Gott heilt Schuld, Zorn, Gier, Neid

[Naqual]

Das Entscheidende an einer ausgeprägten Psychopathie ist, dass der Betreffende unheilbar behindert ist. Er hat kein Gewissen, nach dem er handeln könnte. Der Mangel bis hin zum völligen Fehlen jeglicher Einfühlung in andere und das Fehlen von Reue ist biologisch vorgegeben. Die können gar nicht anders, sind aber teils Künstler der Anpassung in Gruppen und Gesellschaften. "Tickende Zeitbomben".
In gewisser HInsicht ist dies so, als wenn ein Bein fehlt. Das heilt auch kein Glauben mehr dahin.

Adolf Hitler ist psychologisch betrachtet interessant:
Er verherrlicht den Typus des Ariers, groß, blond, langbeinig, blauäugig, drahtig bis muskulös, usw.
Hitler selbst war Vierteljude (als uneheliches Kind bei jüdischer Großmutter von einer Seite), klein, dunkelhaarig, untersetzt, usw.
Hitler führte quasi einen Kampf gegen sich selbst - genau genommen.

[Pluto]

Das Entscheidende an einer ausgeprägten Psychopathie ist, dass der Betreffende unheilbar behindert ist. Er hat kein Gewissen, nach dem er handeln könnte. Der Mangel bis hin zum völligen Fehlen jeglicher Einfühlung in andere und das Fehlen von Reue ist biologisch vorgegeben. Die können gar nicht anders, sind aber teils Künstler der Anpassung in Gruppen und Gesellschaften. "Tickende Zeitbomben".
In gewisser HInsicht ist dies so, als wenn ein Bein fehlt. Das heilt auch kein Glauben mehr dahin.

Hast du sehr gut beschreiben.
Wir können nur hoffen, dass ihre Krankheit nicht ausbricht, und wenn, dann müssen wir sie daran hindern... sie von der Gesellschaft fernhalten.

Hitler selbst war Vierteljude

Das wusste ich nicht.

[Naqual]

Hitler selbst war Vierteljude

Das wusste ich nicht.

Die Quelle von der ich das habe könnte Dich interessen (weil Du in einem anderen Thread von der Psychoanalyse geschwärmt hast):
Alice Miller, "Am Anfang war Erziehung". Quasi eines der Standardwerke im pädagogischen Bereich, aus dem psychoanalytischem Blickwinkel.
In dem Buch geht sie auf die Kindheiten von Adolf Hitler, dem Kindesmörder Jürgen Bartsch und der Drogensüchtigen Christiane F. ein.
Gut zu lesen. Muss man weder Pädagogik noch Psychologie studiert haben (was aber natürlich nicht schaden kann).

[Demian]

Das Entscheidende an einer ausgeprägten Psychopathie ist, dass der Betreffende unheilbar behindert ist. Er hat kein Gewissen, nach dem er handeln könnte.[...]In gewisser Hinsicht ist dies so, als wenn ein Bein fehlt. Das heilt auch kein Glauben mehr dahin.

Um einen solchen Menschen zu heilen, müsste er völlig neu „programmiert“ werden. Wir können die Psychopathie nicht aus der Welt schaffen, ohne zugleich eine Gesellschaft zu schaffen, deren Motor Liebe und Gerechtigkeit sind. Das ist leider heute nicht der Fall ... weshalb wird nicht die Emotionale Intelligenz von Menschen in Führungspositionen getestet, bevor sie Macht bekommen?

[Demian]

Hast du sehr gut beschreiben. Wir können nur hoffen, dass ihre Krankheit nicht ausbricht, und wenn, dann müssen wir sie daran hindern... sie von der Gesellschaft fernhalten.

Es gibt m.E. verschiedene Abstufungen innerhalb der Psychopathie. Einzelne Psychopathen werden kriminell, weil sie nicht intelligent genug sind. Aber es gibt auch viele erfolgreichen Psychopathen, die sehr genau wissen, wer sie sind, und die ihre Gewissenlosigkeit gewinnbringend einsetzen. Sie imitieren Verhaltensmuster und manipulieren auf diese Weise Menschen, aber das tun sie nicht nur als "tickende Zeitbombe", sondern mit voller Absicht; sie genießen es vielleicht sogar.

[Pluto]

Es gibt m.E. verschiedene Abstufungen innerhalb der Psychopathie.

Ja. Es gibt sogar eine Check-Liste, eine Art Selbsttest mit dem man feststellen kann ob man (auf einer Skala von 0-40) psychopathische Merkmale besitzt.
Check-Liste beginnt ab Seite 16 dieser Präsenation. (Achtung: benötigt Power-Point oder PP-Betrachter).

[Pluto]

Es gibt m.E. verschiedene Abstufungen innerhalb der Psychopathie.

Ja. Es gibt sogar eine Check-Liste, eine Art Selbsttest mit dem man feststellen kann ob man (auf einer Skala von 0-40) psychopathische Merkmale besitzt.
Check-Liste beginnt ab Seite 16 dieser Präsenation. (Achtung: benötigt Power-Point oder PP-Betrachter).

PS: Die eigentliche Checkliste ist nicht enthaten, sonder nur eine (IMO sehr interessante) Liste der angewandten Kriterien.

[Naqual]

Hitler selbst war Vierteljude

Das wusste ich nicht.

