closs hat geschrieben:Ich verstehe darunter etwas, was nicht nachgewiesen ist, aber im Kontext gute Chancen hat, wahr zu sein.
Aber was ist Dein Maßstab, um zu erkennen, dass etwas "
... im Kontext gute Chancen hat, wahr zu sein"? Ah, ja. Da kommt die Antwort ja schon:
closs hat geschrieben:... - es geht darum, dass es "logisch stimmig" ist, wie Du sagst, und dass es in der Praxis auffallend oft funktioniert, auch wenn es nicht bewiesen ist (also all das, was vor einem kausalen Nachweis ist).
Nun ja, das geozentrische Weltbild hatte sich ja auch bestens bewährt: Jeden Morgen kroch die Sonne hervor, zog ihre Bahn, und brauste anschließend in Richtung westlicher Horizont davon. Aber auch die Planeten genauso wie alles andere am Himmelszelt kreiste fröhlich ausschließlich um die Erde. Und noch viel besser: Teilweise sogar vorhersagbar! Und auch die Phlogistontheorie war "logisch stimmig" und funktionierte in der Praxis auffallend oft. In beiden Fällen genügte aber jeweils eine Beobachtung bzw. ein Experiment, einmal durch Galilei, das andere mal durch Lavoisier, um das, was vorher "im Kontext gute Chancen hatte, wahr zu sein", auf einmal zu Mumpitz werden zu lassen.
Und genau das ist auch Hahnemanns Theorie widerfahren. Du aber kannst die Bedeutung der Falsifizierbarkeit als potentielle Möglichkeit als auch der erfolgten Falsifikation nicht erkennen. Als ob sich die Sonne weiterhin trotz Galilei, Kopernikus und Kepler weiter um die Erde dreht, nur weil man es so dermaßen oft beobachtet zu haben glaubte.
closs hat geschrieben:Anton B. hat geschrieben:Ich meinte Büchlein, die den Stand der Forschung hinsichtlich dessen, was Wissenschaft ist, darstellen, die Grenzen dessen aufzeigen,
Falls ich einen diesbezüglichen Buchtipp übersehen habe - interessiert mich.
Probiere es
hiermit.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.