Anton B. hat geschrieben:ganz persönliche Setzung
Strengenommen ja. - Die Alternative wäre, dass es nichts gibt. - Hältst Du es für möglich, dass nichts "ist" - also alles "nichts" ist? - Ich setze, dass Dinge der Fall sind - mehr nicht. - Das Besondere daran mag sein, dass aus meiner Sicht dieser Satz "Es gibt etwas" unabhängig davon stimmt, ob man es jetzt (zufälligerweise) zur Kenntnis nimmt oder nicht.
Anton B. hat geschrieben:aber verzichte doch bitte darauf, im Diskussionskontext etwas Unbegründetes den Diskutanten als gegeben unterzuschieben
Dann müsste ich darauf verzichten, unterzuschieben, dass es etwas gibt - also die Aussage unwidersprochen hinnehmen, dass die Welt vollumfänglich aus "Nichts" besteht. - Ist es so herausfordernd, dies NICHT zu tun und so zu tun, als gäbe es etwas? - Das wäre aus meiner Sicht verwunderlich.
Anton B. hat geschrieben:Und von welcher Deiner Überzeugungen sprechen wir eigentlich
Auf den Punkt gebracht (und nochmal wiederholt): Dass das "Sein"/die "Realität" unabhängig davon "ist", ob es/sie vom Menschen wahrgenommen wird oder nicht.
Nur EIN ganz einfaches Beispiel: Als kein Mensch etwas von Röntgenstrahlen wusste, waren sie bereits "Sein"/"Realität". - Sie haben sich nicht danach geschert, ob wir sie mitkriegen, und haben gewirkt, ohne dass wir es kausal nachvollziehen konnten. - Sie waren wissenschafts-methodisch irrelevant, aber ontologisch relevant. - Genau um diesen Unterschied geht es mir.