closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben: Bei der Messung des ersten Photons hat das Zweite bereits seinen entsprechenden antiparallelen Zustand angenommen.
MIT der Messung - aber nicht vorher.
Ja. Durch die Messung des ersten Photons wird auch der Zustand des Zweiten festgelegt. Zuvor befinden sich beide Photonen in einem Zustand der Superposition (dabei existieren die Spin-Ausrichtungen nicht).
Das Unverständliche dabei ist die Superposition, die mit keiner Analogie aus dem Alltag zu beschreiben ist.
closs hat geschrieben:Ich verstehe es so: Der Spin ist vor der Messung NICHT.
- Der Spin kommt erst in Vorhandenheit dadurch, dass er gemessen wird. - Das heisst: Das zweite Photon erhält instantan seinen antiparallelen Zustand DURCH die Messung des ersten Photons.
Keine Bange... Niemand versteht es, nicht einmal die besten Köpfe unter den Physikern.
Manche, vor allem Laien, tun so als würden sie es verstehen, können es aber nicht erklären.
Nein. Beide Photonen erhalten das was wir als "Spin" bezeichnen erst zum Zeitpunkt der Messung. Im Moment der Messung scheint die Superposition zu zerfallen, und die Eigenschaften der Teilchen werden "sichtbar".
Wesentlich dabei ist, dass eine Übertragung von Daten auf diesem Weg unmöglich bleibt.
Ich kann meine Version natürlich nicht nur eigenes Know How begründen - jedoch dadurch, dass ich exakt diese Frage mehrfach gestellt habe und die Antwort bekam, dass es sich eben NICHT um "Dr. Bertlman's Socken" handelt.
closs hat geschrieben:Ich behaupte: Das Photon 2 irgendwo im Universum bekommt erst seine Spin-Orientierung durch die Messung des Photons 1. - Wie man das nennt, ist mir wurscht. - Ich stelle nur fest, dass eine Aktion "da" zu einer Wirkung "dort" führt (und das sogar instantan). - Wie würdest DU es nennen?
Das ist das Unverständliche an der QM. Außer der Messung ist keine Aktion da, demzufolge auch kein "Übermittlung" on irgend etwas.
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Nicht ich stelle es so dar, sondern das tut Hans Küng, ein mehrfach ausgezeichneter Autor, anerkannter Theologe und Freund des letzten Papstes.
Dann wundere ich mich nicht, dass man ihm seine Lehrerlaubnis entzog - da hat er sich aufs Glatteis führen lassen.
Dass Hans Küng die Lehrerlaugnis entzogen wurde, ist aber nicht auf diese Aussage zurückzuführen.
closs hat geschrieben:Doch doch - zumindest die christlichen Theologen tun das oder sollten es zumindest.
Wetten dass sie es nicht tun!
closs hat geschrieben:HÄTTE Küng recht, wäre das alles ein albernes Affenspiel: Gott auf dem Schleudersitz, weil die Menschen immer schlauer werden - unfassbar.
Zu dieser Schlussfolgerung bin ich auch gekommen. Gott befindet sich in einem immer kleiner werdenden Raum der Unkenntnis.
Das wird auch durch dein Behauptung der Mystik hinter der (noch) nicht verstandenen Quantenmechanik.
Immer wieder Husserl...
Anstatt sich vor dem Unbekannten in wilde Spekulationen zu verlieren (wie du es tust), sollte man innehalten und zugeben: "Ich weiß es nicht".
Das Innehalten vor dem Unbekannten ist die einzig redliche Art im Angesicht des Ungewissen zu handeln.