piscator hat geschrieben:.... bis zum Latzhosenmüsli, der sich einen stacheligen Weissdornzweig in den Hintern schiebt, damit er seine Athroseschmerzen in den Knien nicht mehr spürt.
Dann lieber Arthrose
piscator hat geschrieben:.... bis zum Latzhosenmüsli, der sich einen stacheligen Weissdornzweig in den Hintern schiebt, damit er seine Athroseschmerzen in den Knien nicht mehr spürt.
In Bezug auf die Methodik ist das richtig - ob es in Bezug auf die Realität auch richtig ist, steht auf einem ganz anderen Blatt, weil es eine ganz andere Fragestellung ist.piscator hat geschrieben:So ist auch die Abgrenzung zur Pseudowissenschaft wie Kreationismus, Freie Energie, Kalte Fusion, etc. relativ einfach.
Stimmt. - Aus meiner Sicht wäre nach wie vor das beste, wenn man aufwendig eine ausreichend große Anzahl von Krankenakten analysiert - man wird dann ermitteln können, was Koinzidenzen und was kausale Wirkung ist.piscator hat geschrieben:Wissenschaftliche Standardverfahren (und was anderes haben wir halt nicht) zeigen keine verwertbaren Nachweise für die Wirksamkeit
Stimmt auch - das Feld ist hier sehr heterogen - weshalb homöopathische Ärzte oft nicht gut auf manchen homöopathischen "Kollegen" zu sprechen ist. - Hier macht es Sinn, die Diagnose dem Arzt zu überlassen und daraus resultierende Therapie-Spielräume zwischen Arzt und Homöopathen resp. Heilpraktiker zu besprechen. Therapeutische Übergabe an (nicht-ärztliche) Homöopathen resp. Heilpraktiker kann im Einzelfall durchaus Sinn machen, weil Ärzte sinnvolle Therapiemöglichkeiten aus dem Angebot von Homöopathen resp. Heilpraktiker einfach nicht bezahlt bekommen und/oder gar nicht beherrschen.piscator hat geschrieben:die ganze Bandbreite vom "homöopathischen" Arzt über den selbst ernannten Heiler
Das ist ein Klischee, das in der Tat gelegentlich sogar von der Realität bedient wird. Umgekehrt weiß ich aus dem Umfeld der mir bekannten homöopathischen Ärzte, dass deren Patienten Dachdecker- und Angestellten-Familien sind - allesamt brutal un-esoterisch. - Halt ein inhomogenes Feld.piscator hat geschrieben: die frustrierten geschiedenen Frauen mittleren Alters mit ihrem Reiki-Gedöns bis zum Latzhosenmüsli
Was genau ist diese ganz andere Fragestellung, und wie lautet sie?closs hat geschrieben:In Bezug auf die Methodik ist das richtig - ob es in Bezug auf die Realität auch richtig ist, steht auf einem ganz anderen Blatt, weil es eine ganz andere Fragestellung ist.piscator hat geschrieben:So ist auch die Abgrenzung zur Pseudowissenschaft wie Kreationismus, Freie Energie, Kalte Fusion, etc. relativ einfach.
Wozu?Aus meiner Sicht wäre nach wie vor das beste, wenn man aufwendig eine ausreichend große Anzahl von Krankenakten analysiert - man wird dann ermitteln können, was Koinzidenzen und was kausale Wirkung ist.
Un-esoterisch sollte IMO jeder sein. Davon habe nur diejenigen was, die sie einsetzen um andere auszunutzen.Umgekehrt weiß ich aus dem Umfeld der mir bekannten homöopathischen Ärzte, dass deren Patienten Dachdecker- und Angestellten-Familien sind - allesamt brutal un-esoterisch. - Halt ein inhomogenes Feld.
Ganz einfach: Was ist Wahrnehmung - was ist Realität.Pluto hat geschrieben:Was genau ist diese ganz andere Fragestellung, und wie lautet sie?
Weil es ein wissenschaftliches Vorgehen wäre, um zu verifizieren oder zu falsifizieren.Pluto hat geschrieben:Wozu?
Du meinst damit z.B. randomisierte Tests. - Wenn das geht, ist ja gut. - Ich habe mehrfach darauf hingewiesen, dass dies wahrscheinlich nur in einer homöopathischen Klinik möglich wäre UND dass es mehr Variablen bei homöopathischem Vorgehen gibt, so dass die Bildung von homogenen Gruppen (als Voraussetzung für randomisierte Tests) sehr aufwendig ist (also auch sehr, sehr teuer wäre). - Offensichtlich hat so etwas noch nicht stattgefunden.Pluto hat geschrieben:Es gibt etablierte wissenschaftliche Methoden um Homöopathie zu testen.
Wie ebenfalls mehrfach erwähnt: Die homöopathischen Allgemeinmediziner, die ich kenne, sind pure Praktiker, die mit Homöopathie nicht mehr Geld verdienen als ihre rein schulmedizinisch agierenden Kollegen - das ist eher nüchterne Überzeugungssache. - Du sprichst die psychedelischen Heiler mit langen Haaren und wirren Blick an, die es auch gibt - dieses Feld ist in der Tat recht heterogen besetzt.Pluto hat geschrieben: Davon habe nur diejenigen was, die sie einsetzen um andere auszunutzen.
Ja. Es ist sogar sehr einfach, zu erkennen was Realität ist, weil wir Vorhersagen machen können die sich wiederum mit unserer Wahrnehmung übeprüfen lassen. Wir wissen z. Bsp. dass Elektrizität real ist, weil wir damit Licht machen oder Motoren antreiben können.closs hat geschrieben:Ganz einfach: Was ist Wahrnehmung - was ist Realität.
