Welche Substanz hat er denn?closs hat geschrieben:Aber der Satz "Realität 'ist'" ist substantiell nicht erdacht - in seiner Formulierung ist er erdacht - das ja.
Was nicht unter den Ansprüchen der Wissenschaft beobachtbar ist, ist naturwissenschaftlich irrelevant. So ist es nämlich korrekt formuliert und die Interferenz zu Realität, insbesondere zu dem, "was der Fall", verschwindet auf wundersame Weise.closs hat geschrieben:Naja - das wäre aus meiner Sicht noch kein "Ismus" - unter "Ismus" verstehe ich, wenn man die eigene Wahrnehmung/Messung zum Maßstab macht für das Sein/die "Realität" - natürlich schon für die "Realität", die man misst. Aber nicht im Umkehrschluss, dass das, was nicht gemessen oder messbar sei, DESHALB nicht sein könne - DAS verstehe ich unter Anthropozentrismus.Anton B. hat geschrieben:Im Sinne der empirischen Wissenschaften ist Anthropozentrismus einfach eine neutrale Feststellung, denn letztlich geht alles über unsere menschlichen Sinne in uns hinein und wird mit den uns gegebenen internen Mitteln verarbeitet.
Deine Aussage ist in zweifacher Beziehung falsch:closs hat geschrieben:Einverstanden - das inkludiert aber, dass wir manches NICHT wissen können. - Dies steht im Widerspruch zu mancher Aussage, dass alles, was der Fall ist, vom Menschen wissbar sein müsse.Anton B. hat geschrieben:Und diese Erkenntnis -- das sollten wir nochmal ausdrücklich feststellen -- ist einfach das Resultat sehr skeptischer, philosophischer Betrachtungen über das, was wir denn überhaupt wissen können.
(1) Und wieder schlägst Du den Bogen zu Realität bzw. dem, "was der Fall ist" auf. Der wissenschaftlichen Methode geht das aber am Allerwertesten vobei.
(2) "Wissen" ist nicht als "wahre Kenntnis" über das, "was der Fall ist" definiert. Wissen ist das, was mit vernünftigen Begründungen rechtfertigt werden kann. Nicht gerade ein kleiner Unterschied.
Es fängt bestenfalls mit Beobachtungen an. Weil auch aus unwissenschaftlichen Beobachtungen wissenschaftliche Modelle geschnitzt werden dürfen. Aber an der Verfügbarkeit eines Modells hapert es ja wohl.closs hat geschrieben:Einverstanden - es ist eine Problem auf Wahrnehmungsebene und sonst nirgends.Anton B. hat geschrieben:Weil die Beobachtungen unter den kritischen Maßstäben wissenschaftlicher Beobachtungen einfach verpuffen.