Das umstrittene Ritual: Beschneidung

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Schmuel

#61 Re: Das umstrittene Ritual: Beschneidung

Beitrag von Schmuel » So 6. Okt 2013, 21:46

Janina hat geschrieben:
Schmuel hat geschrieben:Und glaub mir wir sind sehr gut informiert.
Wahrscheinlich kennst du noch nichtmal den Vergleich.
Auf eine Antwort von Dir habe ich gerade gewartet. :silent: Vielleicht kenne ich nicht den Unterschied, aber ich kenne Leute die ihn kennen müssten. Juden die aus Russland flüchten. Es gibt solche und solche Meinungen über das Thema. Die einen meinen sie verliehre Lustgefühle(persönlich kenne ich neimanden) die anderen sagen es sei intensiever beim .... Uns geht es um das Gebot. Das ist Dir nicht gegeben. Und darum erwarte ich auch kein Verständniss von Dir. Dabei werde ich es mit Dir belassen.

Schalom

Schmuel

#62 Re: Das umstrittene Ritual: Beschneidung

Beitrag von Schmuel » So 6. Okt 2013, 21:50

Janina hat geschrieben:
Schmuel hat geschrieben:Hallo Mia,
wie Du bestens bescheid weist über die sexuellen Erfahrungen als Mann, bleibt mir wohl verborgen.
Das wird es wohl auch bleiben. Solange du hetero bleibst, wirst du nie erfahren was Statistik heißt.
Ich hatte nie die Absicht unter diesen Umständen etwas über die Statistik zu erkahren. Danke. Ausserdem entscheide ich bei der Beschneidung nicht auf Grund von Statistiken, vielmehr aus Erfahrung. Denn die habe ich.

Catholic
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#63 Re: Das umstrittene Ritual: Beschneidung

Beitrag von Catholic » So 6. Okt 2013, 22:08

Schmuel hat geschrieben: Es gibt solche und solche Meinungen über das Thema. Die einen meinen sie verliehre Lustgefühle...
Schalom

und Männer,die beschnitten sind hätten deswegen Probleme beim Geschlechtsverkehr.
Auf dieses Argument sagte unser Reiseleiter in Israel,die jüdischen Israelis seien der beste Beweis für das Gegenteil.

Kennst Du diese HP http://www.de.chabad.org?

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Mia
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#64 Re: Das umstrittene Ritual: Beschneidung

Beitrag von Mia » So 6. Okt 2013, 22:13

Schmuel hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:
Schmuel hat geschrieben:Und glaub mir wir sind sehr gut informiert.
Wahrscheinlich kennst du noch nichtmal den Vergleich.
Auf eine Antwort von Dir habe ich gerade gewartet. :silent: Vielleicht kenne ich nicht den Unterschied, aber ich kenne Leute die ihn kennen müssten. Juden die aus Russland flüchten. Es gibt solche und solche Meinungen über das Thema. Die einen meinen sie verliehre Lustgefühle(persönlich kenne ich neimanden) die anderen sagen es sei intensiever beim .... Uns geht es um das Gebot. Das ist Dir nicht gegeben. Und darum erwarte ich auch kein Verständniss von Dir. Dabei werde ich es mit Dir belassen.

Schalom

Für den Mann mag es keine so große Rolle spielen, denn es ist auch viel Kopfsache aber für die Frau, die nicht nur fest gestoßen werden möchte, ist es enormer Unterschied, nur wird keine Frau das dem Mann sagen den sie liebt, ich hab es meinem Mann auch noch nie gesagt aber Dir verrate ich den Untersied.
[quote+"beschneidungvonjungen"]Die Freuden des natürlichen Sex
Ich habe immer geglaubt, dass die männliche Vorhaut –eines der am dichtesten mit Nerven durchzogenen und elastischsten Gewebe des männlichen Körpers– nicht ohne Grund vorhanden sein kann. Noch bis vor kurzem wusste ich nicht genau für welchen. Aber heute dank Kirsten O'Haras kenntnisreichen Buch, Sex as Nature Intended It, verstehe ich schließlich die Gründe für das Design des Penis und der Vorhaut und wie dieses Design die optimal Penisfunktion garantiert, einschließlich der Fähigkeit dieses Organs die weibliche Sexualität zu befriedigen. Die meisten amerikanischen Frauen haben keine persönliche Erfahrung von der Empfindung des Sex mit einem unbeschnittenen Mann, weil die Mehrheit der Männer in diesem Land, besonders, jene, die vor 1980 geboren wurden, beschnitten sind. Aber Kirsten O'Haras Affäre mit einem unbeschnittenen Mann, die sie vor langer Zeit hatte, war der Auslöser für jahrelange Forschungsarbeit, dessen Resultat ihr aufschlussreiches Buch war. Man bedenke das Folgende:

Die wichtigsten erogenen Zonen des natürlichen (unbeschnittenen) Penis befinden sich im oberen Penis, welcher die Eichel, die Innenseite der Vorhaut und das Frenulum –der Hautstrang, der die Vorhaut mit der Eichel verbindet– umfasst. Wenn ein Junge beschnitten wird, werden ihm einige der am sexuell empfindlichsten Bereiche seines Penis entfernt: die Vorhaut, die normalerweise die Eichel (Glans) bedeckt, sowie teilweise oder vollständig das Frenulum (Vorhautbändchen).

