Natürlich gibt es ein Problem: Nur für eine beschränkte Teilmenge der Normalärzte ist die Wirkung aufgrund der "homöopathischen Wirkkraft" unstrittig. Eine andere Teilmenge wiederum hält einen Placeboeffekt für unstrittig. Noch eine andere Gruppe hält es abseits irgendeiner Wirkung für unstrittig, dass Patienten sich mit einem "Rezept" in der Hand eher in ihr nicht abwendbares Schicksal fügen. Usw, usf ...closs hat geschrieben:Im hier gegebenen Fall scheint es aber die ungewöhnliche Konstellation zu geben, dass "normal" ausgebildete Ärzte in bestimmten (meist chronischen) Fällen homöopathische Mittel als Mittel der Wahl erachten, weil die Erfahrung zeigt, dass es wirkt - mit anderen Worten: Die Wirkung als solche ist auf der Arbeitsebene überhaupt nicht strittig, sondern deren methodologischer Nachweis. - Und aufgrund dieser merkwürdigen Konstellation denke ich schon, dass man der Gegenseite zumuten kann, das Problem zu lösen - ein faktisches gibt es ja offensichtlich nicht.
Glaube ich nicht, dass dieses Zeug nicht positiv auf seine schmerzstillende Wirkung in einer halbwegs reputablen wissenschaftlichen Studie untersucht ist oder derzeit war. Google da besser nochmal in "Google Scholar" nach.closs hat geschrieben:Weil mir's gerade einfällt: Ich war mal auf Kur, wo auch chronische Schmerzpatienten waren. - Die Ärzte wussten (!), dass beim Patienten x nur Haschisch helfen würde - welches aber nicht auf seine Heilwirkung hin analysiert war. - Aber die Ärzte wussten es trotzdem. - Der Patient ging dann über die Grenze in der Tschechei (die Kurklinik lag direkt an der Grenze), holte sich dort sein Haschisch und rauchte es im Kurpark. - Die Schmerzen waren weg - wie von den Ärzten vorausgesagt. - Aber es durfte halt nicht sein.
Mit besten Grüßen
Anton