Impfung -- JA oder NEIN?

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barbara
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#571 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von barbara » Mo 24. Nov 2014, 13:46

Warum? Jene, die Behauptungen aufstellen, müssen sie belegen. Das ist die Regel. die du auch schon mehr als einmal zitiert hast hier.

Also bitte, dann belegt doch mal sauber die von euch so empathisch behauptete Wirkung von Impfungen, wo Verbesserungen des Lebensstandards sorgfältig und nach den Regeln der Kunst rausgerechnet sind.

gruss, barbara

Pluto
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#572 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Pluto » Mo 24. Nov 2014, 13:52

barbara hat geschrieben:Warum? Jene, die Behauptungen aufstellen, müssen sie belegen. Das ist die Regel. die du auch schon mehr als einmal zitiert hast hier.
Eben. Die Impfgegner behaupten dauernd, Impfen wäre schädlicher als Nicht-Impfen.

Wo sind die Beweise?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

barbara
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#573 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von barbara » Mo 24. Nov 2014, 14:16

Erstens behaupte ich gar nichts Allgemeingültiges, weil ich mir meine Meinung noch nicht gebildet habe, und zweitens behauptest du voller Energie und Entschiedenheit, dass Impfen supertoll und alternativlos ist.

also los - Belege bitte! ich warte!

gruss, barbara

Pluto
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#574 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Pluto » Mo 24. Nov 2014, 15:06

barbara hat geschrieben:...behauptest du voller Energie und Entschiedenheit, dass Impfen supertoll und alternativlos ist.
Das weiß doch jedes (geimpfte) Kind.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#575 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » Mo 24. Nov 2014, 15:07

Pluto hat geschrieben:Ein armer Komödiant, der spreizt und knirscht
Sein Stündchen auf der Bühn' und dann nicht mehr
Vernommen wird; ein Märchen ists, erzählt
Von einem Blödling, voller Klang und Wut,
Das nichts bedeutet.
Wobei sich das aber auf das Leben an sich bezieht - der Mensch an sich in seinen unzulänglichen Systemen ist der Blödling, der in seiner Bühnen-Rolle Märchen erzählt, um dann wieder von der Bühne geholt zu werden, wenn die Rolle gespielt ist.

closs
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#576 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » Mo 24. Nov 2014, 15:10

Pluto hat geschrieben:Das weiß doch jedes (geimpfte) Kind.
Um es mal etwas zynisch zu sagen: Auch ich bin überzeugt, dass jemand, der Kinderkrankheiten gesund übersteht, die besseren Karten hat als jemand, der sie nicht überstehen muss, weil er geimpft ist. - NB: Das gilt NICHT für Nicht-Kinderkrankheiten wie Polio, Tetanus, Diphtherie, TBC, etc. - nicht dass die Diskussion in die falsche Richtung läuft.

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#577 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von barbara » Mo 24. Nov 2014, 15:24

Pluto hat geschrieben:Das weiß doch jedes (geimpfte) Kind.

Weiss es das? nein, es glaubt's einfach, weil Kinder alles glauben, was die Erwachsenen erzählen.

Meine Frage ist und bleibt die nach einem Beleg und einer Untersuchung danach, welchen Anteil Impfungen und welchen Anteil die Verbesserung der Lebenstumstände an der besseren Gesundheit und längeren Lebenserwartung haben. Wissenschafliche Untersuchungen, notabene.

Aber ich glaube ja nicht wirklich, dass du mir sowas liefern kannst.

gruss, barbara

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sven23
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#578 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von sven23 » Mo 24. Nov 2014, 16:00

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Das weiß doch jedes (geimpfte) Kind.
Um es mal etwas zynisch zu sagen: Auch ich bin überzeugt, dass jemand, der Kinderkrankheiten gesund übersteht, die besseren Karten hat als jemand, der sie nicht überstehen muss, weil er geimpft ist. - NB: Das gilt NICHT für Nicht-Kinderkrankheiten wie Polio, Tetanus, Diphtherie, TBC, etc. - nicht dass die Diskussion in die falsche Richtung läuft.

Die Basis für deine Überzeugungen sind aber Vermutungen und auf Vermutungen kann man keine Gesundheitspolitik aufbauen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#579 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Pluto » Mo 24. Nov 2014, 16:14

closs hat geschrieben:Auch ich bin überzeugt, dass jemand, der Kinderkrankheiten gesund übersteht, die besseren Karten hat als jemand, der sie nicht überstehen muss, weil er geimpft ist.
Das ist ziemlich traurig für diejenigen die sie nicht überstehen.

closs hat geschrieben:Das gilt NICHT für Nicht-Kinderkrankheiten wie Polio, Tetanus, Diphtherie, TBC, etc. - nicht dass die Diskussion in die falsche Richtung läuft.
Die Diskussion kann nicht in die falsche Richtung laufen denn es gibt keinen Unterschied. Die angebliche Unterschiedung basiert auf Tradition (weil so viele Kinder daran erkranken). Fakten stehen keine dahinter.
Z. Bsp. ist Polio Kinderlähmung, und an Diphterie sterben täglich viele Kinder in der dritten Welt.

Tödliche Erreger sind nun mal tödlich. Trauriger Fakt, für die, die die Krankheit nicht überleben.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#580 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » Mo 24. Nov 2014, 16:21

sven23 hat geschrieben:Die Basis für deine Überzeugungen sind aber Vermutungen und auf Vermutungen kann man keine Gesundheitspolitik aufbauen.
Es ist Erfahrungs-Wissen (also nicht-objektivierte Empirie), das man bei entsprechendem politischen Willen verifizieren oder falsifizieren könnte. - Da diese Voraussetzungen nicht gegeben sind, ist es verständlich, wenn man verifizierte Einzelergebnisse vorzieht.

Bei dieser Gelegenheit: Neulich war in der ZEIT zu lesen, dass es bei Ärzten eine neue "Krankheit" gibt - nämlich das Dominat forensischer Erwägungen über gesundheitliche Erwägungen. - Konkret heisst das: Das Gesundheitswesen ist inzwischen derart juristifiziert, dass man als Arzt in erster Linie daran interessiert ist, keine justiziablen Fehler zu machen. - Diese macht man dann nicht, wenn man sich an Rechtssprechung in Einzelfällen hält, um bei einem Kunstfehler nicht die Arschkarte zu ziehen.

Das äußert sich dann darin, dass der Arzt NICHT primär fragt: Was wäre jetzt optimal für den Patienten? - Sondern: Was muss ich jetzt tun, dass ich Ernstfall sagen kann, ich habe in Übereinstimmung mit Verbandsempfehlungen behandelt? - Dass das eine Einladung für Lobbys ist, Empfehlungen vom Gesundheitswesen und Verbänden zu beeinflussen, muss ich Dir nicht sagen. - Für den Patienten heisst das, dass man selber rauskriegen muss, was jetzt was ist. -

Ich glaube, dass wir eine diesbezügliche Vertrauenskrise zwischen Arzt und Patienten haben - und das führt natürlich AUCH dazu, dass sich der Patient emanzipieren will - und das kann in die falsche oder richtige Richtung sein. - WAS richtig und falsch ist, erfährt man vorab NICHT, weil das Interessens-Geflecht zu eng ist. - Konkret: Es ist für den Patienten tatsächlich NICHT zu unterscheiden, ob eine dringende Impfempfehlung WIRKLICH geboten ist oder wieder mal das Ergebnis des erwähnten Geflechts.

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