JackSparrow hat geschrieben:
Hohes Fieber gehört zu den (unerwünschten) Symptomen einer Meningitis. Nach deiner Hypothese dürften überhaupt keine Infektionskrankheiten mehr auftreten. Der Körper bräuchte ja immer nur die Temperatur hoch genug zu schrauben, und schon wäre jeder Erreger besiegt.
So hat das ja auch Millionen Jahre lang funktioniert.
Die gute Frage war dann jeweils, ob der Patient die Fieberkrise überlebt. Wenn ja, war die Chance auf vollständige Heilung gross.
Es ist natürlich eine gute Sache, dass es fiebersenkende Mittel gibt, sodass Menschen vor einer tödlichen Erhöhung der Temperatur gerettet werden können, und man den Patienten erst mal in Ruhe stärken kann.
Allerdings muss man in diesem Fall dafür sorgen, dass diese Krise später nachgeholt wird - wenn der Patient kräftiger ist.
Die Mode, Fieber grundsätzlich zu senken, auch bei relativ niedrigen Temperaturen, ist schlecht, da die körpereigenen Heilungsprozesse damit jedes Mal unterbrochen werden, und somit nie wirklich Gesundheit entsteht, sondern lediglich abgewürgte Krise, aber die Krankheit bleibt weiter im Körper und wird nie richtig herausgearbeitet. Und wenn man ndas genug oft wiederholt, hat man das Ding chronifiziert und damit ein wirklich ernsthaftes Problem, gegen das Pillen nicht mehr viel ausrichten können.
Ich halte wenig davon, die funktionierenden Verfahren, von der Evolution über Millionen Jahre getestet und für gut befunden, ohne bedeutenden Anlass (sprich akute Todesgefahr) auszuschalten.
gruss, barbara