Neue Methoden der Schulmedizin

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piscator
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#61 Re: Neue Methoden der Schulmedizin

Beitrag von piscator » Mo 2. Dez 2013, 13:09

Sorry, Dave, habe ich übersehen.
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Janina
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#62 Re: Neue Methoden der Schulmedizin

Beitrag von Janina » Di 3. Dez 2013, 11:24

Lamarck hat geschrieben:Deshalb nochmal der Vollständigkeit halber: Zwar ist die Photonenenergie von Licht mit 1,59 - 3,26 eV natürlich zu gering, um ionisierend zu wirken. Dennoch ist zu beachten, dass Strahlung mit Wellenlängen bis etwa 550 nm prinzipiell in der Lage ist...
...und so weiter. Eben, es geht darum, dass hier Menschen vor Tageslicht geschützt werden müssen. Das kann doch keiner ernst meinen.

barbara
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#63 Re: Neue Methoden der Schulmedizin

Beitrag von barbara » Di 3. Dez 2013, 18:59

Janina hat geschrieben: Eben, es geht darum, dass hier Menschen vor Tageslicht geschützt werden müssen. Das kann doch keiner ernst meinen.

Täusch dich da mal nicht, es gibt eine immer grössere Zahl von Menschen, die keinen Sonnenstrahl an die Haut lassen ohne mindestens zweistelligen Lichtschutzfaktor. Manche treiben das so extrem, dass sie sogar im Hochsommer mit viel Sonne nicht mehr genug Vitamin D bilden können durch die Sonneneinstrahlung und es separat als Pille oder Pulver zu sich nehmen müssen.

irgendwie sind wir eine reichlich neurotische Gesellschaft...

gruss, barbara

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#64 Re: Neue Methoden der Schulmedizin

Beitrag von Janina » Mi 4. Dez 2013, 10:32

barbara hat geschrieben:irgendwie sind wir eine reichlich neurotische Gesellschaft...
Ist das ein Grund, den Quatsch ernst zu nehmen?

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#65 Re: Neue Methoden der Schulmedizin

Beitrag von barbara » Mi 4. Dez 2013, 10:43

Janina hat geschrieben:Ist das ein Grund, den Quatsch ernst zu nehmen?

Wenn ein Mensch mitkriegt, wie sich Leute, die man mag und schätzt, solchem Quatsch hingeben (da gibt es ja reichlich Quatsch und noch deutlich schlimmeren als ständig mit Lichtschutzfaktor 50 rumzurennen) - ja das ist schon ein Grund, dieses Phänomen ernst zu nehmen und sich Gedanken dazu zu machen, was dahinter steckt, welche Ängste, welches Bild von der Realität, welche Illusionen.

Mit der Aussage "was du da machst ist Quatsch" ist das Einzige, was man hoffen kann zu erreichen, dass die andere Person in die Defensive geht und es erst recht macht. Sogar dann, falls sie tatsächlich rein vom Verstand her einsehen sollte, dass es Quatsch ist.

gruss, barbara

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#66 Re: Neue Methoden der Schulmedizin

Beitrag von Janina » Mi 4. Dez 2013, 11:16

barbara hat geschrieben:Wenn ein Mensch mitkriegt, wie sich Leute, die man mag und schätzt, solchem Quatsch hingeben... ja das ist schon ein Grund, dieses Phänomen ernst zu nehmen und sich Gedanken dazu zu machen, was dahinter steckt
Ich denke: Wohlstand. Wer sich Luxusprobleme leisten kann, dem geht es gut. Ist doch ne tolle Nachricht, und die Lifestyleindustrie lebt auch nicht schlecht davon.

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#67 Re: Neue Methoden der Schulmedizin

Beitrag von barbara » Mi 4. Dez 2013, 11:22

Janina hat geschrieben:Ich denke: Wohlstand. Wer sich Luxusprobleme leisten kann, dem geht es gut. Ist doch ne tolle Nachricht, und die Lifestyleindustrie lebt auch nicht schlecht davon.

Ist nach wie vor nicht eine tolle Nachricht, zu beobachten, wie sich Leute, die ich mag, sich gegenüber sich selbst destruktiv verhalten.

Jemandem zu sagen "du hast ein Luxusproblem" hilft genauso wenig wie zu sagen "du machst Quatsch", auch wenn beides sachlich stimmen sollte.

Wieder etwas zum Thema zurück: was in der Schulmedizin wirklich fehlt, sind Kommunikationskompetenzen. Da wird des öftern ohne Reflexion den Leuten Hiobsbotschaften hingeworfen, und die müssen dann schauen, wie sie damit klarkommen - oder eben nicht.

gruss, barbara

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#68 Re: Neue Methoden der Schulmedizin

Beitrag von piscator » Sa 25. Jan 2014, 15:12

Hier ein tragisches Beispiel, was Wahn und Verblendung anrichten können:

Zitiert aus http://blog.gwup.net

Vom “schrecklichen Ende eines schrecklichen Dramas” berichten heute Schweizer Medien.

Eine “extreme Gegnerin der Schulmedizin” hat ihren zehn Monate alten Sohn getötet, mutmaßlich um “ihr Kind vor den Ärzten zu beschützen”.

