closs hat geschrieben::
* Erstens: Es wird seitens der HP bestritten, dass es diese Studien nicht gäbe.
Hatten wir auch schon erläutert: diese "Studien" gibt es, aber sie alle haben den gemeinsamen Makel, daß sie nicht den Anforderungen einer sauber durchgeführten Studie gerecht werden.(Randomisierung, Verblindung, keine vorzeitige Entblindung usw.)
closs hat geschrieben:
* Zweitens: Die Studien-Designs müssten ganz genau unter die Lupe genommen werden.
Werden sie doch, da HP-"Fachleute" an den Studien beteiligt sind. Die Arzneitmittelprüfungen werden doch sowieso nur von HP Seite durchgeführt.
Um nochmal auf die Carsten-Stiftung und die Arzneimittelprüfung zu
Galphimia glauca zurückzukommen. Die Carsten-Stiftung lobt ausdrücklich das Design des Veruchsaufbaus mit Randomisierung und Verblindung, verschweigt dann aber das Ergebnis der Prüfung. Auf meine Anfrage stellte man mir die Ergebnisse zur Verfügung, erteilte mir aber keine Freigabe zur Veröffentlichung. (im Gegensatz zur "Feldstudie", bei der die HP besser wegkommt, ruft sie sogar zur Verbreitung auf)
Das Ergebnis ist ernüchternd. Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen der Probandengruppe und der Placebo Gruppe.
Im normalen Arzneimittelzulassungsverfahren wäre das Mittel durchgefallen. Nicht so in der HP. Hier verkündet man triumphierend, daß ein neuer Wirkstoff im HP Baukasten dazugekommen ist. Es ist unredlich, so zu tun, als würde man modernes Studiendesign durchführen um dann die Ergebnisse einfach zu ignorieren und zu verschweigen, in der Hoffnung darauf, daß den gläubigen HP Kunden die Ergebnisse sowieso nicht interessieren.
Ps. Die Versuchsgruppe bestand aus 15 gesunden Ärzten und Medizinstudenten. Da kann man auch nicht gerade von einer repräsentativen Gruppe für den Bevölkerungsdurchschnitt sprechen. Vermutlich waren es sogar HP-freundlich eingestellte Ärzte. Das würde auch erklären, warum ein Teilnehmer der Placebo Gruppe 124 Symptome bei sich entdeckte.(von insgesamt 682!) Er wollte wohl der Hp was besonders Gutes tun.
