Moral in der Fundamental-Theologie

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Pluto
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#51 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von Pluto » Di 22. Mär 2016, 20:10

Hemul hat geschrieben:http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 88#p193776
27 Da schuf Gott den Menschen nach seinem Bild, als sein Ebenbild schuf er ihn. Er schuf sie als Mann und Frau. 28 Gott segnete sie dann und sagte zu ihnen: "Seid fruchtbar und vermehrt euch! Füllt die Erde......
Allein die anatomischen Gegebenheiten lassen hier keinen abweichenden Spielraum zu.
Ist das Gebot Gottes nicht schon mehr als erfüllt?

Die Menschen in der dritten Welt erleiden schon dem Hungertod.
Reicht es nicht?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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NIS
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#52 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von NIS » Di 22. Mär 2016, 20:15

Gott will, allein der Mensch will nicht!

Das Fundament der Theologie ist der Unterschied von Gut und Böse.

Wenn der Mensch Gott ablehnt, wie soll Gott da helfen können!

Gott reicht uns die Hand und wir weisen sie zurück!

Warum sind wir so dumm?
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Savonlinna
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#53 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von Savonlinna » Di 22. Mär 2016, 20:44

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Es geht einfach um Dein Verhältnis zur Homosexualität.
MEIN Verhältnis zur HS ist extrem irrelevant
Relevant genug, dass Du das Thema immer wieder auf den Tisch bringst. Ich habe eher den Eindruck, es ist äußerst relevant für Dich.

closs hat geschrieben:- aber ich kann es Dir eröffnen: Ich habe persönlich nicht das geringste Problem, wenn Nachbarn oder Freunde HS sind. - Für mich selber habe ich nie diesbezügliche Bedürfnisse verspürt. - Aber wie gesagt: Fundamental-theologisch ist dies extrem irrelevant.
Das sagst Du immer: nur: wer ein natürliches Verhätlnis zur Homosexualität hätte, käme nie auf die Idee, irgendetwas als "fundamental-theologisch" zu behaupten.

closs hat geschrieben:1. Sexualität wird fundamental-theologisch im Sinne des hebräischen "jada" verstanden:
Du benutzt das Passiv "wird verstanden". Das bist doch aber Du, der eine Weltsicht als "fundamental-theologisch" bezeichnet.
Also verstehst Du es so.
NIchts "wird" von alleine irgendwie "verstanden". Man muss schon selber als Person dafür gerade stehen, wie man das, was Gott geschaffen hat - die Homosexuellen und die Bisexuellen und die Heterosexuellen - entmenscht.
Diese ungeistige Sicht - das Körperliche habe Vorrang vor der Liebe - ist wohl schwerlich fundamental. Es ist materialistisch.


closs hat geschrieben:Conclusio:
Nach christlicher fundamental-theologischer Lesart kann eine HS-Verbindung nie die Voraussetzungen für eine Ehe erfüllen - aus purer Logik.
Wo ist da die Logik?
Logisch wäre auch, dass man Juden vergast, wenn man der Meinung ist, sie gehörten vergast.
Alles pure Logik.

Warum aber Mensch A damit einverstanden ist, und Mensch B mit der materialististischen Gottesauffassung einverfstanden ist - das ist keine pure Logik.
Prämissen können Verbrechen sein.

Warum also akzeptierst Du irgendeine Ansicht aus dem Orient?
Das ist die Frage, und das ist die einzige Frage.

Hemul
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#54 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von Hemul » Di 22. Mär 2016, 20:46

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 88#p193776
27 Da schuf Gott den Menschen nach seinem Bild, als sein Ebenbild schuf er ihn. Er schuf sie als Mann und Frau. 28 Gott segnete sie dann und sagte zu ihnen: "Seid fruchtbar und vermehrt euch! Füllt die Erde......
Allein die anatomischen Gegebenheiten lassen hier keinen abweichenden Spielraum zu.
Ist das Gebot Gottes nicht schon mehr als erfüllt?
Die Menschen in der dritten Welt erleiden schon dem Hungertod.
Reicht es nicht?
Warst Du schon einmal in Australien-Kanada oder bist Du über die schier unendlichen Gebiete Russlands geflogen? :roll:
In Australien z.B. wohnt manchmal der nächste Nachbar drei Tage weit entfernt. Ich war beruflich in North-Carolina. Bin manchmal stundenlang mit dem Car unterwegs gewesen ohne ein anderes Auto zu Gesicht zu bekommen. Höre mir deshalb bitte auf etwas von Überbevölkerung zu faseln. :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
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#55 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von Hemul » Di 22. Mär 2016, 21:02

