closs hat geschrieben:
Warst Du bei einem homöopathischen Arzt?
Homöopathische Ärzte wissen in aller Regel sehr gut, welches Mittel der Wahl angebracht ist - und das geht das eine Mal zugunsten eines homöopathischen, das andere Mal zugunsten eines "normalen" Medikaments. - Es läuft NICHT darauf raus, dass man bei leichten Sachen Homöopathie geben kann, aber bei schweren Sachen "richtige" Medikamente. - Es gibt beide Fälle: Homöopathisch steht nichts zur Verfügung (wie offensichtlich in Deinem Fall) - umgekehrt: Patient ist schulmedizinisch austherapiert und wird tatsächlich durch Homöopathie gesund (der umgekehrte Fall wie bei Dir).
Wann was richtig ist, sollte der homöopathische Arzt wissen - zumal er ja "normale" Medikamente verschreiben darf.
Was ist das, ein homöopathischen Arzt? Ist das etwa das Gleiche wie ein kreationistischer Biologe?
Es mag einige Mediziner geben, da tatsächlich an die Wirkung der Homöopathie glauben bzw. diese einsetzen, weil der Patient irgendein Placebo braucht.
Wahrscheinlich so ähnlich wie der Priester, der seinen Glauben verloren hat und als Seelsorger dient weil er sich um die Menschen, die ihm vertrauen, kümmern will.
Ich habe seit vielen Jahren mit Medizinern zu tun, letztendlich geht es den Meisten von denen nur ums Geld. Natürlich geht es bei jedem ums Geld, aber der Normalbürger jammert nicht so erbärmlich, wenn er für 30 Stunden die Woche einen sechsstelligen Betrag im Jahr bekommt.
Wenn ich mit meinen Kumpels in der Kneipe sitze, geht es um Weiber, Bier und Motorräder, wenn die zusammensitzen, geht es ums Geld, um Geldanlagen, Rentenanlagen, Versicherungen und Steuervermeidung. Da gibt jeder an wie zehn nackte Neger. Geht mal zu einem Ärztestammtisch und höre zu.
Oder frage mal einen Finanzbeamten, einen Banker oder Steuerberater, der mit Ärzten zu tun hat.
Es gibt eine gigantische Dienstleistungsbranche, die nur dazu da ist, die Einnahmen der niedergelassenen Doktores zu erhöhen. Individuelle Gesundheitsleistungen IGeL ist das Stichwort. Da werden Nahrungsgergänzungsmittel ganzz offen in oder nebender Arztpraxis durch die [d]Ehefrau[/d], pardon Arztgattin, verkauft, obwohl das durch das Berufsrecht verboten ist.
Und wenn es Geld bringt, macht man auch in Homöopathie. Die wird schon in den einschlägigen Illustrierten und Magazinen beworben. Da erfährt man am Montag, an was man gegen Mitte der Woche leiden kann und in der nächsten Ausgabe gibt es das (Homöopathische) Mittel dagegen.
Als Wirtschaftsfachmann kann ich dir sagen, dass die Mafia zur Prohibitionszeit in den Staaten gegen die Machenschaften der hiesigen Gesundheitsbranche Waisenkinder waren.
Und viele fallen darauf rein. Zu viele.