Neue Methoden der Schulmedizin

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barbara
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#51 Re: Neue Methoden der Schulmedizin

Beitrag von barbara » So 1. Dez 2013, 14:44

Pluto hat geschrieben:Ist kein Argument, denn Aspirin wird heute in sehr grossen Mengen synthetisch hergestellt.

ja aber von "sieben Ecken" kann man kaum reden. Zählen wir doch mal die Ecken:
1. traditionelle Zubereitung von Weidenrinde (Klassische Pflanzenmedizin)
2. Isolierung des Wirkstoffs Acetylsalicylsäure
3. Synthetische Herstellung des Wirkstoffs.



Die Expeditionen kosten eine Menge Geld. Und die vielen Fehlschläge müssen auch finanziert werden.
Hast du eine bessere Idee, wie das alles bezahlt werden sollte.

Wie wär's damit, das traditionelle Wissen zu dokumentieren und online zu stellen für alle, die damit arbeiten wollen? Sei es im Rahmen Kräutermedizin oder industriell mit Isolation von einzelnen Stoffen?

Übrigens wissen die Leute, die dort wohnen, perfekt Bescheid. Wenn man sie nett fragt, geben sie womöglich gerne Auskunft. (aber vielleicht etwas weniger gerne, wenn der Yankee auftrifft, alles niedertrampelt und durch juristische Spielereien auf einmal die alten Hausmittel verboten sind, was absurd ist, oder als Medi gekauft werden müssen, was absurd ist)

emanzipiert...von der alten Heilkräuterkunde....
Was es bringt? ...tausende hochwirksamer Medikamente die es in der Natur nun mal nicht gibt.

Dafür gibt es in der Natur tausende hoch wirksamer Medikamente, die es als Pharmaka nicht gibt.

Kräutermedizin hat auch gewisse Vorteile; zB gute Kontrolle der Dosis, da viele Pflanzen einen starken unangenehmen Geschmack haben, eben die "bittere Medizin"; wenn lokale Kräuter benutzt werden, perfekte Anpassung auf die individuelle geographische Situation; Wenn man das entsprechende Wissen hat, geringe Kosten, denn sehr vieles kann man selbst pflücken und zubereiten.

Gerade in der Küche, mit den Gewürzen und der Kenntnis der ganz gewöhnlichen Nahrungsmitteln und ihren Wirkungen, ist das tägliche Essen auch gleich die erste und wichtigste Medizin.

Nur weil etwas eine Pille ist, heisst das noch längst nicht, dass es automatisch die beste Option ist.

gruss, barbara

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#52 Re: Neue Methoden der Schulmedizin

Beitrag von Pluto » So 1. Dez 2013, 14:57

barbara hat geschrieben:ja aber von "sieben Ecken" kann man kaum reden. Zählen wir doch mal die Ecken:
Hast wohl nicht bemerkt, dass das nicht so ernst gemeint war.
Die Expeditionen kosten eine Menge Geld. Und die vielen Fehlschläge müssen auch finanziert werden.
Hast du eine bessere Idee, wie das alles bezahlt werden sollte.
Wie wär's damit, das traditionelle Wissen zu dokumentieren und online zu stellen für alle, die damit arbeiten wollen? Sei es im Rahmen Kräutermedizin oder industriell mit Isolation von einzelnen Stoffen?
Du weichst der Frage aus... Wie kann man die teueren Expeditionen und die Forschung bezahlen, wenn man den Firmen nicht einräumt ihre Ideen wenigstens für kurze Zeit zu schützen?
Übrigens wissen die Leute, die dort wohnen, perfekt Bescheid. Wenn man sie nett fragt, geben sie womöglich gerne Auskunft. (aber vielleicht etwas weniger gerne, wenn der Yankee auftrifft, alles niedertrampelt und durch juristische Spielereien auf einmal die alten Hausmittel verboten sind, was absurd ist, oder als Medi gekauft werden müssen, was absurd ist)
Solche Pauschalurteile sind mir viel zu billig und unseriös.
Was es bringt? ...tausende hochwirksamer Medikamente die es in der Natur nun mal nicht gibt.
Dafür gibt es in der Natur tausende hoch wirksamer Medikamente, die es als Pharmaka nicht gibt.
Ja sicher. Jedes Mittel hat seine Funktion.
Kräutermedizin hat auch gewisse Vorteile... Nur weil etwas eine Pille ist, heisst das noch längst nicht, dass es automatisch die beste Option ist.
Hab ich nie bestritten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

barbara
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#53 Re: Neue Methoden der Schulmedizin

Beitrag von barbara » So 1. Dez 2013, 15:34

Pluto hat geschrieben: Du weichst der Frage aus... Wie kann man die teueren Expeditionen und die Forschung bezahlen, wenn man den Firmen nicht einräumt ihre Ideen wenigstens für kurze Zeit zu schützen?