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 88#p193776
27 Da schuf Gott den Menschen nach seinem Bild, als sein Ebenbild schuf er ihn. Er schuf sie als Mann und Frau. 28 Gott segnete sie dann und sagte zu ihnen: "Seid fruchtbar und vermehrt euch! Füllt die Erde......
Allein die anatomischen Gegebenheiten lassen hier keinen abweichenden Spielraum zu.
Ist das Gebot Gottes nicht schon mehr als erfüllt?

Die Menschen in der dritten Welt erleiden schon dem Hungertod.
Reicht es nicht?
Und in den reichen Ländern werden Tag aus Tag ein tausende Tonnen brauchbare Lebensmittel in den Abfall entsorgt. Oder Landwirte vernichten Lebensmittel wie z.B. Milch nur um einen besseren Preis zu erzielen.
https://www.wien.gv.at/umweltschutz/abf ... akten.html
Verschwendung auf der einen Seite, Hunger auf der anderen
1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel werden im Jahr weggeworfen oder sind Verluste entlang der Wertschöpfungskette. Das ist rund ein Drittel aller weltweit produzierten Lebensmittel. Industrieländer und Entwicklungsländer unterscheiden sich in der Summe der Verluste an Lebensmitteln nicht wesentlich. Sie liegen jeweils bei 670 beziehungsweise 630 Millionen Tonnen.
https://de.answers.yahoo.com/question/i ... 749AAGwapN
Dann sollten alle die Obst und Gemüse weg schmeißen und da sind riesigen mengen, alle hinter Gitter kommen. Um die Preise hoch zu halten, werden ganze Ernten vernichtet und das schon Jahrzehnte lang. In einem alten GEO Heft war mal eine Luftaufnahme drin von einem wunderbaren Regenbogen Feld. Was man mit dem bloßen Augen nicht mehr sehen konnte waren Haus hohe Berge mit Äpfeln, Orangen, Birnen, Tomaten, Kartoffeln, Zwiebeln usw. Wie viel das war stand da nicht, nur das das die gängige Praxis ist! Die Milchbauern haben "Quoten" und wer die Menge überschreitet muß alles weg schütten oder er bekommt keine Unterstützung mehr. Verschenken darf er nicht, auch nicht spenden für Kinder Gärten oder Schulen. Das ist der EU "subventionswahn".
:thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#56 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von closs » Di 22. Mär 2016, 21:26

Savonlinna hat geschrieben:Relevant genug, dass Du das Thema immer wieder auf den Tisch bringst.
Dann, wenn wieder mal menschlich verständliche, aber inhaltlich wirderspruchs-fordernde Aussagen darüber kommen.

Savonlinna hat geschrieben:wer ein natürliches Verhätlnis zur Homosexualität hätte, käme nie auf die Idee, irgendetwas als "fundamental-theologisch" zu behaupten.
Dieser Ausssage kann ich überhaupt nicht folgen. - Ich habe auch ein sehr natürliches Verhältnis zu Promiskuität - und würde auch dazu fundamental-theologisch etwas zu sagen haben. - Deine Aussage ist ein non sequitur.

Savonlinna hat geschrieben:Also verstehst Du es so.
Auch ich verstehe es so - richtig. - Ich kann ähnlichlautende Verlautbarungen etwa der RKK sehr gut nachvollziehen, weil sie nüchtern logisch sind.

Savonlinna hat geschrieben:Man muss schon selber als Person dafür gerade stehen, wie man das, was Gott geschaffen hat - die Homosexuellen und die Bisexuellen und die Heterosexuellen - entmenscht.
Solche Leute gibt es sicherlich auch - nach meinem Verständnis höchst unchristlich.

Savonlinna hat geschrieben:Diese ungeistige Sicht - das Körperliche habe Vorrang vor der Liebe - ist wohl schwerlich fundamental. Es ist materialistisch.
Stimmt - wer sagt das?

