Homöopathie V

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Janina
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#901 Re: Homöopathie V

Beitrag von Janina » Mi 12. Sep 2018, 13:43

closs hat geschrieben:Die MEthodik stellt fest, dass nichts läuft, wofür wir noch Erklärungsbedarf haben, weshalb die Methodik zureichend ist.
Richtig. Und weil Beobachtung dort einfließt, ist es kein Zirkelschluss.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wenn kein Wirkstoff vorhanden ist, wie im Falle von Globuli, dann ist Selbsttäuschung die naheliegende Antwort.
Pharmakologisch richtig gedacht - aber "pharmakologisch gedacht" ist "hermeneutisch gedacht".
Das wäre Mindeststandard. Die theoretische Grundlage muss gewisse Qualitätsanforderungen erfüllen.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ich denke dafür brauchen wir erst einmal Belege. Da müsstest DU erst mal nachweisen, dass HP wirkt.
ICH sowieso nicht - und die HP-Einrichtungen meinen ja, dass es Belege gibt:
Ja doch, die Mechanismen der Täuschung sind bekannt. :roll:

closs
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#902 Re: Homöopathie V

Beitrag von closs » Mi 12. Sep 2018, 13:58

Janina hat geschrieben:Richtig. Und weil Beobachtung dort einfließt, ist es kein Zirkelschluss.
Doch: "ICH stelle fest, dass es keinen Erklärungsbedarf gibt, DESHALB ist dieses mein Urteil zureichend".

Janina hat geschrieben:Das wäre Mindeststandard.
Und wenn es Wirkung gäbe, die pharmakologisch nicht erklärbar wäre (siehe bspw. Ds unter 24)? - Sind Wirkungen molekülfreier Lichtstrahlen (bspw. Rotlicht) pharmakologisch erklärbar?

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Janina
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#903 Re: Homöopathie V

Beitrag von Janina » Mi 12. Sep 2018, 14:22

closs hat geschrieben:Und wenn es Wirkung gäbe, die pharmakologisch nicht erklärbar wäre
Dann hätte man sie gefunden und damit Forschungsbedarf.

closs hat geschrieben:Sind Wirkungen molekülfreier Lichtstrahlen (bspw. Rotlicht) pharmakologisch erklärbar?
http://hydrogen.physik.uni-wuppertal.de ... /mod3.html

closs
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#904 Re: Homöopathie V

Beitrag von closs » Mi 12. Sep 2018, 15:20

Moment: Dass Strahlen auf den Körper wirken, ist schon klar. - Die Frage war doch, ob das Wirkende pharmakologisch (= Moleküle) feststellbar sein muss - DAS ist doch das Problem bei HP (siehe Avocardo-Zahl).

Janina hat geschrieben:Dann hätte man sie gefunden und damit Forschungsbedarf.
Man hätte sie gefunden, weil man glaubt (hermeneutische Vorannahme), dass die eigene Hermeneutik in der Lage ist, alles zu finden, was "ist". - Wobei wir wieder bei "Zirkelschluss" wären: "ICH stelle fest, dass es keinen Erklärungsbedarf gibt, DESHALB ist dieses mein Urteil zureichend".

Perspektivenwechsel: Angenommen, Gott würde auf Dich wirken - "dann würde man es finden", müsstest Du eigentlich antworten. - Zurück zu HP: ANGENOMMEN, HP wäre in der Lage, genau DEN Bifurkationspunkt im Körper zu finden, an dem man das System (zum Guten) kippen kann - wie wolltest Du das wissenschaftlich "finden"?

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#905 Re: Homöopathie V

Beitrag von Janina » Mi 12. Sep 2018, 15:44

closs hat geschrieben:
Moment: Dass Strahlen auf den Körper wirken, ist schon klar. - Die Frage war doch, ob das Wirkende pharmakologisch (= Moleküle) feststellbar sein muss?
Ich glaube dass auch ein Pharmakologe merkt, dass eine Rheumalampe warm wird.

closs hat geschrieben:Man hätte sie gefunden, weil man glaubt (hermeneutische Vorannahme), dass die eigene Hermeneutik in der Lage ist, alles zu finden, was "ist".
Nein. Aber alles was "wirkt".

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#906 Re: Homöopathie V

Beitrag von closs » Mi 12. Sep 2018, 16:01

Janina hat geschrieben:Ich glaube dass auch ein Pharmakologe merkt, dass eine Rheumalampe warm wird.
Privat oder methodisch?

Janina hat geschrieben:Nein. Aber alles was "wirkt".
Zur Erinnerung:
* Mittel-Gabe
* ein Jahr körperliche Total-Entgiftung (wie prognostiziert)
* danach Erlöschen der ursprünglichen Krankheits-Symptome (wie prognostiziert)

Kann "Deine" Methode das mit Standard-Tests ermitteln, wenn es so ist?

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#907 Re: Homöopathie V

Beitrag von Janina » Mi 12. Sep 2018, 21:30

closs hat geschrieben:Zur Erinnerung:
...
Das hat nichts mit Wirkung zu tun.

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#908 Re: Homöopathie V

Beitrag von closs » Mi 12. Sep 2018, 21:32

Janina hat geschrieben:Das hat nichts mit Wirkung zu tun.
Habe ich nicht behauptet - ich habe (wie gewohnt) phänomenisch dargestellt. Meine Frage ist: Könnte wissenschaftliche Methodik eine Kausalität daraus erkennen, wenn es sie gäbe?

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#909 Re: Homöopathie V

Beitrag von Janina » Mi 12. Sep 2018, 21:37

Warum behältst du nicht einfach mal was?
Um eine Wirkung zu erkennen, braucht man eine Wirksamkeitsstudie. Wir können das. Die meisten aber nicht, und du erst recht nicht.

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#910 Re: Homöopathie V

Beitrag von closs » Do 13. Sep 2018, 00:51

Janina hat geschrieben:Warum behältst du nicht einfach mal was?
Um eine Wirkung zu erkennen, braucht man eine Wirksamkeitsstudie. Wir können das. Die meisten aber nicht, und du erst recht nicht.
Wir reden aneinander vorbei:

1) Du sprichst von "Wirkung erkennen" - dazu braucht man Wirksamkeitsstudien, natürlich. - Ich dagegen spreche davon, dass eine bestehende "Wirkung" auch dann vorhanden ist, wenn man sie methodisch NICHT erkennt.

2) Du erweckst den Eindruck, dass die methodische Falisifzierung einer Wirkung dasselbe sei wie eine ontische Falsifizierung. - Ich dagegen spreche davon, dass dies von der Hermeneutik der Studie abhängt - bekanntes Clown-Beispiel: Die Wirkung von Aspirin ist ontisch NICHT dadurch falsifiziert, dass man Aspirin unters Kopfkissen legt, statt es oral einzunehmen --- auch wenn man eine solche Studie sauber durchführt.

3) Du sprichst ausschließlich aus Subjekt-Sicht - also dem, der untersucht. - Ich spreche aus Objekt-Sicht - also dem, was ist, egal ob ich es kenne.

4) Dir geht es um die Ermittlung von Kausalität, mir geht es um die Ermittlung des Phänomens. Phänomen ist "das, was ist".

Nachdem Du nun wirklich sehr intelligent bist, frage ich mich zunehmend, ob diese phänomenische Denkweise derart aus dem Blick geraten ist, dass sogar Du fremd davor stehst. - Kann es wirklich sein, dass der Existenzialismus ("Erfinde Dich selbst") derart in alle Bereiche durchgeschlagen ist, dass man nur noch subjektiv denken kann?

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