sven23 hat geschrieben: Leider wird sie aber zunehmend auch von gesetzlichen Krankenkassen bezahlt, weil die im Wettbewerb stehenden Kassen möglichst junge und gut verdienende Kunden gewinnen wollen und die zur neuen Lifestyle-Medizin zählende Homöopathie als Marketing-Instrument benutzen.
Es gibt sogar Stimmen in der Politik, die das den Kassen verbieten wollen. Die privaten machens eh schon lange.
Homöopathie ist auch kein Phänomen der HartzIV Schicht, sondern der Mittel- und Oberklasse, vornehmlich Frauen in mittleren Jahren.
Alternative Medizin ist generell ein Phänomen in gut ausgebildeten Gruppen, mit überdurchschnittlich vielen Akademikern, und überdurchschnittlich vielen Leuten, die sowieso Wert auf Gesundheit legen, zum Beispiel in Bezug auf Ernährung, in Bezug auf Bewegung und generelle Lebensgestaltung.
Es sind eben nicht bloss die Naiven Verzweifelten, die routinemässig mit alternativer Medizin arbeiten und Schulmedizin bloss dann in Anspruch nehmen, wenn sie eindeutige und klare Vorteile zu bieten hat, zB bei der Wundversorgung oder generell chirurgischen Themen.
Viele Leute kommen auch zur alternativen Medizin, da sie ein chronisches Gesundheitsproblem haben, bei denen die Schulmedizin nicht helfen konnte, das muss eben auch mal in Betracht gezogen werden.
grüsse, barbara