Savonlinna hat geschrieben:Alles pure Logik.
Ja - Logik ist immer die Folge von vorausgesetzten wahren oder unwahren Erkenntnissen. - Um so wichtiger wäre es, diese Voraussetzungen nicht separiert, sondern im Gesamt-Kontext zu überprüfen.

Savonlinna hat geschrieben:Prämissen können Verbrechen sein.
So ist es - deshalb: Jede Prämisse müsste in einen gesamten Kontext gestellt werden, bevor man sie loslässt. - Das ist übrigens bei der RKK die Aufgabe der Fundamental-Theologie. - Es sollte nicht nur dort so sein.

Aus meiner Sicht wäre das säkulare Pendant zur christlichen Fundamental-Theologie die Ontologie - aber davon spricht man wohl seit knapp 100 Jahren nicht mehr ernsthaft. - Jeder macht sein in sich geschlossenes Ding - so erscheint es zumindest.

Savonlinna hat geschrieben:Warum also akzeptierst Du irgendeine Ansicht aus dem Orient? Das ist die Frage, und das ist die einzige Frage.
Ich weiss jetzt zwar gerade nicht, wie Du auf "Orient" kommst - aber immerhin hier eine allgemeine Antwort:

Alles, was egal in welcher Kultur auf dem Erdball, jemals in SEINER Sprache einen universalen Zugang zum Fundamental-Geistigen ausgedrückt hat, ist wertvoll. - Das betrifft übrigens auch sehr un-intellektuelle Dinge - man bringe 1000 Mütter mit Kind zusammen. - Solange genug zu essen und ein Dach auf dem Kopf da wäre (Überlebenstrieb geht vor), würden sich diese 1000 auf Anhieb über jeder zivilisatorische Versauung hinweg verstehen. - DAS ist universal. - Und so kann es auch im Geist sein - und ist es wahrscheinlich auch.

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#57 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von Savonlinna » Di 22. Mär 2016, 21:43

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Warum also akzeptierst Du irgendeine Ansicht aus dem Orient? Das ist die Frage, und das ist die einzige Frage.
Ich weiss jetzt zwar gerade nicht, wie Du auf "Orient" kommst [...]
Meinte ich auch nicht; aber Geographie ist nicht weltweit meine Stärke.

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#58 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von closs » Di 22. Mär 2016, 22:03

Savonlinna hat geschrieben:Meinte ich auch nicht; aber Geographie ist nicht weltweit meine Stärke.
Hast Du vielleicht "Oggersheim" gemeint? :angel:

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#59 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von Savonlinna » Di 22. Mär 2016, 22:28

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Meinte ich auch nicht; aber Geographie ist nicht weltweit meine Stärke.
Hast Du vielleicht "Oggersheim" gemeint? :angel:
Die Geburtststätte der Fundamental-Theologie in Oggersheim - das lass ich mir endlich mal gefallen.
Dada lebt! :D :D
Zuletzt geändert von Savonlinna am Di 22. Mär 2016, 22:48, insgesamt 1-mal geändert.

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#60 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von JackSparrow » Di 22. Mär 2016, 22:32

R.F. hat geschrieben:Zum Umgang mit homosexuellen Nutztieren teilte mir mein australischer Bekannter mir, dass die Züchter Tiere (Rinder, Schafe, Ziegen), bei denen Anzeichen von Homosexualität beobachtet werden
Wenn Rinder, Schafe und Ziegen betroffen sind, wieso nennst du es dann widernatürlich?


closs hat geschrieben:Sie hat deutlich gemacht, dass sie in ihrer Zuwendung derart an Gott gebunden sei, dass sie sich niemals einem Menschen ganz zuwenden könne.
Das ist widernatürlich.

Und deshalb werde sie auf Familie und somit Sexualität verzichten.
Wären alle Menschen dieser Meinung, gäbe es auf diesem Planeten in nur 120 Jahren überhaupt keine Menschen mehr.

Hä? - Die beiden meinen dasselbe.
Gemäß Mt5:28 begeht man eine Sünde, wenn man eine Frau anschaut und sie begehrt.

Gemäß 1Kor7 sollen Menschen nur heiraten, wenn sie "sich nicht enthalten können" - sie sich also gegenseitig begehren.

Bei strikter Befolgung biblischer Gebote ist somit jegliche Heirat unmöglich.

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