Dann forscht man eben auf andere Weise, wo das Preis-Leistungs-Verhältnis besser ist. Oder schaltet ein bisschen weniger Werbung, schmeisst ein paar Vertreter raus, da ist eine Reise in den Urwald längst zu finanzieren.

guckst mal hier auf Seite 10:
http://www.novartis.com/downloads/inves ... ase_de.pdf

die Division "Pharmaceuticals" hat einen Marketingaufwand von knapp 30% des Nettoumsatzes (!) - damit könnte man sehr viel Gutes finanzieren.

Solche Pauschalurteile sind mir viel zu billig und unseriös.

Wirst du eigentlich von der Pharma bezahlt? - schon bei der leisesten Kritik kommt von dir "billig, unseriös". Nun, wenn 98% es so handhaben, reissen die wenigen Ausnahmen den Rest auch nicht raus.

gruss, barbara

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#54 Re: Neue Methoden der Schulmedizin

Beitrag von Pluto » So 1. Dez 2013, 19:16

Nicht themenrelevante Beiträge ins "Nirwana" verbannt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#55 Re: Neue Methoden der Schulmedizin

Beitrag von Pluto » So 1. Dez 2013, 20:11

barbara hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Du weichst der Frage aus... Wie kann man die teueren Expeditionen und die Forschung bezahlen, wenn man den Firmen nicht einräumt ihre Ideen wenigstens für kurze Zeit zu schützen?
Dann forscht man eben auf andere Weise, wo das Preis-Leistungs-Verhältnis besser ist.
Öhm... Was dir un manch anderem Pharma-Kritiker offenbar nicht bewusst ist, ist die Tatsache dass das Genehmigungsverfahen mit samt klinischen Studien den grössten Anteil der Forschungskosten bei der Einführung eines neuen Medikaments verschlingt. Soll man das deiner Meinung nach etwa auch abschaffen? :?
guckst mal hier auf Seite 10:
http://www.novartis.com/downloads/inves ... ase_de.pdf
die Division "Pharmaceuticals" hat einen Marketingaufwand von knapp 30% des Nettoumsatzes (!) - damit könnte man sehr viel Gutes finanzieren.
Das musst du nicht mir sagen. Wirkungsvoller wäre da ein "offener Brief" an den Novartis Aufsichtsrat oder an den Vorsitzenden deiner Partei.
Solche Pauschalurteile sind mir viel zu billig und unseriös.
Wirst du eigentlich von der Pharma bezahlt? -
Nö. Genausowenig wie du vom Verband der Alternativmediziner bezahlt wirst. :engel:
schon bei der leisesten Kritik kommt von dir "billig, unseriös". Nun, wenn 98% es so handhaben, reissen die wenigen Ausnahmen den Rest auch nicht raus.
Sorry, aber die Kritik war erstens ziemlich lautstark, und zweitens voll mit polemischen Vorurteilen wie, "wenn der Yankee auftrifft, alles niedertrampelt "?
Hattest etwa mit leiser Zustimmung gerechnet? :mrgreen:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#56 Re: Neue Methoden der Schulmedizin

Beitrag von barbara » So 1. Dez 2013, 21:00

Pluto hat geschrieben:]Öhm... Was dir un manch anderem Pharma-Kritiker offenbar nicht bewusst ist, ist die Tatsache dass das Genehmigungsverfahen mit samt klinischen Studien den grössten Anteil der Forschungskosten bei der Einführung eines neuen Medikaments verschlingt. Soll man das deiner Meinung nach etwa auch abschaffen? :?

Tierversuche auf jeden Fall. Und anstelle Forscherversuche einführen.

und ja, bitte mal das ganze System überdenken und Alternativen suchen, die günstiger sind und gute Resultate bringen. bitte.

