AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑Fr 31. Mai 2019, 17:35
Aus einem gesunden Umgang mit sich selbst folgt ein gesunder Umang mit anderen. Das ist eine der Kernaussagen Jesu.
Als Kernaussage würde ich es nicht sehen, aber grundsätzlich kann ich dir schon Recht geben. Wenn ein Raucher einem anderen das Rauchen abgewöhnen will, dann wird das wohl nichts. Aber ein Raucher kann einen anderen wohl zur Umkehr aufrufen. Denn Sünder sind wir wiederum alle.
Was mich an deiner Kritik stört ist die Nutzlosigkeit gesamt betrachtet. Du kannst vereinzelt Verbesserungen erzielen, und wenn du in der dafür bestimmten Tätigkeit berufen wurdest, super, dann gib dort auch Vollgas. Nur wird es am Gesamtbefund der Gesellschaft nichts ändern. Eine Wunde schließt du mit einer Maßnahme, eine andere platzt deswegen wieder auf. Nicht deinetwegen, aber weil es eben so ist. Und genau dort hast du dann wieder nicht Einfluss. Denk an deinen Job, du müsstest mir da eigentlich Recht geben.
Ich habe mich daher von solchen Ärgernissen der Gesellschaft losgelöst und bleibe dabei. Keine Sau stemmt das Gesamte. Ich kann nur dort Einfluss nehmen, wo mich der Herr konkret hinstellt. Wenn ich an meinem Arbeitsplatz einen Kollegen sehe, der sauft, raucht, was immer, dann kann ich ihn verwarnen, und nicht nur in Bezug auf seine Gesundheit, sondern auch auf sein ewiges Leben, das er desgleichen damit vergeigt.
Hört auf mich, kann ich was tun, hört er nicht kann ich beten, dass andere ihn zur Vernunft bringen. Will er aber par tout nichts hören, dann kümmere ich mich nicht weiter. So wie ich dieses Weltsystem nicht verbessern kann, kann ich nicht verhindern, dass manche mutwillig tiefer in den Morast ihrer eigenen Hölle eindringen wollen.
Hier folge ich Jesus, er bot jedem Heilung an und rief zur Umkehr. Ums Geld kümmerte er sich nicht. Was er nicht tat war, dass er das politische System verbessern wollte, weder das der Juden, noch das der der Römer. Darum kümmert sich sein Vater im Himmel. So sehe ich es auch heute. Und ich meine deiner Seele täte es auch besser, dich auf das zu konzentrieren was du tun kannst.