Gestern meldete die Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich die Festnahme von Katharina Katit-Stäheli, die an Weihnachten ihren Sohn Dylan aus dem Kinderspital ­Zürich (wo er hätte ­operiert werden sollen) entführt hatte und seitdem mit ihm auf der Flucht gewesen war.
Die Verhaftung erfolgte im spanischen Torrevieja in der Nähe von Alicante. Katharina Katit-Stäheli und Dylan wurden in das örtliche Krankenhaus überstellt.
Dort schnitt die 40-Jährige ihrem Kind die Kehle durch und versuchte anschließend sich umzubringen.
Sie konnte in einer Notoperation gerettet werden.
Dankenswerterweise hat bereits der Hugo-Stamm-Blog die Kommentierung dieses Wahnsinns übernommen.

Ein Auszug:
Wie lässt sich eine solche Handlungsweise erklären?
Replizieren wir ganz nüchtern, Schritt für Schritt: Der kleine Dylan hat einen Wasserkopf. Die körperliche Fehlfunktion ist medizinisch einwandfrei erforscht und dokumentiert. Das Nervenwasser zirkuliert bei Dylan nicht richtig zwischen Hirn und Rückenmark, es sammelt sich im Kopf an. Die Verformung macht die Krankheit sicht- und nachvollziehbar.
Es braucht wenig Fantasie, um sich vorzustellen, dass das Wasser im Kopf das Hirn allmählich “erdrückt”. Das Nervenwasser muss abgeführt werden. Das geht nur mit einem chirurgischen Eingriff und medizinischer Betreuung. Jeder Primarschüler versteht das Phänomen.
Radikale esoterische und alternativmedizinische Kreise weigern sich aber standhaft, die Logik des Denkens in spirituellen und medizinischen Fragen zu anerkennen. Für sie ist der esoterische Glaube – oder eben Aberglaube – die einzige Instanz, die zählt. In ihr sind logisches Denken und Ratio nicht vorgesehen.
Vernunft ebenso wenig.
Die radikalen Esoteriker, die oft Veganer sind – so auch die Mutter von Dylan –, definieren und interpretieren die Welt von ihrer spirituellen Ideologie aus, die in ihren Augen nach übersinnlichen Kriterien funktioniert. Die grobstoffliche Realität ist nur der Träger der spirituellen Matrix.
Das Primat der feinstofflichen Realität über die reale Welt hat aber fatale Folgen. Sie führt zu Realitätsverlust. [...]
Schuld am Schicksal des kleinen Dylan ist nicht nur seine Mutter, Mitschuld tragen auch radikale Esoteriker, die die alternativmedizinischen Ideen propagieren und im öffentlichen Bewusstsein verankern.”
Das nur zum Verständnis, warum mir der Kamm schwillt, wenn gegen die "böse" Schulmedizin gewettert wird.
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#69 Re: Neue Methoden der Schulmedizin

Beitrag von sven23 » Sa 25. Jan 2014, 17:35

piscator hat geschrieben:Hier ein tragisches Beispiel, was Wahn und Verblendung anrichten können:

Zitiert aus http://blog.gwup.net

Vom “schrecklichen Ende eines schrecklichen Dramas” berichten heute Schweizer Medien.


Ich kenne aktuell einen Fall aus meinem erweiterten Bekanntenkreis, der sich bei einer Krebsdiagnose der Schulmedizin verweigerte und fast ein Jahr bei Heilpraktikern und Homöopathen vertrödelte. Entgegen manchen Behauptungen gibt es solche unverantwortlichen Scharlatane leider immer noch viel oft.
Nachdem sein Gesundheitszustand sich immer weiter verschlechterte, ging er dann doch zu einem richtigen Arzt. Vermutlich ist es aber schon zu spät, da der Krebs gestreut hat.
Die Prognose bei sofortiger ärtzlicher Behandlung wäre ganz gut gewesen.
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#70 Re: Neue Methoden der Schulmedizin

Beitrag von piscator » So 26. Jan 2014, 17:38

Mir erzählte gestern Abend bei einem Familientreffen eine Schwägerin, dass bei ihrem kleinen Sohn trotz der Verabreichung höchst dosierter homöopathischer Mittel
die fiebrige Erkältung nicht besser geworden sei und sie am Montag vielleicht doch einen Arzt aufsuchen werde ...

Da ich mit Rat und Tat gerne zu Seite stehe, habe ich ihr den Rat gegeben, die Herzlinie auf der Hand des kleinen Sohnes mit einem roten Filzstift nachzuziehen, um die
in der fünften Dimension versteckten Selbstheilungskräfte ihres Sohnes hervorzulocken.

Anmerkung:
Wie wahre Eingeweihte wissen, nützt ein normaler Filzstift nichts, es sei denn, er wurde bei Vollmond produziert und anschließend in der Fabrik über einem Schnittpunkt von
einer Lay-Linie und rechtsdrehenden Erdstrahlen verpackt.


Sofort wurde das etwas dröge Familientreffen interessanter, da sich die Globuli-Fresser und die Nichterweckten eine erregte Diskussion über den Sinn und Unsinn alternativer
Heilmethoden lieferten.

Um die Atmosphäre wieder zu reinigen und alle miteinander zu versöhnen, haben ein Cousin (Medzinstudent) und ich uns ins angrenzende Wohnzimmer zurückgezogen, um mit Hilfe des uralten Verfahrens der hamonikalen Simulthese verbunden mit einer symbolgeschwängerten Hydronamik die außer Rand und Band geraten Chakren in der Wohnung feinstofflich zu reorganisieren, was uns letztendlich auch gelang.
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