Du setzt viel mehr als das, merkst es aber nicht. Da sind z.B. mindestens 2, wenn nicht gar alle drei Kern-Anforderungen an wissenschaftliche Beobachtungen, die Du inhärent als Eigenschaften der Welt des "Seins" zuordnest. Also nicht "Nichts" ist die alleinige Alternative, die Welt könnte "Sein", aber instabil und inkohärent. Dann "ist" sie zwar, aber im ontologischen Sinne ist "nichts der Fall".closs hat geschrieben:Strengenommen ja. - Die Alternative wäre, dass es nichts gibt. - Hältst Du es für möglich, dass nichts "ist" - also alles "nichts" ist? - Ich setze, dass Dinge der Fall sind - mehr nicht.Anton B. hat geschrieben:ganz persönliche Setzung
Und weil eben nicht begründbar ist, wie die Welt nun "wirklich" ist, und nur deshalb, lässt die moderne Menschheit ganz nonchalant "was der Fall ist" den Fall sein lassen. Sie ordnet stattdessen die Attribute inter-subjektiv, stabil und kohärent als Anforderungen den wissenschaftlichen Beobachtungen zu. Damit hat sich die Wissenschaft eine Setzung recht clever vom Halse geschafft und es darf, ob Realist oder radikaler Konstruktivist fröhlich und kooperativ geforscht werden. Nur der Ontologe muss draußen bleiben, weil er nicht wissenschaftlich argumentieren kann und sich stattdessen in angebliche Wahrheiten und "was der Fall ist" verzettelt.