Habe eine Email bekommen von einer Forumsleserin, die selbst nicht schreibt (und keinen Account hier hat).
Nach dieser muss ich meine Aussage nunmehr korrigieren.
Alice Miller, auf die ich mich berufen hatte, schien hier eine mittlerweile überholte These hergenommen zu haben.
Demnach wäre Hitler kein Vierteljude, weil dies nicht hat bewiesen werden können.
siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Frankenberger-These

Alois Hitler war der uneheliche Sohn der Anna Maria Schicklgruber. Deren Vorfahren waren arme Kleinbauern. Der Vater Alois’ ist nicht zweifelsfrei identifizierbar: Der wohlhabende Bauer Johann Nepomuk Hiedler in Weitra im Waldviertel und dessen Bruder, der oft arbeitslose und vagabundierende Müllerknecht Johann Georg Hiedler, kommen als mögliche Väter in Frage.

Eine dritte Variante, die sogenannte „Frankenberger-These“, die Alois Hitler als Sohn eines wohlhabenden jüdischen Kaufmannes namens Frankenberger aus Graz hinstellt, gilt mittlerweile als widerlegt. Alois’ Mutter habe im Haushalt dieses Kaufmannes gearbeitet, Adolf Hitler habe um derartige Umstände gewusst, behauptete Hans Frank, 1939–1945 Generalgouverneur im besetzten Polen, in seinen Erinnerungen. Weiter spekulierte er: „Ich muss also sagen, dass es nicht vollkommen ausgeschlossen ist, dass der Vater Hitlers demnach ein Halbjude war, aus der außerehelichen Beziehung der Schicklgruber zu dem Grazer Juden entsprungen. Demnach wäre dann Hitler selbst ein Vierteljude gewesen.“

Nachdem die Frankenberger-These von einigen Autoren, etwa Dietrich Bronder und Hennecke Kardel, in den 1960er und 1970er Jahren aufgegriffen worden war, widerlegte spätestens Werner Maser diese Gerüchte als gegenstandslos: In Graz habe es bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts hinein gar keine ansässigen Juden gegeben. Ein Jude namens Frankenberger sei für das 19. Jahrhundert nirgendwo erwähnt, noch nicht einmal sei Anna Maria Schicklgruber zur fraglichen Zeit in Graz gewesen. Brigitte Hamann nimmt auf dieser Grundlage an, „hier wolle der wütende Antisemit Frank den verhassten Juden auch noch die Verantwortung für einen angeblich jüdischen Hitler zuschieben und sie durch Gerüchte verunsichern“.

Die in diesem Zusammenhang genannten mutmaßlichen Erpressungsversuche William Patrick Hitlers mit dem Hinweis auf familiäre Geheimnisse können nach Hamann und Maser nicht auf die Möglichkeit jüdischer Vorfahren Adolf Hitlers zurückgeführt werden, sondern auf seine inzestuösen Verwandtschaftsverhältnisse, mit denen „Hitler mindestens genauso gut erpressbar gewesen wäre“.

[Naqual]

Um einen solchen Menschen zu heilen, müsste er völlig neu „programmiert“ werden. Wir können die Psychopathie nicht aus der Welt schaffen, ohne zugleich eine Gesellschaft zu schaffen, deren Motor Liebe und Gerechtigkeit sind. Das ist leider heute nicht der Fall ... weshalb wird nicht die Emotionale Intelligenz von Menschen in Führungspositionen getestet, bevor sie Macht bekommen?

Ich nehme an, weil die erst Anfang der 90er Jahre aufgekommene Sicht der Emotionalen Intelligenz nicht so weit ausgereift ist, in vielen Bereich noch nicht ganz unumstritten ist und die Testergebnisse vielleicht auch nicht in Bezug auf Psychopathie das Gewünschte korrekt wiedergeben. Psychopathen können sich in Gemeinschaften vollständig assimilieren. Dem äußeren Schein nach. Sie "funktionieren" sozial. Also zumindest in einer Hinsicht haben sie Pluspunkte beim EQ: zur Anpassung bedarf es erheblicher Kompetenz in Sachen eigene Gefühle kontrollieren zu können.
Abgesehen davon, wenn ich jemanden als "Psychopathen" eindeutig einordnen kann, stellt sich nicht die Frage politische Ämter zu entziehen, sondern ihn dauerhaft in der Geschlossenen unterzubringen, womit er seine Bürgerrechte eh verliert.

In Bezug auf Schuld, Zorn, Gier und Neid (Threadthema):
Objektiv betrachtet sind Politiker, die egoistisch und gierig sind funktional-gute Politiker. Sie verstehen es für die Gruppe oder Richtung für die sie arbeiten viel zu bewirken. Während manches "liebe Herzchen" in der Politik eher Leute braucht, die es schützen.
Anders ausgedrückt: die genannten Eigenschaften sind nicht einfach böse. Sondern teilweise funktional erforderlich. Nicht nur in der Politik.

[Demian]

Ich nehme an, weil die erst Anfang der 90er Jahre aufgekommene Sicht der Emotionalen Intelligenz nicht so weit ausgereift ist, in vielen Bereich noch nicht ganz unumstritten ist und die Testergebnisse vielleicht auch nicht in Bezug auf Psychopathie das Gewünschte korrekt wiedergeben.

Richtige Empathie lässt sich zu einem guten Anteil messen und ermitteln, wenngleich ein Test nur ein mögliches Modell dazu bietet. Ein Psychopath imitiert Gefühle, er fühlt sie nicht wirklich. Das kann man heraus kriegen.

Objektiv betrachtet sind Politiker, die egoistisch und gierig sind funktional-gute Politiker.

Da widerspreche ich. Politiker haben nicht die Aufgaben Egoismen zu repräsentieren, sondern Lösungskonzepte für reale Probleme zu entwickeln.

Während manches "liebe Herzchen" in der Politik eher Leute braucht, die es schützen.

Kann sich ein empathischer Mensch nicht schützen?