closs hat geschrieben: Die "Selektion" besteht ohnehin darin, dass jede - auch naturwissenschaftliche - Beobachtung nicht die Realität vollständig abbildet, sondern nur Aspekte davon. Da müssen wir wahrscheinlich nicht drüber reden.
Das ist unbestritten so. Offensichtlich aber vertraut closs seiner subjektiven Wahrnehmung mehr als einer Methodik, die sich als hervorragend geeignet erwiesen hat, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Warum tut er das? Er behauptet, daß eine Fata Morgana wirklich existiert, weil er sie ja sieht.
Optische Täuschungen gehen aber auch andersrum. Das Gehirn suggeriert ein Verschwinden, obwohl es nachweislich die ganze Zeit da ist.
Bitte das Kreuz in der Mitte mit den Augen fixieren. Der umlaufende Punkt wird grün und schließlich verschwinden die lila Kreise ganz.
http://www.wiki.csoft.at/index.php/Date ... kreise.gif
und hier die Erklärung dazu.
http://www.focus.de/wissen/videos/optis ... 29526.html
Oder noch ein Beispiel:
Closs wird jetzt sagen: aber ich habe doch gesehen, wie die lila Kreise verschwunden sind oder wie ein blauer Kreis aus dem Nichts entstanden ist, also ist das real. Daß sein Gehirn ihm hier einen Streich spielt, weil es Informationen falsch verarbeitet, kommt ihm nicht in den Sinn. Insofern eine Analogie zu seiner verzerrten Wahrnehmung in Sachen Homöopathie.
closs hat geschrieben: Meine Besorgnis geht in eine etwas andere Richtung - ein Beispiel aus einem ganz anderen Feld: In der Wirtschaft gibt es inzwischen derart objektivierte Einstellungs-Rituale, dass man sich die Leute (fast) gar nicht mehr anguckt. -
Die Methoden der Personalbeschaffung unterliegen auch gewissen Modeerscheinungen und natürlich der Persönlichkeit des Personalchefs. Der eine arbeitet mit Punktesystemen, der andere verläßt sich auf sein Bauchgefühl. Whatever. Die Analogie zur Homöopathie kann ich hier aber nicht erkennen.