Humoralpathologie in der Alternativmedizin

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closs
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#81 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von closs » Di 10. Mär 2015, 10:17

sven23 hat geschrieben:Aber dazu braucht es keinen Esoteriker, sondern nur einen guten Arzt für Allgemeinmedizin.
Eben - und diese werden dann noch entscheiden, was für sie in welchem Fall das Mittel der Wahl ist. Insofern sollten sich gute Schulmediziner und gute Alternativ-Mediziner gleich sein.

sven23 hat geschrieben:Auf diese "Erfahrung" können auch Astrologen und Wahrsager zurückblicken, womit wir wieder bei der anekdotischen Evidenz wären, amüsant aber nutzlos.
Man kann doch Erfahrung nicht einfach wegblocken, weil sie noch nicht kausal analysiert ist. - Ich stelle mir folgende Satire vor: "Lieber Patient, wenn ich Dir jetzt x gäbe, würdest Du erfahrungsgemäß gesund werden. Da dieses Mittel aber noch nicht überprüft ist, obwohl ich es seit 27 Jahren einsetze, darf ich es nicht mehr, weil es inzwischen als esoterisch eingestuft wird". - Da wird der Patient sagen: "Habt Ihr noch alle Tassen im Schrank?".

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sven23
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#82 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von sven23 » Di 10. Mär 2015, 12:04

closs hat geschrieben:Man kann doch Erfahrung nicht einfach wegblocken, weil sie noch nicht kausal analysiert ist. - .

Genau das sagen Astrologen und Wahrsager incl. ihrer Kunden auch. Aber nur, weil sie Koinzidenz nicht von Kausalität unterscheiden können oder wollen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
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#83 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von closs » Di 10. Mär 2015, 12:48

sven23 hat geschrieben:Genau das sagen Astrologen und Wahrsager incl. ihrer Kunden auch.
Willst Du damit sagen, dass Astrologie und Wahrsagerei funktionieren?

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Scrypt0n
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#84 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von Scrypt0n » Di 10. Mär 2015, 12:49

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Eine noch viel gröbere ist es, Mythos als Wahrheit zu postulieren.
Wahrheit ist das, was der Fall ist - ob es mythisch oder historisch belegt ist, ist zweitrangig.
Aber das, was Mythen beschreiben ist noch längst nicht der Fall - auch wenn ein Kurt das behaupten mag.
Zumal es keine mythischen Belege gibt, sondern nur mythische Geschichten. Ein Beleg ist das nicht!

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:tatsächlich ergänzen sie sich und arbeiten zusammen, um in schwierigen Fällen eine Diagnose zu erstellen.
Natürlich ist das so gemeint und funktioniert sicherlich auch in vielen Fällen
Eben - womit deine vorangegangene Behauptung nichtig ist.
Unsinnige Verallgemeinerungen sind eben immer irreführend.

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#85 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von Scrypt0n » Di 10. Mär 2015, 12:52

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Genau das sagen Astrologen und Wahrsager incl. ihrer Kunden auch.
Willst Du damit sagen, dass Astrologie und Wahrsagerei funktionieren?
Nein; sondern dass du keine Argumentation auf solchen "Erfahrungen" aufbauen kannst.

sven23 hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Man kann doch Erfahrung nicht einfach wegblocken, weil sie noch nicht kausal analysiert ist.
Genau das sagen Astrologen und Wahrsager incl. ihrer Kunden auch. Aber nur, weil sie Koinzidenz nicht von Kausalität unterscheiden können oder wollen.
Er will also damit sagen, dass Astrologie und Wahrsagerei ebenso wenig funktioniert wie dein willkürlicher Standpunkt hier; die "Erfahrungen" hier sowie dort schlicht irrelevant sind.

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#86 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von closs » Di 10. Mär 2015, 12:56

Scrypt0n hat geschrieben:die "Erfahrungen" hier sowie dort schlicht irrelevant sind.
Würdest Du also die "Erfahrungen" eines Wahrsagers auf dieselbe Ebene stellen wie die Erfahrungen einer Mutter mit ihren Kindern und die Erfahrungen eines Hausarztes über Jahrzehnte?

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#87 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von Scrypt0n » Di 10. Mär 2015, 13:02

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:die "Erfahrungen" hier sowie dort schlicht irrelevant sind.
Würdest Du also die "Erfahrungen" eines Wahrsagers auf dieselbe Ebene stellen wie die Erfahrungen einer Mutter mit ihren Kindern und die Erfahrungen eines Hausarztes über Jahrzehnte?
Sofern die Befundlage ebenso schwach ist: Eindeutig ja!

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#88 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von closs » Di 10. Mär 2015, 16:23

Scrypt0n hat geschrieben:Sofern die Befundlage ebenso schwach ist: Eindeutig ja!
Natürlich - aber glaubst Du, dass die Befundlage einer Mutter in Bezug auf ihre Kinder oder die Erfahrungen eines Hausarztes über Jahrzehnte ebenso schwach ist wie die eines Kristall-Kugel-Guckers?

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#89 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von Pluto » Di 10. Mär 2015, 17:13

closs hat geschrieben:glaubst Du, dass die Befundlage einer Mutter in Bezug auf ihre Kinder oder die Erfahrungen eines Hausarztes über Jahrzehnte ebenso schwach ist wie die eines Kristall-Kugel-Guckers?
So pauschal lässt sich das nicht sagen. Es gibt ganz vernünftige Hellseher, wie z. Bsp. das Prognos Institut, und es gibt sicher auch vernünftige Mütter.
Das müsste man von Fall zu Fall prüfen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#90 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von closs » Di 10. Mär 2015, 17:21

Pluto hat geschrieben:Es gibt ganz vernünftige Hellseher, wie z. Bsp. das Prognos Institut
Unter "Hellseher" versteht man nicht demoskopische Institute.

Pluto hat geschrieben:Das müsste man von Fall zu Fall prüfen.
Wenn man es NICHT tut, haben die Betroffenen Pech gehabt?

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