wie ein Zeuge Jehovas behandeln lassen

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jupi
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#11 Re: wie ein Zeuge Jehovas behandeln lassen

Beitrag von jupi » Mo 22. Apr 2013, 17:25

Wenn ZJ die Bluttransfusion ablehnen ist es deren Überzeugung,die meines Wissens aber nicht konform mit der Bibel ist.
Es soll aber schon Bluttransfusionen an ZJ gegeben haben bei Minderjährigen,wo die Eltern vorübergehend die Vormundschaft aberkannt wurde,zum Wohle des Kindes.

Ziska_Deleted

#12 Re: wie ein Zeuge Jehovas behandeln lassen

Beitrag von Ziska_Deleted » Mo 22. Apr 2013, 17:46

Hier einmal ein Bericht aus dem Jahre 2009, der im ORF gesendet wurde.
ORF 2 - Bluttransfer kann Leben gefährden - Bluttransfusionen
http://www.ibofox-reisen.de/videos/video/5fQ5csGHz2U/

Die Medizin ist mittlerweile schon weiter.... :thumbup:

Hier noch ein Interview mit Professor Habler aus der Gießener Zeitung:
Professor Habler stellte fest, Jehovas Zeugen seien bereits bei dem Vorgespräch einer OP sehr gut informiert und hätten eine klare Vorstellung bei einem Klinikbesuch. Er lobte ausdrücklich die kooperative Zusammenarbeit zwischen den Ärzten des Krankenhauses Nordwest und dem Krankenhausverbindungskomitee der Zeugen Jehovas und sprach von einem sehr guten Verhältnis miteinander.
Die Erfahrungen mit den Zeugen Jehovas hätten dazu geführt, dass man auch bei Nicht-Zeugen Jehovas die Tranfusionsstrategie verändert habe, was letztendlich auch zu Kostenreduzierungen führe.
„Wir haben von den Zeugen Jehovas sehr viel gelernt und die Erkenntnisse auch auf Nicht-Zeugen Jehovas übertragen“, so der Professor abschließend
.
http://www.giessener-zeitung.de/giessen ... l-gelernt/
Es geht auch ohne Fremdblut, wie dieser Bericht zeigt:
Chirurgen operieren krebskrankes Baby ohne Bluttransfusion
Gefährlicher Lebertumor bei 16 Monate altem Mädchen ohne Fremdblutgabe entfernt
http://www.uni-jena.de/Mitteilungen/PM1 ... eBlut.html

piscator
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#13 Re: wie ein Zeuge Jehovas behandeln lassen

Beitrag von piscator » Mo 22. Apr 2013, 18:14

Was mich interessieren würde:

Angenommen, ein Zeuge Jehovas erhält - aus welchen Gründen auch immer - eine Bluttransfusion.

Wie gehen die Zeugen damit um? Wird der Betreffende aus der Gemeinschaft ausgestoßen?
Oder wird das Kind,falls es sich um ein solches handelt - zur Adoption - freigegeben?

Es gibt im Internet jede Menge Horrorgeschichten, die ich so nicht glauben kann und möchte.

Hat da jemand genauere Informationen darüber?

lg piscator
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Ziska_Deleted

#14 Re: wie ein Zeuge Jehovas behandeln lassen

Beitrag von Ziska_Deleted » Mo 22. Apr 2013, 18:55

Hallo!
Natürlich wird niemand aus der Gemeinschaft ausgeschlossen, wenn er gegen seinen ausdrücklichen Willen Blut bekommen hat.
Und auch das minderjährige Kind bleibt immer noch ein Teil der Familie und wird geliebt.

Das sind alles Gerüchte, die immer gerne erzählt werden... :?

piscator
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#15 Re: wie ein Zeuge Jehovas behandeln lassen

Beitrag von piscator » Mo 22. Apr 2013, 19:20

Okay, Ziska, und wie sehen die Zeugen das, wenn jemand absichtlich eine Blutransfusion erhält?
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

Ziska_Deleted

#16 Re: wie ein Zeuge Jehovas behandeln lassen

Beitrag von Ziska_Deleted » Mo 22. Apr 2013, 19:35

Das läßt sich durch ein Gespräch immer klären.
Man weiß nämlich nicht, in welcher Situation er war, welche Angst er hatte, als er dem Arzt die Erlaubnis gab Blut zu geben.

Siehe Petrus, der sogar seinen Herrn verleugnete, als er bedrängt wurde.
Hinterher reute es Petrus. Und auch ein ZJ kann hinterher Reue zeigen...

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kandyra
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#17 Re: wie ein Zeuge Jehovas behandeln lassen

Beitrag von kandyra » Mo 22. Apr 2013, 19:45

Ziska hat geschrieben: Und auch ein ZJ kann hinterher Reue zeigen...

und wenn er keine Reue zeigt?
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Ziska_Deleted

#18 Re: wie ein Zeuge Jehovas behandeln lassen

Beitrag von Ziska_Deleted » Mo 22. Apr 2013, 20:01

kandyra hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben: Und auch ein ZJ kann hinterher Reue zeigen...
und wenn er keine Reue zeigt?
Dann muß er mit den Konsequenzen leben... Er wird, wie du und ich auch, Gott Rechenschaft ablegen müssen.

Hemul
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#19 Re: wie ein Zeuge Jehovas behandeln lassen

Beitrag von Hemul » Di 23. Apr 2013, 19:39

kandyra hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben: Und auch ein ZJ kann hinterher Reue zeigen...

und wenn er keine Reue zeigt?

Dann muß er mit den Konsequenzen rechnen wie z.B. Hepatitis, Aids oder mit irgendeiner fiesen Krankheit die im Anfangsstadium des Spenders manchmal nicht erkannt worden ist. Abgesehen von den Persönlichkeitsmerkmalen die ein Spender auf den Fundierten übertragen kann.

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass das möglich ist. So wurden lammfromme Personen nachdem sie das Blut eines jähzornigen Menschen fundiert bekamen ebenfalls jähzornig.

Das wußten schon damals die Gladiatoren in den Arenen zu Rom. Deshalb schlitzten sie die Halsschlagader ihres besiegten Gegners auf und tranken dessen Blut um
dessen Kampfeigenschaften sich einzuverleiben.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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kandyra
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#20 Re: wie ein Zeuge Jehovas behandeln lassen

Beitrag von kandyra » Sa 4. Mai 2013, 11:28

Hemul hat geschrieben: Das wußten schon damals die Gladiatoren in den Arenen zu Rom. Deshalb schlitzten sie die Halsschlagader ihres besiegten Gegners auf und tranken dessen Blut um
dessen Kampfeigenschaften sich einzuverleiben.

tja, die Gladiatoren, also ich weis nicht so recht:
http://4religion.de/viewtopic.php?f=20&t=203
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