sven23 hat geschrieben: Wie paßt das eigentlich zusammen?
Auf der einen Seite eine fatalistische Einstellung gegenüber dem Leid, auf der anderen Seite eine Vollkaskomentalität, die evtl. Spätfolgen nach 50 Jahren! nachgeprüft wissen will. Ich verstehe es nicht.
Er verzichtet lediglich auf das kurzfristige Denken, das alles jenseits des Quartalsabschlusses als irrelevant betrachtet.
Nur weil Folgen spät kommen - nach Jahren, Jahrzehnten, erst in der nächsten oder übernächsten Generation - heisst es ja nicht, dass sie automatisch harmlos sein müssen, oder dass sie nicht relevant sind in Bezug auf Zulassung eines Medikaments oder einer therapeutischen Massnahme. Es hat nun wirklich schon reichlich Stoffe gegeben, deren Gefahr sich erst nach langer Zeit abzeichnete (zB Asbest), und von denen am Anfang alle völlig begeistert waren.
Und heute krieg ich immer wieder mal mit "die Baustelle XY musste gestoppt werden, es wurde Asbest gefunden"... der dann erst mit Spezialausrüstung und Extraschutz etc herausgenommen werden muss, immer mit Risiko für die Arbeiter - bis die Arbeit weiter gehen kann.
Kopfloses Vorpreschen und Denken nur bist zur Nasenspitze ist wirklcih keine sinnvolle Strategie.
gruss, barbara