Das reale Leben bietet schon genug Risiken, so dass ich kein Interesse habe, mir auch noch spekulative Realitäten vorzustellen, die mir nutzlos erscheinen.Spirituelle Wahrnehmung wird somit erst nach dem Tod verifiziert oder falsifiziert - no risk no fun .
Es ist überhaupt nicht aufwendig; dDoppelblindversuche werden tagtäglich in der Medizin und in der Psychologie einngesetzt. Ich glaube vielmehr die Ablehnung durch Homöopathen rührt daher, dass sie Angst haben, man könnte sie mit des "Kaisers neuen Kleidern" inflagranti ertappen.Du meinst damit z.B. randomisierte Tests. - Wenn das geht, ist ja gut. - Ich habe mehrfach darauf hingewiesen, dass dies wahrscheinlich nur in einer homöopathischen Klinik möglich wäre UND dass es mehr Variablen bei homöopathischem Vorgehen gibt, so dass die Bildung von homogenen Gruppen (als Voraussetzung für randomisierte Tests) sehr aufwendig ist (also auch sehr, sehr teuer wäre). - Offensichtlich hat so etwas noch nicht stattgefunden.Pluto hat geschrieben:Es gibt etablierte wissenschaftliche Methoden um Homöopathie zu testen.
Nicht alle haben langes Haar oder einen wirren Blick. Es sind oft die die am seriösesten aussehen, die am meisten abzocken.Du sprichst die psychedelischen Heiler mit langen Haaren und wirren Blick an, die es auch gibt - dieses Feld ist in der Tat recht heterogen besetzt.
Du überspringst immer den entscheidenden Punkt und fährst dann in Deinem System richtig weiter.Pluto hat geschrieben:Es ist sogar sehr einfach, zu erkennen was Realität ist, weil wir Vorhersagen machen können die sich wiederum mit unserer Wahrnehmung übeprüfen lassen.
Pragmatisch ist das verständlich. - Nur: So arbeitet Philosophie/Spiritualität nicht - sie fragt nicht danach, wozu etwas ist, sondern ob etwas ist.Pluto hat geschrieben:Das reale Leben bietet schon genug Risiken, so dass ich kein Interesse habe, mir auch noch spekulative Realitäten vorzustellen, die mir nutzlos erscheinen.
Dann gehe doch mal auf die mehrfach genannten Probleme ein, um Gruppen zu bilden.Pluto hat geschrieben:dDoppelblindversuche werden tagtäglich in der Medizin und in der Psychologie einngesetzt.
Das gilt für "normale" Mediziner auch - da gilt es aber nicht als Esoterik.Pluto hat geschrieben:Es sind oft die die am seriösesten aussehen, die am meisten abzocken.
closs hat geschrieben:. - Aus meiner Sicht wäre nach wie vor das beste, wenn man aufwendig eine ausreichend große Anzahl von Krankenakten analysiert - man wird dann ermitteln können, was Koinzidenzen und was kausale Wirkung ist..
closs hat geschrieben: Offensichtlich hat so etwas noch nicht stattgefunden.
.
Absolut haltlose Unterstellung.sven23 hat geschrieben: Genau so geht es eben nicht. Aber im Grunde will das auch kein Homöopath. Erstens weil die meisten genau wissen, daß außer dem Placebo Effekt nichts dran ist
Mir reicht eine, wenn gesichert ist, dass sie unter den richtigen Voraussetzungen stattgefunden hat.sven23 hat geschrieben: Aber dem closs reichen 350 Studien noch nicht aus.
Im Idealfall wirst Du recht haben - nur: Sind die richtigen Voraussetzungen für eine solche Studie erzielbar? - Bitte lies mal das folgende Beispiel genau durch und antworte konkret - es soll an Hand eines geschehenen Falls zeigen, wie schwer bis unmöglich es sein kann, Vergleichsgruppen für einen randomisierten Test zu finden:sven23 hat geschrieben:Genau so geht es eben nicht.
Guckst Du in Berger-Lenz & Ray (2004): faktor -L. Neue Medizin. -- Görlitz (FAKtuell-Verlag), findest Du ebenfalls viele viele, jede für sich und auch zusammen, unwissenschaftliche Einzelfallbeschreibungen. Alle machen gemäß den Autoren plausibel, belegen und beweisen die "Richtigkeit" der Neuen Germanischen Medizin.closs hat geschrieben: * Schulmedizinische Diagnose in Fachkliniken: Hebephrenie (= besondere Form einer endogenen psychotischen Störung)
* Prognose: Progressive Veränderung in den nächsten Jahren
...
Es ist aber nunmal die Herausforderung an einen jeden Naturwissenschaftler, sich sehr sinnreiche Experimente zur Falsifizierung bzw. Bewährung einer Theorie auszudenken. Dass Du es nicht kannst, besagt doch nichts. Du bist ja auch nicht in der Lage, Dir ein Experiment zum "Nachweis" von -- sagen wir mal -- Myonen einfallen zu lassen. Aber gerade die Durchführung von solchen Experimenten bzw. die Vorbereitung auf bestimmte Beobachtungen gibt doch erst dem Glauben, es könne sowas wie Myonen geben, eine wissenschaftliche Qualität.closs hat geschrieben:Dass Wissenschaftler randomisierte Tests durchführen können, glaube ich DIr aufs Wort. - Aber die VORAUSSETZUNGEN in solchen komplexen Fällen werden sie NICHT schaffen können - oder glaubst Du das wirklich.