Savonlinna hat geschrieben:Relevant genug, dass Du das Thema immer wieder auf den Tisch bringst.
Dann, wenn wieder mal menschlich verständliche, aber inhaltlich wirderspruchs-fordernde Aussagen darüber kommen.
Savonlinna hat geschrieben:wer ein natürliches Verhätlnis zur Homosexualität hätte, käme nie auf die Idee, irgendetwas als "fundamental-theologisch" zu behaupten.
Dieser Ausssage kann ich überhaupt nicht folgen. - Ich habe auch ein sehr natürliches Verhältnis zu Promiskuität - und würde auch dazu fundamental-theologisch etwas zu sagen haben. - Deine Aussage ist ein non sequitur.
Savonlinna hat geschrieben:Also verstehst Du es so.
Auch ich verstehe es so - richtig. - Ich kann ähnlichlautende Verlautbarungen etwa der RKK sehr gut nachvollziehen, weil sie nüchtern logisch sind.
Savonlinna hat geschrieben:Man muss schon selber als Person dafür gerade stehen, wie man das, was Gott geschaffen hat - die Homosexuellen und die Bisexuellen und die Heterosexuellen - entmenscht.
Solche Leute gibt es sicherlich auch - nach meinem Verständnis höchst unchristlich.
Savonlinna hat geschrieben:Diese ungeistige Sicht - das Körperliche habe Vorrang vor der Liebe - ist wohl schwerlich fundamental. Es ist materialistisch.
Stimmt - wer sagt das?
Savonlinna hat geschrieben:Alles pure Logik.
Ja - Logik ist immer die Folge von vorausgesetzten wahren oder unwahren Erkenntnissen. - Um so wichtiger wäre es, diese Voraussetzungen nicht separiert, sondern im Gesamt-Kontext zu überprüfen.
Savonlinna hat geschrieben:Prämissen können Verbrechen sein.
So ist es - deshalb: Jede Prämisse müsste in einen gesamten Kontext gestellt werden, bevor man sie loslässt. - Das ist übrigens bei der RKK die Aufgabe der Fundamental-Theologie. - Es sollte nicht nur dort so sein.
Aus meiner Sicht wäre das säkulare Pendant zur christlichen Fundamental-Theologie die Ontologie - aber davon spricht man wohl seit knapp 100 Jahren nicht mehr ernsthaft. - Jeder macht sein in sich geschlossenes Ding - so erscheint es zumindest.
Savonlinna hat geschrieben:Warum also akzeptierst Du irgendeine Ansicht aus dem Orient? Das ist die Frage, und das ist die einzige Frage.
Ich weiss jetzt zwar gerade nicht, wie Du auf "Orient" kommst - aber immerhin hier eine allgemeine Antwort:
Alles, was egal in welcher Kultur auf dem Erdball, jemals in SEINER Sprache einen universalen Zugang zum Fundamental-Geistigen ausgedrückt hat, ist wertvoll. - Das betrifft übrigens auch sehr un-intellektuelle Dinge - man bringe 1000 Mütter mit Kind zusammen. - Solange genug zu essen und ein Dach auf dem Kopf da wäre (Überlebenstrieb geht vor), würden sich diese 1000 auf Anhieb über jeder zivilisatorische Versauung hinweg verstehen. - DAS ist universal. - Und so kann es auch im Geist sein - und ist es wahrscheinlich auch.