closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Fakt ist, es gibt keinen alternativen Weg zur Erkenntnis.
Zur objektiven Erkenntnis - bei persönlichen Erkenntnissen ist das anders.
Ja. Aber wenn sie von einem zum anderen differieren, und sei es nur in Kleinigkeiten, so kann von "objektiv" keine Rede mehr sein.
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Genau das meine ich mit Beliebigkeit, weil es vom Beobachter abhängig ist
Eben NICHT - es ist gerade NICHT vom Subjekt, auch von dessen Methoden abhängig, sondern denkt vom Objekt aus.
Das ist ein Behauptung die ich mit Nachdruck zurückweise, weil solche Dinge subjektiv sind.
Einfaches Beispiel:
Hans Meier fährt in die Stadt und betet um einen Parkplatz in der Nähe seines Ziels... "Hoppla, da ist einer, mein Gebet wurde erhört", denkt unser Hans.. So was passiert im Alltag vielen Menschen, aAber ist es tatsächlich so? Kann man diesen Vorgang beliebig wiederholen?
Ich denke, wir sind uns einig, da ist wohl eher der Zufall im Spiel. Aber das kümmert unseren Hans nicht, er glaubt fortan an die göttliche Wirkung seiner Gebete. Das ist kurz erklärt, was ich mit Willkür (Beliebigkeit) meine.
closs hat geschrieben:Allerdings um den Preis, dass das Subjekt oft nicht erfährt, ob er auf dem richtigen Weg ist.
Genau darin liegt immer das Problem.
closs hat geschrieben:Ich will das hier gar nicht inhaltlich diskutieren - es geht darum, dass verschiedene Perspektiven zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen führen können...
Wie du vorhin sagtest... um den Preis, dass das Subjekt nicht überprüfen kann ob seine "Perspektive" die richtige ist.
Genau das ist es was ich als Willkür-Falle bezeichne.
closs hat geschrieben:Das heisst NICHT, dass Geistiges nicht Einfluss auf das Dasein haben könnte...
Doch genau das ist mit dem Begriff der Nicht-Interferenz impliziert.
closs hat geschrieben:das Problem: Es ist naturwissenschaftlich nicht unterscheidbar von anderen Einflüssen.
Nein. Das Problem ist ein anderes... Es ist mit keiner Methode unterscheidbar, und deshalb wird es beliebig (bedeutet je nach Lust und Laune des Subjekts).
closs hat geschrieben:Unser eingeführtes Beispiel ist hier immer die Geist-Materie-Geschichte: Naturwissenschaftlich ist nicht unterscheidbar, ob Neuronen verbände anwachsen, weil sich der Geist im Dasein "breitmachen" will und dazu "sein" Gehirn braucht - oder ob das Gehirn erst den Geist MACHT.
Das Problem ist: du kannst nicht einmal sagen, woher der Geist eines Neugeborenen kommt; du bist gezwungen zu setzen, dass es einfach plötzlich da ist.
Mit anderen Worten: Beide WELTANSCHAULICHEN Aussagen können nebeneinander oder gegeneinander stehen, ohne dass sie mit naturwissenschaftlichen Beobachtungen interferieren/kollidieren würden.
closs hat geschrieben:Innerhalb der ET gibt es keinen Nachweis, was HINTER der ET ist/sein kann - das geht prinzipiell nicht.
Der Naturwissenschafler sagt nur was er beobachtet und was nicht. Wenn aber Jemand daherkommt, und meint Kraft seines Amtes behaupten zu können, es gäbe einen Plan, so steht er damit in der Pflicht, dies auch mit Beobachtungen nachzuweisen.
Kann er das nicht, so wird er nicht für voll genommen. So ist das nun mal. Das Amt ändert nichts an der Bringeschuld des Behaupters.