Zeus hat geschrieben:dass wir uns um Objektivität bemühen sollen?
Um Ergebnisoffenheit, die sich an der Wirkung orientiert und diese über (durchaus lobenswerte) wissenschaftliche Standards stellt. - Oder denkst Du, dass ein Wissenschaftler, der (wie üblich) Homöopathie-Gaben > 20 D als von vorneherein wirkungslos ansieht, Wirkung zugestehen kann?
Randomisierte Tests wären meines Erachtens nur in homöopathischen Kliniken möglich, in denen Ärzte überhaupt mal erst identische Krankheitsbilder und Menschentypen zuordnen müssten - ob das schon mal geschehen ist, weiß ich nicht (wohl eher nein). Über im Land verteilte Hausärzte geht das nicht - die müssten ja jeden Tag stundenlang Telefonkonferenzen machen.
Deshalb erscheint mir am praktikabelsten der Vergleich vergangener Fälle (Anamnese, Diagnose, Therapie, Medikation, Wirkung) - wozu gibt es denn Krankenakten? - Meinst Du, die sind alle gefälscht?
Nochmal: Wenn ein homöopathischer Arzt sagt, dass er das Krankheitsbild x durch die Gabe von Globuli y geheilt wurde, wird man das selbstverständlich falsifizieren können, wenn man jetzt 100 Leuten mit dem selben Krankheitsbild die Globuli y gibt - weil der homöopathische Arzt in vielen Fällen etwas ganz anderes gegeben hätte. - Ist das nicht vermittelbar? - Deshalb: Man muss an das Ergebnis ran - die Wirkung - und selbige statistisch auswerten.
Pluto hat geschrieben:Dann sind es keine Gruppen.
Bingo - aber eben diese sind Voraussetzung dafür, randomisierte Tests durchführen zu können. - Dass homöopathische Ärzte individuell verabreichen, hat im übrigen nichts mit Beliebigkeit zu tun. - Aber nochmal: Frag doch mal nach - gerade die SChweiz, lieber Pluto, ist meines WIssens recht stark besetzt mit Homöopathie. - Allerdings würde ich empfehlen, zu einem homöopathischen
Arzt zu gehen.