Das Frenulum enthält eine hohe Konzentration an Nervenendungen, die gegenüber leichten Berührungen empfindlich sind. Die Eichel wurde von der Natur dafür vorgesehen die ganze Zeit über bedeckt zu sein, außer während der sexuellen Aktivität. Bei der Erektion werden die beiden Vorhautschichten auf den oberen Penisschaft gefaltet, wodurch die hochgradig innervierten (dicht mit Nerven durchzogenen) Frenulum, Eichel und Vorhautinnenseite entblößt und für sexuelle Aktivität bereit gemacht werden. Dies ist eine der Gründe, weshalb die Penisspitze der Fokus der sexuellen Erregung ist.

Es wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass das hoch erogene Gewebe, das der Klitoris bei Frauen entspricht, sich unterhalb der Eichel und der Spitze der Eichel befindet. Dieses empfindliche Gewebe erstreckt sich über die gesamte Länge des Penisschaftes hinab bis zur Schamgegend, wo es sich verzweigt, und sich mit zum Becken und auf den Beckenknochen erstreckt, –analog zum anatomischen Aufbau der Klitoris. Obwohl der Penis Nerven enthält, die durch Druck stimuliert werden, enthält seine Spitze [nach der Vorhaut und dem Frenulum] die größte Dichte an Nerven und ist deshalb [nach der Vorhaut und dem Frenulum] der empfindlichste Teil des Penis. Und wie die Spitze der Klitoris, wird die Spitze des Penis durch die lustvollen Empfindungsreize stimuliert, die durch die massageartige Bewegungen der Vorhaut während des Geschlechtsverkehrs ausgelöst werden.

Während des Geschlechtsverkehrs erregen diese extrem empfindlichen Nerven des oberen Penis den Mann sexuell, und kontrollieren darüber hinaus den Rhythmus der Stoßbewegungen des Penis. Wenn der natürliche Penis eingeführt wird, bäumen sich die Vaginalwände gegen die sexuell empfindlichen Nerven der Eichel, der Vorhautinnenseite und des Frenulums, wodurch diese Nerven sexuelle Sinnesreize abfeuern“, schreibt O'Hara, „Die Stoßbewegung nach innen hält diese lustspendenden Reize aufrecht, aber nachdem die Nerven gefeuert haben, registriert der Penis eine Abnahme an vergnüglichen Gefühlen und beendet seine Stoßbewegungen nach innen und beginnt eine Stoßbewegung nach außen auf der Suche nach stärkeren Empfindungen.“

„Während der Stoßbewegung nach außen gleitet die äußere Schicht der Vorhaut nach vorne, um die Nerven der Vorhautinnenseite zu umhüllen, während die Innenseite der Vorhaut selbst das Frenulum bedeckt.“ fährt sie fort. „Einmal bedeckt, wird diesen Nerven erlaubt, sich von der Stimulation zu erholen, bis zum nächsten Stoß nach innen. Während sich die Vorhaut auf dem Schaft entlang bewegt, faltet sie sich hinter dem Eichelkranz ein und kann manchmal nach vorne über die Eichel gleiten, je nachdem, wie lang die Stoßbewegung ist. Diese Bewegung übt Druck auf das innere Gewebe der Eichel und des Eichelkranz aus, wo die Nerven, die durch den Druck stimuliert wurden, eine Welle von sexueller Erregung durch den gesamten oberen Penis schicken. Der natürliche Penis erhält sexuelle Lustempfindungen von einer Gruppe sensorischer Nerven bei der Stoßbewegung nach innen und einer anderen Gruppe von Nerven bei der Bewegung nach außen. Der natürliche Penis kann durch den richtigen Rhythmus einen fortwährenden Strom an extrem lustvollen Empfindungen aufrechterhalten.“

Und in faszinierender Weise, weil der Bereich der sexuellen Empfindung so an der Spitze lokalisiert ist, muss sich der Penis nur eine kurze Distanz bewegen, um eine Gruppe von Nerven oder eine andere zu stimulieren. In anderen Worten, der Penis muss sich nicht sehr weit zurückziehen, sodass beim Wiederherausziehen lustvolle Empfindungen ausgelöst werden. Das ermöglicht es dem Penis tief innerhalb der Vagina zu bleiben, was den Schambereich des Mannes in engem und häufigem Kontakt mit dem Klitorisberreich hält, wodurch ihr Vergnügen erhöht wird und ein Gefühl der Nähe entsteht.

