JackSparrow hat geschrieben:Dabei ist das Zölibat doch deutlich widernatürlicher als jegliche homosexuelle Neigung.
Ansichtssache. - Irgendwann in den 70er Jahren habe ich in Irland erstmals mit einer Zölibatären über dieses Thema gesprochen - eine wirklich gut aussehende Mit-Zwanzigerin, die gerade im Kloster Basketball gespielt hat.
Sie hat deutlich gemacht, dass sie in ihrer Zuwendung derart an Gott gebunden sei, dass sie sich niemals einem Menschen ganz zuwenden könne. - Und deshalb werde sie auf Familie und somit Sexualität verzichten. - Von dieser Sorte gibt es männlicher- wie weiblicher-seits viele Menschen - übrigens auch außerhalb des Christentums. - Es handelt sich dabei in der Regel nicht um Menschen, die zu unattraktiv wären, um einen Partner abzukriegen.
JackSparrow hat geschrieben:Zusammen mit Jesu Forderung, keine Frau begehren zu dürfen, bevor man nicht mit ihr verheiratet ist. Da ja Paulus gleichzeitig fordert, man solle eine Frau nur heiraten, wenn man sie begehrt, würde das massenhafte Befolgen biblischer Ratschläge direkt den Fortbestand der Spezies gefährden.
Hä? - Die beiden meinen dasselbe.
Pluto hat geschrieben:Wenn HS fundamental-theologisch verurteil wird, dann sollte man erst Recht das Zölibat an den Pranger stellen.
Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge - beides ist begründbar.
Pluto hat geschrieben:Für mich gilt nach wie vor: Be- und verurteil Keinerlei und Niemandens Handlungen.
So geht die Pastorale auch vor - man nimmt liebend auf, egal was kommt.
Pluto hat geschrieben:Gegen dieses einfache Gebot verstößt die Fundamental-Theologie massiv in dem sie die HS derart angreift.
Du wirst lachen: Wenn Du heute zu einem Pfarrer gehst und 30 Morde gestehst, wird er Dich NICHT verurteilen, sondern wird versuchen, Dir zu helfen - das ist Pastorale.
Die Fundamental-Theologie ist in erster Linie für die Legislative zuständig: "So wäre es ideal". - Man kann doch nicht ein Ideal zerbröseln lassen, nur weil die Praxis nicht nachkommt. - Die Spannung zwischen Ideal und Praxis muss man schon aushalten.