Die Welt braucht definitiv nicht die siebenundvierzigste Variante der Antibabypille, nur weil man wieder ein neues Patent braucht, um wieder geschützt verkaufen zu können.

Nö. Genausowenig wie du vom Verband der Alternativmediziner bezahlt wirst. :engel:

Stimmt, dort zahl ich ein.

Sorry, aber die Kritik war erstens ziemlich lautstark, und zweitens voll mit polemischen Vorurteilen wie, "wenn der Yankee auftrifft, alles niedertrampelt "?

Passiert das etwa nicht ständig? Du hast aber doch schon gemerkt, dass wir im Kapitalismus leben, dessen inoffizieller Hauptsitz die USA sind und dessen Gesellscahftsmodell am Haifischbecken angelehnt ist?

Die Fakten sind leider übel (und je mehr ich mich damit beschäftigtige, desto mehr Dreck wird sichtbar), was soll ich das in Zuckerwatte packen?

gruss, barbara

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#57 Re: Neue Methoden der Schulmedizin

Beitrag von Pluto » So 1. Dez 2013, 21:53

barbara hat geschrieben:Stimmt, dort zahl ich ein.
Passt!
Ich war bis vor einem halben Jahr Novartis Aktionär. :lol:

Sorry, aber die Kritik war erstens ziemlich lautstark, und zweitens voll mit polemischen Vorurteilen wie, "wenn der Yankee auftrifft, alles niedertrampelt "?
Passiert das etwa nicht ständig?
Nö. Nicht das ich wüsste.

Du hast aber doch schon gemerkt, dass wir im Kapitalismus leben, dessen inoffizieller Hauptsitz die USA sind und dessen Gesellscahftsmodell am Haifischbecken angelehnt ist?
Öhm... als ich das letzte mal die Landkarte studiert habe, war USA ein Land und keine Stadt.
Aber die Dinge ändern sich heutzutage so schnell... vielleicht hast du doch recht. :angel:

Die Fakten sind leider übel (und je mehr ich mich damit beschäftigtige, desto mehr Dreck wird sichtbar), was soll ich das in Zuckerwatte packen?
Du könntest zuerst einmal aufhören, dich zu beschweren. ;)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#58 Re: Neue Methoden der Schulmedizin

Beitrag von barbara » Mo 2. Dez 2013, 06:37

Pluto hat geschrieben: Ich war bis vor einem halben Jahr Novartis Aktionär. :lol:

aaah darum...

Nö. Nicht das ich wüsste.

und wie intensiv informierst du dich? In der Tagesschau ist das Risiko extrem gering, dass sowas je erwähnt wird. (Da wird ja nicht mal mehr über die Zustände in zB Griechenland und Spanien gesprochen, obwohl das dort immer schlimmer wird und durchaus tagesschauwürdig)

http://www.welt.de/wams_print/article28 ... theke.html


Aber die Dinge ändern sich heutzutage so schnell... vielleicht hast du doch recht. :angel:

Kommt auf die Definition von "Heutzutage" an. Bin grad dabei "Entstation Globalisierung zu lesen, von William Greider - der hat das ca 1995 geschrieben. Die Ähnlichkeit mit heute ist unheimlich, bei gewissen Beschreibungen von Vorgängen in Ländern kann man schlicht "Mexico" durch "Griechenland" ersetzen, zum Beispiel. Und bei allen Zahlen betreffend Geld noch eine Null anhängen. und hat die Beschreibung der heutigen Situation.

Du könntest zuerst einmal aufhören, dich zu beschweren. ;)

Sicher nicht. Ich wüsste nicht, wieso ich aufhören sollte, darauf hinzuweisen, dass du eine rosa Brille trägst und die Realität leider nicht ganz so ist, wie du dir das vorstellst.

gruss, barbara

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#59 Re: Neue Methoden der Schulmedizin

Beitrag von piscator » Mo 2. Dez 2013, 08:59

Seltsam, irgendwie scheinen Beiträge von mir zu fehlen.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

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#60 Re: Neue Methoden der Schulmedizin

Beitrag von Pluto » Mo 2. Dez 2013, 11:35

piscator hat geschrieben:Seltsam, irgendwie scheinen Beiträge von mir zu fehlen.
In der Tat. Das ist auch dokumentiert: http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=43742#p43742
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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