Impfung -- JA oder NEIN?

[sven23]

Genau das geht eben nicht - und deshalb gehen die Dinge halt ihren Gang..

Ich würde sagen, hier ist der vielverwendete Begriff der Alternativlosigkeit endlich mal angebracht.

- Wenn dann herauskäme, dass die "Kollateralschäden" bei Impfung und Nicht-Impfung vergleichbar hoch sind, würde ich gegen Impfung plädieren - einfach weil die Erkenntnisse und Begründungen der Impfgegner für mich nachvollziehbar sind..

Was bei nicht Impfung passiert, hat die Historie gezeigt. Dazu bedarf es keiner zusätzlichen Studien. Wer will denn für 500.000 Maserntote oder noch mehr die Verantwortung übernehmen?
Und wenn nach 50 Jahren Studien herauskäme, daß Impfen eine um 10% erhöhten Kariesbefall nach sich zieht, was soll man dann machen? Auf Impfen verzichten und wieder Hundertausende von Toten in Kauf nehmen?

[Pluto]

Du meinst also, 50 Jahre praktische Erfahrung reichen nicht aus?

Praktische Erfahrung? Anekdoten, meinst du?

Da du selbst ständig darauf bestehst, dass Anekdoten nicht ausreichen: nein.

Ich fürchte, du bringst da was durcheinander.
Das ist im Einzelfall richtig. Aber man kann nicht alles über einen Kamm scheren.

Man muss schon Verschwörungstheoretiker sein, um bei 95 prozentige Übereinstimmung und 50-jähriger Erfahrung der Virologen, von Anekdoten zu fabulieren. Es gibt genügend Studien an denen selbst der Laie den Zusammenhang zwischen Impfung und Verbesserung der Volksgesundheit erkennen kann.

[closs]

Was bei nicht Impfung passiert, hat die Historie gezeigt.

Mein Punkt bezieht sich auf die Fälle, bei denen Masern von Anfang an von Ärzten überwacht wird, die damit umgehen können. - Du unterlegst andere Bedingungen.

[sven23]

Was bei nicht Impfung passiert, hat die Historie gezeigt.

Mein Punkt bezieht sich auf die Fälle, bei denen Masern von Anfang an von Ärzten überwacht wird, die damit umgehen können. - Du unterlegst andere Bedingungen.

Trotzdem ist es doch offensichtlich, daß der Rückgang der Maserntote weltweit um 80% nicht auf Nichtimpfung zurückzuführen ist, sondern auf Impfung. Das ist doch der entscheidende Punkt.

[closs]

Trotzdem ist es doch offensichtlich, daß der Rückgang der Maserntote weltweit um 80% nicht auf Nichtimpfung zurückzuführen ist, sondern auf Impfung.

Natürlich - deshalb würde ich doch dort auch impfen lassen. - Wenn die Infrastruktur so ist, wie sie ist, ist das in der Tat aus meiner Sicht alternativlos. - Aber das beantwortet nicht meine Frage.

[piscator]

Man muss schon Verschwörungstheoretiker sein, um bei 95 prozentige Übereinstimmung und 50-jähriger Erfahrung der Virologen, von Anekdoten zu fabulieren. Es gibt genügend Studien an denen selbst der Laie den Zusammenhang zwischen Impfung und Verbesserung der Volksgesundheit erkennen kann.

ZU dem Thema fällt mir ein Satz ein, den ich kürzlich in einem anderen Forum gelesen habe:

"Wer sich nicht traut oder die Mühe scheut, auf die Schultern der Giganten zu steigen, verbleibt in ihrem Schatten. Das dortige Halbdunkel hat jedoch keine Konturen."

Ich denke, das trifft auf diejenigen Zeitgenossen zu, die der irrigen Ansicht sind, dass die (moderne) Medizin den Menschen erst recht krank macht und deshalb lieber zu einem Schamanen, Homöopathen oder einem
sonstigen selbst ernannten Heiler rennen.

Der Satz dürfte auch auf Einstein-Kritiker und Kreationisten zutreffen

[closs]

Ich denke, das trifft auf diejenigen Zeitgenossen zu, die der irrigen Ansicht sind, dass die (moderne) Medizin den Menschen erst recht krank macht

Pauschal ist das natürlich falsch. - Es gibt jedoch diese Fälle - siehe zu häufige Anwendung von Antibiotika, die zur Aktivierung von besonders resistenten Erregern führen. - Umso problematischer, dass sogenannte Ersatz-Antibiotika auch in der Massentierhaltung eingesetzt werden.

Hat nichts mit Impfen zu tun - aber das Phänomen, dass der Immunschutz des Menschen vollkommen unnötig geschwächt wird, so dass er streikt, wenn er wirklich mal gebraucht werden würde, ist real.

[Pluto]

Hat nichts mit Impfen zu tun

Stimmt!

aber das Phänomen, dass der Immunschutz des Menschen vollkommen unnötig geschwächt wird, so dass er streikt, wenn er wirklich mal gebraucht werden würde, ist real.

Nee, nee... da wird nicht gestreikt.
Nicht der Immunschutz des Menschen wird durch die Einnahme von Antbiotika geschwächt, sondern der Erreger wird gestärkt.
Dabei werden die Schwächsten unter ihnen abgetötet, während die Stärksten überleben. Wenn man das immer wiederholt, erhält man am Schluss besser an die Umweltbedingungen angepasste, resistente Erreger.

Das ist Evolution! — Kann man auch Zuchtwahl nennen.

[closs]

Nicht der Immunschutz des Menschen wird durch die Einnahme von Antbiotika geschwächt, sondern der Erreger wird gestärkt.

OK

Das ist Evolution! — Kann man auch Zuchtwahl nennen.

Ja - aber das Ergebnis ist, dass das Immunsystem sich nicht durchsetzt. - Kann das der Sinn des Gesundheitswesens sein?

[Pluto]

Das ist Evolution! — Kann man auch Zuchtwahl nennen.

Ja - aber das Ergebnis ist, dass das Immunsystem sich nicht durchsetzt. - Kann das der Sinn des Gesundheitswesens sein?

Ich antworte dir mal mit einer Metapher:
Es ist ungefähr so wie mit den Ganoven und der Polizei. Die Polizei wendet immer raffiniertere Methoden an um Ganoven zur Strecke zu bringen. Trotz dieser Nemühungen sind ihr die (besten) Ganoven immer einen Schritt voraus.

Sollte man deshalb fragen ob das Sinn der Polizei sei?