einer möglichen Verringerung der Krebserkrankungen um 90 % ausgehen.

Wer aber könnte für die nötigen Veränderungen in der Gesellschaft sorgen? Die machtlose Merkel etwa? Auch wenn es den meisten noch so wirklichkeitsfremd erscheinen mag: Die Schrift zeigt, wer die Lösung für die unzähligen Kranken bringen wird. Gleichzeitig macht die Schrift deutlich, dass die für eine gesunde Gesellschaft notwendigen Änderungen dramatische Auswirkungen für Uneinsichtige haben werden...

barbara
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#15 Re: Krank durch Früherkennung?

Beitrag von barbara » So 20. Jul 2014, 10:59

sven23 hat geschrieben: Das will ich doch gar nicht abstreiten. Da wir aber alle mehr oder weniger mit diesen Stoffen konfrontiert sind, muß doch erst mal ermittelt werden, welche Stoffe konkret dafür verantwortlich sein könnten und als nächstes, warum nur ein kleiner Teil daran erkrankt. Nur so kommt man weiter.

nein; da degenerative Erkrankungen aller Art weit verbreitet sind, ist der nächste Schritt das rasche Erarbeiten von plausiblen und simplen Lösungen, wie ein Mensch sich selbst schützen kann - und wenn man das mal hat, kann man dann im Detail die aufwendigen Lanzeitforschungen angehen, die für jeden Stoff genau beschreiben, wie er wirkt bei langfristigen Konsum von kleinen Dosen und wie er mit anderen Stoffen wechselwirkt, und eventuelle Fehl-Empfehlungen korrigieren.

Eine wirksame Empfehlung dürfte zum Beispiel sein: lass nur jene Dinge in deinen Körper, die es vor 100 Jahren schon als Konsumprodukt gab. Mit diesem einen Satz dürften schon jede Menge kritischer, krankmachender Stoffe nicht aufgenommen werden und ein wesentlicher Beitrag zur Pflege der Gesundheit geleiset werden.

gruss, barbara

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#16 Re: Krank durch Früherkennung?

Beitrag von R.F. » So 20. Jul 2014, 11:16

sven23 hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Sven, hör' bloß uff, sonst platzt mir der Kragen. Ich kann mir nicht vorsellen, dass Du nicht weißt, dass 2Lenas Argument das einzig richtige ist. Doch genau diesen Weg geht die "Forschung" in der Regel nicht...

Das will ich doch gar nicht abstreiten. Da wir aber alle mehr oder weniger mit diesen Stoffen konfrontiert sind, muß doch erst mal ermittelt werden, welche Stoffe konkret dafür verantwortlich sein könnten und als nächstes, warum nur ein kleiner Teil daran erkrankt. Nur so kommt man weiter.
Besonders mit der Genwissenschaft steht der Medizin ein exzellentes Mittel zur Erforschung der Ursachen vieler Krankheiten zur Verfügung. Statt aber auf die Ursachen abzuheben, beschränkt sich die medizinischen Forschung auf die Bekämpfung der Symptome...
sven23 hat geschrieben: Aber was sollen wir noch forschen, wenn das Ende schon nahe ist? :lol:
Dieses Argument lässt auf eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber den Erkrankten schließen, mein Guter. Ein radikaler Wechsel in der medizinischen Behandlung könnte vielen Erkrankten das Leiden spürbar verringern und das Leben um eine entscheidende Spanne verlängern...

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#17 Re: Krank durch Früherkennung?

Beitrag von Theophilus » So 20. Jul 2014, 11:59

Hi Foris,

kann ich Euch sagen bei mir hat die Früherkennung versagt.......Arzt hat mich dreimal gecheck- upped ...

nichts gefunden sogar ein größeres Blutbild gemacht .......

Weil er keine Zeit hat seine Geräte nicht mehr benutzen darf ( erbekommt kein Geld) und spärliche Blutwerte genutzt hat....

weil das andere müsse ich selber bezahlen mir zu liebe wurde auf Zahlung verzichtet.....jeder Patient, der nicht medizinisch bewandert ist wird nach strich und faden verarscht !!!! dank der lieben Krankenkassen....

Das ist reine Gesundheitsmafia ..... :x :x :x :x :x

Oder mein Psychiater weil er ja nicht mehr Geld bekommt hat er keine teuren Geräte mehr und diagnostische Inventare das einzige Gerät was er jetzt kürzlich anschaffte war ein Dopplersonographie ein billiges Handgerät um Plaques an der Arteria carotis interna zB zu erkennen ....das Gerät kenne ich ist ziemlich unpräzise ......und keine Feinauflösung Halloooooooo

Bei meiner Hausärztin ist das Ergometer kaputt der Spirometer zu alt und das Ultraschall zu alt keine Auflösung Hallooooooo

jetzt wisst ihr bescheid schmalspur und sparmedizin und die Darmspiegelung müsste auch nicht sein länsgt gibt es eine Kapsel die wie ein U- Boot alles erkennt...aber wie gesagt die Kassen sind starr Beamtenschimmel und drecksäue ich hasse sie

grüße Theo
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halte Du den Glauben fest, dass Dich Gott nicht fallen lässt, Er hält sein Versprechen!"
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#18 Re: Krank durch Früherkennung?

Beitrag von Theophilus » So 20. Jul 2014, 13:59

da muss nix geforscht werden

das ist schon alles da


http://www.amt-abken.de/amt/neugeraete/ ... 0.php?id=4

-------------------------

http://www.praxisdienst.de/Diagnostik/F ... ppler.html
und was will man damit bitte?? Häää
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#19 Re: Krank durch Früherkennung?

Beitrag von Pluto » So 20. Jul 2014, 14:00

barbara hat geschrieben:Eine wirksame Empfehlung dürfte zum Beispiel sein: lass nur jene Dinge in deinen Körper, die es vor 100 Jahren schon als Konsumprodukt gab.
Also z. Bsp. Opium, Marihuana, Tabak und Spirtuosen... und für die Armen Katoffeleintopf mit Schweinespeck.
Und wenn diese Drogen einige Zeit gewirkt haben, gibts dann eine Dosis Homöopathie ...

Manchmal haste schon erstaunliche Ansichten was die Gesundheit angeht, liebe Barbara...
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#20 Re: Krank durch Früherkennung?

Beitrag von barbara » So 20. Jul 2014, 14:12

Alles Dinge, deren Gefahren gut bekannt sind und wo sinnvolle Risikoabschätzungen möglich sind und somit auch ein sinnvolles Konsumverhalten geplant werden kann - wozu auch die Entscheidung zum Nullkonsum gehört. Die Aussage ist ja nicht ,dass man alles konsumieren MUSS, was es vor 100 Jahren gab - bloss dass man sich auf diese Gruppe von Stoffen und Präparaten beschränkt, wenn irgend möglich.

Ganz im Gegensatz zu modernen Nahrungsmittelzusätzen und Medikamenten, wo man über langfristige Folgen wenig bis nichts weiss - nicht zuletzt darum, weil diese Stoffe noch gar nicht lange genug existieren, um es herauszufinden.

Allerdings will ich niemanden daran hindern, Versuchskaninchen zu spielen, ganz sicher nicht...

gruss, barbara

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