Als Teil ihrer Forschungsarbeit für das Buch, untersuchte Frau O'Hara ungefähr 150 Frauen –genug um die Studie statistisch verlässlich zu machen. Im Folgenden nun die Beschreibung einer Studienteilnehmerin über den Sex mit ihren natürlichen Partnen.

„Sex mit einem natürlichen Partner war für mich wie der sanfte Rhythmus eines friedvollen aber mächtigen Ozeans---Die Wellen bauen sich auf, schwächen ab und glätten sich. Es fühlt sich so natürlich an, als ob es ein tiefes Bedürfnis in mir stillte, nicht, notwendigerweise für den Sexakt, sondern mehr um den Rhythmus eines Mannes und einer Frau zu erfahren auf die Weise, wie beide dafür geschaffen wurden, aufeinander zu reagieren.“[/quote]

Schmuel

#65 Re: Das umstrittene Ritual: Beschneidung

Beitrag von Schmuel » So 6. Okt 2013, 22:14

Catholic hat geschrieben: Kennst Du diese HP http://www.de.chabad.org?
Ich bin kein ChabadJude, aber ich kenne diese Seite gut. Ehrlichgesagt ist der Kalender für mich am praktischten. Wegen der Zeiten. Aber auch sonst ist viel lehrreiches zu empfehlen.

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#66 Re: Das umstrittene Ritual: Beschneidung

Beitrag von Catholic » So 6. Okt 2013, 22:16

Schmuel hat geschrieben: Aber auch sonst ist viel lehrreiches zu empfehlen.

Ich finde die Erklärungen der Feiertage auch sehr empfehlenswert und gut lesbar,gerade für Nichtjuden wie mich.

Schmuel

#67 Re: Das umstrittene Ritual: Beschneidung

Beitrag von Schmuel » So 6. Okt 2013, 22:20

Hallo Mia,

noch so einen langen Text darüber. Ich habe meine Argumente gebracht. Es tut mir Leid das sie Dir nicht ausreichen. Was willst Du? Das ich das Gebot der Beschneidung in den Wind schiesse? Davor bewahre mich G-tt. Ich habe meine Meinung gesagt, und Du Deine. Vielen Dank. Ich bin anderer Auffassung. Und dabei belasse ich es jetzt.

Schalom.

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Mia
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#68 Re: Das umstrittene Ritual: Beschneidung

Beitrag von Mia » So 6. Okt 2013, 22:33

Es wär schon schön, wenn dieser Eingriff nicht mehr dermaßen verharmlost wird, sondern auch das Leid, dass damit verbunden ist bekannter wird, denn es gibt immer noch Mutter, die ihre Söhne beschneiden weil es schöner aussieht und nicht riecht.

lG Mia

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Heliaia
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#69 Re: Das umstrittene Ritual: Beschneidung

Beitrag von Heliaia » So 6. Okt 2013, 22:44

@Mia
ich befürchte ,dass bei den Gläubigen die sich für die Beschneidung einsetzen die Wünsche der Frau bezüglich erfüllten Sex im Vergleich zu den Wünschen eines Gottes für völlig irrelevant erachtet werden .
Wo käme man denn hin wenn Frauen glücklichen Sex hätten und die Männer ihre Sensibilität am Penis GANZ allein für sich behielten ?? :roll:
An individual who breaks a law that conscience tells him is unjust, and who willingly accepts the penalty of imprisonment in order to arouse the conscience of the community over its injustice, is in reality expressing the highest respect for the law

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#70 Re: Das umstrittene Ritual: Beschneidung

Beitrag von Pluto » So 6. Okt 2013, 22:46

Mia hat geschrieben:Es wär schon schön, wenn dieser Eingriff nicht mehr dermaßen verharmlost wird, sondern auch das Leid, dass damit verbunden ist bekannter wird, denn es gibt immer noch Mutter, die ihre Söhne beschneiden weil es schöner aussieht und nicht riecht.
Kein Zweifel: die Beschneidung ist aus unserer Sicht Körperverletzung, aber...
...mir ist ehrlich gesagt lieber das wird in einem ordentlichen Krankenhaus unter sterilen Bedingungen gemacht, als in irgendeinem schmutzigen Hinterzimmer mit noch schmutzigeren und stumpfen Messern, vone irgend einen "Metzger" ausgeführt.

Ich glaube (hoffe) das war der Grund warum die Entscheidung im Bundestag zu Gunsten der Juden und Moslems gefällt wurde. Ein Verbot hätte (IMO) die Beschneidungspraxis nicht aufgehalten... im Gegenteil sdie wäre untergetaucht, und die Zahl der Komplikationen wäre vermutlich stark angestiegen (und Niemnd ists gewesen).

So war der Entscheid, wenn es unsereins noch so traurig erscheint, doch letztlich eine Entscheidung für, und nicht gegen kleine wehrlose Jungs.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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